liga2-online.de
·30 Oktober 2024
In partnership with
Yahoo sportsliga2-online.de
·30 Oktober 2024
Die 2. Runde im DFB-Pokal brachte für den FC Schalke 04 nicht die Trendwende. Trotz Leistungssteigerung erlebten die Königsblauen eine 0:3-Niederlage beim FC Augsburg, die bereits die dritte Pleite unter Neu-Cheftrainer Kees van Wonderen bedeutete. Wird der 55-Jährige nach seinem Fehlstart jetzt schon angezählt? Kaderplaner Ben Manga dementierte.
Kees van Wonderen wartet noch auf das erste Erfolgserlebnis als S04-Coach. Der Bundesligist als Augsburg erwies sich erwartungsgemäß nicht als Aufbaugegner für die kriselnden Schalker, stattdessen stand eine 0:3-Niederlage nach 90 Minunten auf dem Papier. "Wir wollten gut verteidigen, haben aber auch nicht viel zugelassen. Nach der Pause wollten wir dann voll drauf gehen und Augsburg unter Druck setzen, das haben wir bis zur 85. Minute auch richtig gut gemacht", bewertete Jannik Bachmann die Partie gegen den klassenhöheren Gegner. "Schade, dass man dann letztlich mit 0:3 verliert, aber darauf kann man aufbauen und mit einem positiven Gefühl nach Ulm fahren."
Eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten Auftritten in der Liga war durchaus zu erkennbar, der zwischenzeitliche Ausgleich wäre für die Königsblauen durchaus nicht unverdient gewesen. "Niederlagen tun immer weh, aber die Art, wie sich die Jungs heute präsentiert haben, war gut", schlussfolgerte daher auch der Cheftrainer. "Das 0:3 am Ende ist mir als Ergebnis zu hoch, aber wir haben es dem Gegner über einen langen Zeitraum sehr unangenehm gemacht. Das sind für uns die ersten Schritte auf dem Weg, den wir gehen wollen." Doch wie weit darf van Wonderen überhaupt mit dem Klub gehen? Im Umfeld wird bereits über den Super-GAU im Falle einer Niederlage gegen den SSV Ulm 1846 spekuliert.
Demnach kursieren sogar Gerüchte, dass die Amtszeit von van Wonderen bei einer weiteren Niederlage schon wieder enden könnte. In chaotischen Zeiten auf Schalke wäre es nicht einmal die größte Überraschung - und dennoch ein fatales Signal. Kaderplaner Ben Manga war gegenüber der "Bild" daher um Ruhe bemüht: "Die dritte Pleite in Folge – das bedeutet nichts, gar nichts für den Trainer. Wir arbeiten in Ruhe weiter. Wir wollen die Leistung aus der zweiten Halbzeit mitnehmen ins Spiel Freitag in Ulm." Verliert Schalke die kommende Partie, dann droht dennoch ein direkter Abstiegsplatz.
An van Wonderen wird Manga jedoch nicht zweifeln. "Es ist absoluter Bullshit, dass Kees bei einer Pleite in Ulm fliegt! Egal, was in Ulm passiert – er bleibt! Da könnt Ihr mich beim Wort nehmen", dementierte der Kaderplaner vehement, dass die Unruhen zu völligem Chaos in Gelsenkirchen mutieren. Und auch van Wonderen gab sich nach seinem erfolglosen Einstand gelassen: "Wenn ich alles lesen würde, was gesagt und geschrieben wird, würde ich depressiv. Das möchte ich nicht. Die Herausforderung ist groß, ich weiß das und mag das. Ich gebe mein Bestes, Manga und Tillmann kennen unseren Weg. Ich spüre ihre Rückendeckung." Wohl nur ein Sieg in Ulm wird dem Klub helfen.