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·16 Februari 2025
5:2! Dresden fertigt 1860 ab und untermauert Platz zwei
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·16 Februari 2025
Zum Abschluss des 24. Spieltags feierte Dynamo Dresden gegen 1860 München einen 5:2-Kantersieg. Nachdem sich den Zuschauern im ersten Durchgang noch ein abwechslungsreiches Spektakel mit Chancen auf beiden Seiten bot, zeigte Dynamo spätestens im zweiten Durchgang eine Machtdemonstration. Durch den Sieg untermauern die Sachsen Platz zwei, während die Löwen nach der ersten Niederlage unter Patrick Glöckner wieder tief in den Abstiegskampf rutschen.
Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen Stuttgart II veränderte Dynamo-Coach Thomas Stamm seine Startelf auf vier Positionen: Hoti, Bünning, Risch und Baur starten für Boeder, Kubatta, Heise und Kother (alle Bank). Stamms Gegenüber Patrick Glöckner veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1 gegen Ingolstadt auf zwei Positionen. Kapitän Verlaat kehrte nach überstandener Verletzung für Reinthaler in die Startelf zurück, zudem ersetzte Kloss Maier (krank) im defensiven Mittelfeld.
Dresden hatte sich für dieses Spiel offensichtlich viel vorgenommen. Entsprechend spielten die Sachsen schon in der Anfangsphase mutig nach vorne – und gingen bereits nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung: Daferner lenkte eine scharfe Lemmer-Hereingabe im Stile eines Torjägers in die kurze Ecke. Doch die Löwen zeigten sich nicht geschockt und hatten eine schnelle Antwort parat. Im Anschluss an eine Ecke köpfte Hoti eine scharfe Flanke an den Pfosten, anschließend verwertete Kwadwo den Abpraller aus spitzem Winkel im Tor (9.). Wiederum auf der anderen Seite klärte Jacobsen einen Casar-Schuss in höchster Not auf der Linie (11.). Das Spiel bot schon früh beste Unterhaltung für die 29.004 Zuschauer. In der 25. Minute wurde Baur bei einem Schuss aus der zweiten Reihe von Dulic am Fuß getroffen – eine strittige Szene, die von Schiedsrichter Nicolas Winter nicht geahndet wurde.
Fünf Minuten später wurde es im 1860-Strafraum erneut brenzlig: Weil Keeper Hiller mit Menzel zusammenprallte, rauschte eine Flanke zu Daferner durch, der den Ball aus spitzem Winkel an den Pfosten bugsierte (30). Doch Dynamo blieb jetzt dran. Diesmal flog eine Flanke von der linken Seite auf direktem Weg zu Daferner, der sich robust gegen Kwadwo durchsetzte und zum 2:1 einköpfte (32.). Auf der Gegenseite bot sich Sechzig erneut die Chance auf den schnellen Ausgleich, doch diesmal war Schreiber gegen Kloss zur Stelle (37.). Und kurz darauf kam es noch besser für die SGD: Nach einer Ecke kam Hoti im Strafraum frei zum Abschluss und bolzte den Ball – abgefälscht vom am Boden liegenden Kwadwo – zum 3:1 ins Tor (39.). Ein Baur-Freistoß, der in der 44. Minute knapp über das Tor rauschte, stellte die letzte Szene in diesem höchst ereignisreichen ersten Durchgang dar.
Ohne personelle Veränderungen auf beiden Seiten bot sich den Zuschauern auch nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Ein starkes Dynamo überzeugte mit einem engagierten Offensivspiel, während die Löwen über gelegentliche Nadelstiche zum Erfolg kommen wollten. Den ersten Kracher des zweiten Durchgangs hatte Lemmer parat, der den Ball aus rund 20 Meter Torentfernung an den Querbalken hämmerte (52.). Dresden rannte in der Folge weiter an – und machte den Sack einige Minuten später endgültig zu: Ein Klärungsversuch des unglücklichen Kwadwo landete genau im Lauf des durchgestarteten Menzel, der sich frei vor Hiller nicht zweimal bitten ließ (63.).
Während die Münchner nach dem neuerlichen Gegentor komplett auseinander fielen, spielten sich die Schwarz-Gelben nun in einen Rausch. Auch Lemmer wollte sich noch in die Torschützenliste eintragen und fasste sich erneut aus rund 20 Meter Torentfernung ein Herz. Diesmal schlug sein Geschoss unhaltbar neben dem Pfosten ein – 5:1 für Dresden (71.)! Den sechsten Treffer für die Sachsen verhinderte kurz darauf die Latte, diesmal hatte Menzel sein Glück aus der Distanz versucht (79.).
In der Nachspielzeit bot sich 1860 dann noch die Chance auf Ergebniskosmetik, da Schiedsrichter Winter ein Handspiel von Menzel mit einem Elfmeterpfiff ahndete. Wolfram nahm sich der Sache an und schob mit der letzten Aktion des Spiels zum 2:5 ein (90+3.). Durch diese deutliche Niederlage – die erste unter Glöckner – beträgt der Vorsprung der Löwen auf die Abstiegsplätze nun nur noch drei Punkte. Weiter geht es für die Münchner bereits am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Für Dynamo Dresden, das seinen Vorsprung auf Platz drei durch diesen deutlichen Heimsieg auf vier Punkte ausbauen konnte und Wiedergutmachung für die Niederlage bei Stuttgart II betrieben hatte, geht es tags darauf an die Ostsee: Der Klassiker gegen Hansa Rostock steht auf dem Programm.