Herthas Dardai-Dynastie vorbei: Palko wechselt in Orbans Heimat | OneFootball

Da war es nur noch einer: Als zweiter von einst drei Söhnen des ehemaligen Trainers Pal Dardai bei Hertha BSC hat nun Palko Dardai den Hauptstadt-Klub verlassen. Der Flügelspieler wechselt erneut nach Ungarn zu Erstligist Puskas Akademia FC.

"Er bleibt Herthaner"

"Palko ist mit dem Wunsch zu einer Veränderung auf uns zugekommen, und wir haben gemeinsam eine gute Lösung für alle Beteiligten gefunden", kommentierte Berlins Sportdirektor Benjamin Weber in einer Vereinsmitteilung die Trennung des gebürtigen Berliners und der "alten Dame": "Er ist und bleibt ein Herthaner."

Tatsächlich ist Palko Dardai ein buchstäbliches Eigengewächs der Hertha. Bereits 2011 kam der ungarische Nationalspieler in die Akademie des Klubs. Mit Ausnahme zwischen 2021 und 2023, als Dardai jr. ebenfalls in Ungarn für Fehervar FC auflief, trug der Offensivspieler stets das Hertha-Trikot.

Die abgelaufene Saison jedoch verlief nicht ganz nach seinem Geschmack. Dardai kam lediglich viermal in der Anfangsformation zum Zuge und zu zwölf weiteren Einsätzen als Einwechselspieler.

"Ich bin sehr dankbar, da ich mir bei Hertha BSC meinen Kindheitstraum erfüllen konnte, Tore für die erste Mannschaft zu schießen und in der Ostkurve zu jubeln. Ich werde Herthas Weg selbstverständlich weiterverfolgen", sagte Dardai zum Abschied von der Spree.

Marton als letzter Dardai im Profi-Kader

Bei Hertha war Palko Teil der zwischenzeitlichen Dardai-Dynastie. Ex-Profi Pal Dardai holte als Trainer außer Palko auch seine weiteren Söhne Martin und Bence in den Berliner Profi-Kader. Vor Palko war bereits Bence Dardai vor Jahresfrist von der Hertha zu Bundesligist VfL Wolfsburg gewechselt. Damit gehört nur noch Marton Dardai zur Hertha-Mannschaft.

Palko Dardais neuer ungarischer Klub Puskas Akademia ist ein Ableger seines inzwischen abgestiegenen Ex-Vereins Fehervar FC und trägt seine Heimspiele in der Ortschaft Felscut aus. Die 1600-Einwohner-Gemeinde ist die Heimat von Ungarns Regierungschef Viktor Orban.