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Lennard Bacher·10 Agustus 2025

Der erste Fail seines Klubs? Dieser Buli-Transfer muss endlich zünden

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Wenn ein Klub in Deutschland aktuell für eine exzellente Transferpolitik steht, dann ist es Eintracht Frankfurt. Die Hessen hatten in den vergangenen Jahren immer wieder ein goldenes Händchen und holten mit Namen wie Hugo Ekitiké, Omar Marmoush, Randal Kolo Muani oder William Pacho Spieler, die alle für die SGE die Liga dominierten und danach für Unsummen weiterverkauft werden konnten. Teure Einkäufe, die nicht zündeten, gab es dagegen nicht so richtig. Bisher.


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Mit Elye Wahi hat die SGE, sofern man das nach einer Saisonhälfte sagen kann, nun nämlich ihr vielleicht erstes richtiges Sorgenkind seit langer Zeit. Der Franzose wurde im vergangenen Winter-Transferfenster für stolze 26 Millionen Euro geholt und war direkt der zweitteuerste Einkauf der Eintracht-Historie. Während Spieler wie Ekitiké oder RKM nach wenigen Monaten schon zeigen konnten, dass sie etwas ganz Besonderes sind, fiel es dem Neuzugang aus Marseille sichtbar schwer, seine Qualitäten auf den Platz zu bringen.

In der vergangenen Saison kam er auf gerade einmal 494 Spielminuten für die Frankfurter und konnte nicht einen einzigen Scorerpunkt sammeln.

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📸 KIRILL KUDRYAVTSEV - AFP or licensors

Nach einer halben Saison von einem Fehleinkauf zu sprechen, wäre zwar vielleicht ein wenig verfrüht, doch die Frage bleibt: Wie kann Wahi seine Qualitäten künftig einbringen?

Die Situation ist kompliziert. Toppmöller ließ die SGE gegen Ende der vergangenen Saison in einem 3-4-3 auflaufen. Neben dem Stürmer, der in der vergangenen Saison noch Hugo Ekitiké hieß, hatten die beiden anderen Offensiv-Spieler dabei viele Freiheiten, um den Goalgetter im Sturm möglichst gut in Szene zu setzen.

Nach dem Abgang von Omar Marmoush wuchs Ansgar Knauff gegen Saisonende immer fester in diese Rolle und machte mit dem neuen Liverpool-Stürmer die CL klar. Jetzt, wo Ekitiké in England ist, könnte Wahi also in die Rolle seine französischen Vorgängers wachsen. Oder nicht?

Ein Problem gibt es dabei. Jonathan Burkardt, der SGE-Neuzugang aus Mainz, ist für diese Rolle, wenn man sich die Statistiken bei 'FBref' ansieht, dem aktuellen Stand nach besser geeignet. Der DFB-Nationalspieler war vor dem Kasten sehr viel effizienter. Während Burkardt seine "expected Goals" in den letzten 365 Tagen sogar übertreffen konnte, blieb Wahi hinter den Toren, die er hätte erzielen sollen, weit zurück. Zudem spielten die Frankfurter in der Vorbereitung wieder in einem 4-2-3-1, bei dem nur ein Stoßstürmer gesetzt war. Wird die Luft für Wahi also dünn?

Nicht unbedingt. Obwohl der Franzose den Statistiken zufolge seinem Konkurrenten auf der Neun zuletzt in Sachen Effizienz unterlegen war, weiß er eigentlich genau, wo der Kasten steht. Sowohl bei den expected Goals, als auch bei den progressiven Bällen, die der 22-Jährige pro 90 Minuten erhält, hat er statistisch starke Werte.

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Dass er die Bälle, die er bekommt, vielleicht doch in auch in Tore ummünzen kann, hat er in den Vorbereitungsspielen angedeutet. In den Testspielen gegen Philadelphia United und Aston Villa konnte er jeweils einen Treffer verbuchen.

Auch in dieser Hinsicht schläft die Konkurrenz zwar nicht - Burkardt konnte in der Vorbereitung ebenfalls glänzen - und wird vermutlich erst mal gesetzt in die neue Saison gehen. Doch vielleicht muss Wahi sich auch gar nicht gegen den neuen SGE-Sturmkonkurrenten durchsetzen, sondern gegen das System.

Guckt man nämlich auf diejenigen, an denen er sich in seiner Entwicklung orientieren soll, dann haben die auch zusammen ganz gut funktioniert: Marmoush und Ekitiké verschmolzen zeitweise zu "Hugomar" und legten sich sogar gegenseitig immerhin sechs Tore auf. Bevor sich Toppmöller zu Saisonbeginn also gegen einen seiner Stürmer entscheidet, sollte es vielleicht eher eine Überlegung. wert sein, sich gegen das Viererkettensystem aus den Testspielen zu entscheiden.

Aber egal, ob zusammen mit Burkardt oder allein, er muss so langsam zünden. Und Zünden heißt nach SGE-Stürmer-Maßstäben nunmal, sich zu einem Neuner von Quasi-Weltklasseformat zu entwickeln. Die Flucht auf eine Flügelposition oder ins offensive Mittelfeld dürfte - vor allem wegen des aus Freiburg kommenden Ritsu Doan - keine richtige Option sein.

Wenn er die Kurve nicht bekommt, wäre er der erste größere, schwerwiegende Fail, den die SGE in ihrer jüngeren Transfergeschichte im Sturm hervorgebracht hat. Gleichzeitig kann er aber auch der erste Frankfurter Stürmer werden, der es als teuerer Spätzünder doch noch schafft. So oder so wird Elye Wahi für die Eintracht also ein erstes Mal sein.


📸 Pau Barrena - 2025 Getty Images