Nagelsmann lobt „herausragenden“ Goretzka – Die Stimmen zum Spiel gegen Italien | OneFootball

Mit einem 2:1 im San Siro hat das DFB-Team um Bundestrainer Julian Nagelsmann in der Nations League die Weichen auf Halbfinale gestellt. Die Stimmen zum Sieg gegen Italien.

Nagelsmann attestiert Goretzka ein „Top-Comeback“

Trotz eines frühen Rückstands bewies die deutsche Nationalmannschaft beim 2:1 gegen Italien erneut, dass sie wieder zu den absoluten Spitzenteams im Weltfußball zählt. Bundestrainer Julian Nagelsmann freute sich über die Widerstandsfähigkeit seiner Auswahl: „Wir haben versucht, schnell den Ausgleich zu machen, das ist eine neue Stärke von uns, dass wir uns nicht verunsichern lassen, wenn wir in Rückstand sind.“

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„Die erste Halbzeit war zäh, da waren wir nicht gut in der Struktur“, analysierte der Bundestrainer am ARD-Mikrofon: „In der Pause haben wir ein bisschen was angepasst. Die Spieler, die reinkamen, haben es sehr gut gemacht.“ Ein „herausragendes Spiel“ attestierte der 37-Jährige Leon Goretzka bei seiner Rückkehr ins DFB-Team: „Leon war unser auffälligster Spieler, ein Top-Comeback.“

Der Münchner lief erstmals seit 16 Monaten mit dem Adler auf der Brust auf, war stets präsent und krönte seine Leistung mit dem Siegtor zum 2:1. „Er hat bewiesen, dass es sich lohnt dranzubleiben, durch Täler zu gehen. Sein cleverster Move war, dass er nicht immer alles kommentiert hat und ruhig geblieben ist“, lobte Nagelsmann den früheren Bochumer und Schalker, der sich auch beim FC Bayern zurück ins Rampenlicht gespielt hat.

„Es war sehr, sehr schön auf jeden Fall. Ich muss zugeben, bei der Nationalhymne hat es mich mehr gepackt, als ich gedacht habe vorher“, gab der Matchwinner selbst Einblicke in sein Seelenleben und wollte die Monate im Wartestand inklusive verpasster Heim-EM endgültig hinter sich lassen: „Es kann sich jeder vorstellen, dass es nicht so schön war. Ich möchte lieber nach vorne gucken als zurück und hoffe, dass es so weitergeht.“

Tim Kleindienst, Torschütze zum 1:1 kurz nach der Pause, betonte, wie stark man auf den frühen Rückstand reagiert habe: „Hier kann echt eine Wucht entstehen mit den Fans im Rücken. Aber wir haben es verhindert. Wir haben ein super Auswärtsspiel gemacht und am Ende gewonnen. Und das verdient.“

Auch im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber immer wieder zu gefährlichen Aktionen, einmal wäre zudem Kleindienst beinahe ein Eigentor unterlaufen. Zwischen den Pfosten erwischte die neue Nummer eins Oliver Baumann jedoch einen Sahnetag und hielt den Auswärtssieg fest. „Unbeschreiblich, es war echt schön. Hat richtig Spaß gemacht. Mit der Truppe hier aufzulaufen, ist total geil. Ich genieße es gerade“, schwärmte der Hoffenheimer von der Kulisse im altehrwürdigen San Siro.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)