Studie ergibt: VfL erbringt regionalökonomische Effekte in Höhe von 59,8 Millionen Euro | OneFootball

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VfL Osnabrück

·20 août 2024

Studie ergibt: VfL erbringt regionalökonomische Effekte in Höhe von 59,8 Millionen Euro

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Die SLC Management GmbH, die sich auf ganzheitliche, datenbasierte Unternehmensberatung und Marktforschung in dem Fokusmarkt Sport spezialisiert hat, hat in einer durch den VfL in Auftrag gegebenen Studie die regionalökonomischen Effekte des Klubs für Stadt und Region ermittelt. Für die abgelaufene Saison 2023/24 liegt diese Wirkung für die Wirtschaftsregion Osnabrück bei insgesamt 59,8 Millionen Euro.

„Der ermittelte Wert von 59,8 Millionen Euro unterstreicht die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des VfL für die Stadt und Region Osnabrück. Dieser Wert belegt, dass neben der emotionalen Kraft und der sozialgesellschaftlichen Funktion als Bindeglied und Integrationsplatz für sportbegeisterte Menschen aus allen Teilen unserer Stadt, der VfL genauso auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt und Wirtschaftsregion Osnabrück darstellt. Mit Blick in die Zukunft sind wir überzeugt, dass das Potenzial des VfL– emotional und wirtschaftlich – noch lange nicht ausgeschöpft ist und sich die ökonomischen Effekte für die Stadt, den Landkreis und die Region bei weiterer sportlicher wie infrastruktureller Entwicklung noch verstärken“, erklärt Dr. Michael Welling, kfm. Geschäftsführer der Lila-Weißen.


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Als Ergebnis wurde anhand der abgelaufenen Zweitligasaison 2023/24 aufgezeigt, dass sich die regionalwirtschaftlichen Wirkungen des VfL auf insgesamt 59,8 Millionen Euro summieren, also Wirkungen, die durch den Spielbetrieb des VfL Osnabrück und die damit verbundenen Aktivitäten für Stadt, Landkreis und Region ausgelöst werden. Betrachtet wurden dabei die nachweisbaren direkten, indirekten und induzierten Effekte, die in unterschiedliche Teilbereiche differenziert werden können. Die ermittelten 59,8 Millionen Euro resultieren lediglich aus den Effekten, die erfasst und belegt werden konnten. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass überall dort, wo keine klar messbaren Daten gegeben waren, keine Werte angesetzt wurden, obwohl dort teilweise nicht unerhebliche Effekte bestehen.

Neben dem auf 422 Arbeitsplätzen beim VfL selbst und 292 indirekten Arbeitsplätzen beruhendem Beschäftigungs-Effekt, dem Gastronomie-Effekt (z.B. Umsätze vor, während und nach den Spielen auch etwa in der Innenstadt), dem Hotellerie-Effekt (Übernachtungen im Zuge von Spieltagen sowie Wiederholungsbesucher), dem Umsatz-Effekt sowie dem Investitions-Effekt trägt allein der Bekanntheits- und Imageeffekt in Höhe von knapp 25 Millionen Euro dazu bei. Die Studie zeigt auf, dass der VfL ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist, von dem die Stadt, der Landkreis und das nähere Umfeld von Osnabrück in vielerlei Dimension profitieren.

„Die ermittelten ökonomischen Daten zeigen sehr deutlich, welche wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der VfL Osnabrück für die Stadt und Region Osnabrück und für die Menschen in und um Osnabrück besitzt. Der VfL Osnabrück ist ein Wirtschaftsfaktor, von dem die Stadt und das nähere Umfeld in vielerlei Dimension profitieren. Und es ist ein Wirtschaftsfaktor mit Potenzial für eine weitere deutliche Steigerung der von ihm ausgehenden regionalökonomischen Effekte. Der Klub hat mit seiner regionalen Verwurzelung und seiner unvergleichlichen Fangemeinde das Potenzial, gerade im Rahmen der Partnerschaft mit der Stadt, einen noch größeren Beitrag für die Wirtschaftsregion Osnabrück zu leisten“, sagt Prof. Dr. Alfons Madeja von der SLC Management GmbH.

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Der Bekanntheits- und Image-Effekt beziffert den Wert, welchen die Stadt und die Region ohne den VfL Osnabrück für Werbekosten (für gleichwertige Werbemaßnahmen) bezahlen müsste, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Berechnung erfolgt über den Alternativkostenansatz. Zur Ermittlung des Bekanntheits- und Image-Effektes wurde im Rahmen einer Untersuchung von SLC Management u.a. deutschlandweit abgefragt, was Menschen mit Osnabrück verbinden. Die nachfolgende Grafik zeigt die Top 10-Nennungen (Mehrfachnennungen waren möglich):

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Anfang September entscheidet Stadtrat über Sanierung der Bremer Brücke

Die Studie zur Ermittlung der regionalökonomischen Effekte des VfL Osnabrück beauftragte der Klub auch im Zusammenhang der gemeinsamen Projektgruppe mit der Stadtverwaltung, die sich mit der infrastrukturellen Zukunft der Bremer Brücke beschäftigt. Diese Gruppe hat eine funktional-geometrische Grobplanung inklusive Kosteneinschätzung für eine Sanierung der Bremer Brücke vorgelegt. Diese Arbeit mündete nun in einer Beschlussvorlage, über die der Rat der Stadt Osnabrück am 03. September zu befinden hat.

Ursprünglicher Plan der Projektgruppe war es, bis Ende 2025 einen entsprechenden Vorschlag erarbeitet zu haben. Durch die Akutsituation hinsichtlich des Daches der Ostkurve entstand eine unerwartete Dynamik im April 2024.

Am vergangenen Freitag wurde eine Beschlussvorlage vorgestellt, die eine Sanierung der Bremer Brücke am Standort vorsieht. Drei der vier Tribünen sollen dabei neu gebaut und auf das Niveau der Nordtribüne angeglichen werden. Die Grobplanung sieht weiterhin eine Mindestkapazität von 16.000 Zuschauern mit 1.700 VIP-Plätzen und einem ausgeglichenen Verhältnis von Steh- zu Sitzplätzen vor. Die Kostenidee für das Bauprojekt wird auf 67,7 Millionen Euro taxiert, die im ersten Schritt vom Rat freizugebenden Planungskosten belaufen sich auf 6,95 Millionen Euro.

„Voraussichtlich Anfang September entscheidet der Stadtrat darüber, ob der von Stadtverwaltung und VfL vorgeschlagene Weg der Standorterhaltung und der Sanierung der Bremer Brücke weitergegangen wird. Es handelt sich nicht um eine Investition in Profifußball, sondern in Infrastruktur, die diesen in Osnabrück überhaupt ermöglicht,“ sagte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter in einem Pressegespräch am vergangenen Freitag. „Ich bin sehr optimistisch, dass sich die in den bisherigen Gesprächen geäußerten Bekenntnisse der Fraktionen im September auch im Abstimmungsverhalten niederschlagen werden.“

„Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für das unfassbare Pensum in den vergangenen Wochen und Monaten. Wir sind heute weiter, als wir es ursprünglich bis Ende 2025 sein wollten. Die derzeitige infrastrukturelle Situation an der Bremer Brücke machen diese Priorisierung notwendig. Wir blicken der Entscheidung im Rat der Stadt Osnabrück gespannt und mit Demut entgegen. Für den VfL, aber auch die Stadt und Region, wäre ein positiver Entscheid ein absoluter Meilenstein“, so Dr. Michael Welling vom VfL.


Text: Sebastian Rüther Foto: osnapix

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