Vor dem Start in die Rückrunde: Verliert Schalke-Gegner seinen besten Stürmer? | OneFootball

Die Bundesliga hat bereits vorgelegt. Am kommenden Wochenende rollt auch im Unterhaus wieder das runde Leder. Der FC Schalke 04 beginnt die Rückrunde beim Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig (18. Januar, 13 Uhr). Nicht ausgeschlossen, dass die Niedersachsen die Partie ohne ihren Top-Scorer bestreiten müssen.

An das Hinspiel haben die Königsblauen noch die besten Erinnerungen. Kenan Karaman (30) und Moussa Sylla (25) schnürten beim 5:1-Erfolg einen Doppelpack. Tobias Mohr (29), der jüngst nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, hatte den Torreigen eröffnet. Nach dem Auftaktspieltag thronte der Pott-Klub an der Spitze.

Leer ging in der Partie Rayan Philippe aus. Das passiert dem 24 Jahre alten Franzosen nicht allzu oft. Mit neun Treffern und einem Assist ist der flinke Franzose unverzichtbar für sein Team. Doch genau darauf muss sich der Abstiegskandidat früher oder später wohl einstellen. Denn der 1. FSV Mainz 05 soll nach Informationen des Kicker ernsthaftes Interesse an einer Verpflichtung des Stürmers haben.

Bei den Rheinhessen, die sich in der Bundesliga auf Platz fünf vorgekämpft haben, wäre er als Ersatz für Karim Onisiwo (32) vorgesehen. Der Österreicher wechselte Anfang 2025 zurück in seine Heimat zu RB Salzburg.

Lebensversicherung des Vorletzten

Benjamin Kessel (37), Geschäftsführer Sport der Eintracht, äußerte sich gegenüber der Braunschweiger Zeitung über einen möglichen Transfer seines besten Torschützen. „Wir wissen von dem gesteigerten Interesse an Rayan. Es hat schon im vergangenen Sommer begonnen, dass sich Erstligaklubs nach ihm erkundigt haben“, erklärte der Club-Chef. Der SC Freiburg soll zu Beginn dieser Saison Philippe auf der Liste gehabt haben.

Ziel des BTSV sei es jedoch, den Spieler unbedingt zu halten. Philippe ist so etwas wie eine Lebensversicherung für den Klub von der Hamburger Straße. Nach dem Franzosen kommt lediglich Levante Szabó (25) mit fünf Scorerpunkten auf eine nennenswerte Ausbeute.

„Wenn nichts ganz Verrücktes passiert, werden wir ihn im Winter nicht abgeben“, betont Kessel, schränkt aber zugleich ein: „Du kannst im Fußball nichts komplett ausschließen.“ Schließlich sei der 24-Jährige ein „außergewöhnlicher Stürmer“. Ein Transfer sei daher wahrscheinlich. Der Geschäftsführer geht jedoch davon aus, „dass das erst ab Sommer der Fall sein wird“.

Sollte eine Verkauf Philippes schon in diesem Winter über die Bühne gehen, wäre das für Schalke 04 sicherlich nicht die schlechteste Kunde.