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·10 avril 2025

Rapids Europacup-Nostalgie: 59 Jahre nach dem historischen Halbfinal-Einzug

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Als Rapid Wien erstmals das Europacup-Halbfinale erreichte

Der SK Rapid Wien steht vor einem bedeutenden Meilenstein in seiner europäischen Geschichte. Mit dem anstehenden Viertelfinal-Hinspiel in der UEFA Conference League gegen Djurgardens IF kämpfen die Hütteldorfer um den ersten Einzug in ein europäisches Halbfinale seit 1996.

Für den traditionsreichen Wiener Verein ist es bereits das neunte Viertelfinale auf europäischer Bühne. In drei früheren Anläufen gelang den Grün-Weißen der Aufstieg: 1961 gegen IFK Malmö, 1985 gegen Dynamo Dresden und 1996 gegen Dynamo Moskau.


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Besonders historisch war der Erfolg vor fast genau 59 Jahren. Am 3. April 1961 schrieb Rapid Geschichte, als sie als erster österreichischer Fußballmeister das Halbfinale des Europapokals der Landesmeister erreichten. Nach einem 2:0-Heimsieg im Hinspiel wiederholten die Wiener dieses Ergebnis auch im Rückspiel in Schweden.

Die Partie im Malmö-Stadion vor 18.842 Zuschauern begann mit einer Druckphase der Gastgeber, die in den ersten 15 Minuten ihren Rückstand aus dem Hinspiel fast aufgeholt hätten. Doch die Wiener fanden durch präzises Passspiel zunehmend ins Spiel. Josef Bertalan brachte Rapid in der 38. Minute nach einem Freistoß von Gerhard Hanappi in Führung. Rudolf Flögel machte in der 84. Minute mit dem 2:0 nach einer Ecke alles klar.

Bemerkenswert war die sportlich freundliche Atmosphäre im schwedischen Stadion. Die Arbeiter-Zeitung berichtete damals: "Die Freundlichkeit beschränkt sich keineswegs nur auf die eigene Elf, Sympathie und Anerkennung schlagen auch dem Gegner entgegen, wenn er sich ihrer würdig erweist. Und so gab es nicht nur bei beiden Rapid-Toren, sondern auch für etliche andere Aktionen der Wiener Beifall."

Die französische Sportzeitung "L'Equipe" hob die Erfahrung der Routiniers hervor, insbesondere Hanappi als "Herz und Hirn der Mannschaft". Auch der erst 19-jährige Torwart Ludwig Huyer überzeugte mit seiner Fangsicherheit. Schwedische Medien waren allerdings weniger beeindruckt und prophezeiten Rapid im Halbfinale gegen Benfica Lissabon nur geringe Chancen.

Interessant ist auch ein historisches Detail: In der ersten Saison des Europapokals 1955/56 war der Wettbewerb noch ein Einladungsturnier, weshalb nicht der österreichische Meister Vienna, sondern der Drittplatzierte Rapid teilnahm.

Quelle: SkySportAustria

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