"Rabenschwarzer Abend!": Jetzt die Löwen für die Minder-Leistung beim 2:5 in Dresden selbst bewerten! | OneFootball

VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (SAMPICS)

"Wir sind unter die Räder gekommen. Wir müssen jetzt den Mund abputzen und weitermachen. Natürlich hatte ich mir mein Comeback anders vorgestellt." Löwen-Kapitän Jesper Verlaat (28) war frustriert nach dem 2:5-Debakel bei Aufstiegsaspirant Dynamo Dresden und schlich mit hängendem Lockenkopf vom Rasen.

Im vierten Spiel kassierte der neue Trainer Patrick Glöckner seine erste Pleite - und es war eine, an der die Löwen vermutlich noch länger zu knabbern haben. Planlos, kampflos und orientierungslos präsentierte sich der Tabellen-14. am Sonntagabend im mit 29.004 gut besuchten Rudolf-Harbig-Stadion über weite Strecken. Die Blauen hatten gegen die Wucht der Dresdner wenig entgegensetzen. “Es war ein rabenschwarzer Abend. Wir sind teilweise geschwommen. Davon, was wir uns vorgenommen hatten, habe ich wenig gesehen. Ich bin froh, dass wir das am Freitag gegen Bielefeld schon wieder zurückrücken können. Da müssen wir ein anderes Gesicht zeigen”, erklärte Glöckner, der mit seiner Mannschaft am Montagmorgen in München-Giesing zurückerwartet wird.

Dass die harmlosen Sechziger am Ende nur mit 2:5 verloren, lag in erster Linie an der schwachen Chancenverwertung der Sachsen. Glöckner wäre gut beraten, wenn er die Zügel wieder anziehen würde - die zwei freien Tage nach dem 1:1 gegen Ingolstadt stehen jetzt in einem ganz anderen Licht. Aus Glöckners Sicht hat sich an der Ausgangsposition nichts geändert. „Wir wissen, dass wir 45 Punkte holen müssen. Alles andere steht nicht in unserer Macht. Es kann auch schnell wieder in die andere Richtung laufen. Wichtig ist, dass wir die Niederlage gut analysieren und wieder Klarheit in unser Spiel bringen.“

Während die Blicke der Löwen, die nur noch drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben, weiter nach unten gerichtet sind, befindet sich Dynamo auf Kurs Zweite Liga. Einen großen Anteil daran hat Ex-Löwe Christoph Daferner, der gegen seinen früheren Klub doppelt traf.

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre Leistung in Dresden selbst bewerten.