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·17 Juli 2025
Gladbach verliert sein Gesicht – Plea geht

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·17 Juli 2025
Alassane Plea verlässt nach sieben Jahren Borussia Mönchengladbach und schließt sich PSV Eindhoven an, wie die Rheinische Post berichtet. Mit seinem Abschied verliert Gladbach nicht nur einen der teuersten Transfers der Vereinsgeschichte, sondern auch einen prägenden Spieler, der in seiner Zeit am Niederrhein für Kontinuität und zugleich für Veränderungen stand.
Plea kam im Sommer 2018 als Rekordeinkauf von OGC Nizza, entwickelte sich schnell zum zuverlässigen Offensivakteur und absolvierte in sieben Saisons über 200 Pflichtspiele für die Fohlen. In dieser Zeit war der Franzose mit seiner Vielseitigkeit im Angriff, Spielintelligenz und Torgefahr immer wieder einer der Impulsgeber, wenn es darauf ankam. Besonders während der Champions-League-Saison 2020/21, als Gladbach ins Achtelfinale gegen Manchester City einzog, war Plea ein zentraler Bestandteil der Offensivreihen.
Sein Abschied reiht sich ein in eine Serie bedeutender Personalwechsel, die Borussia seit dem Aus in der Königsklasse im Frühjahr 2021 geprägt haben. Das Gesicht der Mannschaft hat sich seitdem massiv gewandelt; nach den Abgängen von Trainern wie Marco Rose und zahlreichen Stammspielern ist von der damaligen Startelf kaum noch jemand übrig. Pleas Wechsel steht damit exemplarisch für den strukturellen Umbruch, den Gladbach derzeit durchläuft.
Mit Pleas Weggang verliert der Klub Erfahrung, Flexibilität sowie ein Stück Identität auf dem Platz. Für die anstehende Saison richtet sich der Blick noch stärker auf junge Talente und Neuzugänge, die die entstandene Lücke schließen sollen. Trainer Gerardo Seoane setzt bereits in der Sommervorbereitung zunehmend auf den eigenen Nachwuchs, um der veränderten Kaderstruktur Rechnung zu tragen.
Ob die neuen Gesichter im Team an die Erfolge mit Plea anknüpfen können, bleibt offen. Sicher ist: Die prägnanten „Plea Momente“, die den Gladbach-Fans lange im Gedächtnis bleiben werden, sind Geschichte. Der Weggang des Franzosen markiert damit nicht nur das Ende einer Ära, sondern eröffnet Borussia Mönchengladbach zugleich Raum für einen Neuanfang.
Quelle: Rheinische Post