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·13 juillet 2024

Olmo statt Xavi Simons zum FC Bayern? Es gibt ein gewaltiges Problem

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Der FC Bayern hat zwar mit Michael Olise bereits einen begnadeten Offensivspieler dazugewonnen, jedoch dürfte es das noch nicht gewesen sein. Schon lange kursieren die Gerüchte um Xavi Simons, der wohl entweder erneut nach Leipzig verliehen wird oder den Weg an die Isar findet. Grundsätzlich ist der FC Bayern laut Angaben der Sport Bild weiterhin bereit, an die 80 Millionen Euro für den Niederländer zu investieren, jedoch tendiert dieser wohl eher zu Leipzig.Demnach könnte der FC Bayern nun auf Dani Olmo umschwenken. Laut Informationen der spanischen Mundo Deportivo sind die Münchner sogar der Favorit im Transfer-Poker um den 26-Jährigen. Dieser wird nach der EM so richtig heiß. Bei Cadena SER ging Olmo auf jüngste Medienberichte ein und erklärte, dass sich seine Ausstiegsklausel bei RB Leipzig bis zum 20. Juli verlängert hat. Grund hierfür ist der Finaleinzug der Furia Roja. Bliebe also noch eine Woche Zeit, um die wohl festgeschriebenen 60 Millionen Euro zu überweisen. Betrachtet man die EM, könnte man annehmen, dass Olmo für die Münchner ohnehin der bessere Fit wäre. Zwar hat Xavi Simons durchaus eine sehr gute EM gespielt, ist dabei allerdings nicht an das überragende Niveau des Spaniers herangekommen.

Dani Olmo: Ein Mann für die wichtigen Spiele

Olmo kann gut und gerne als der bislang herausragende Spieler der EURO angesehen werden. Der offensive Mittelfeldspieler ist erst durch die Verletzung von Pedri fest ins Team gerückt, aber dennoch mit drei Toren und zwei Assists der EM-Top-Scorer. Olmo war unter anderem an beiden Treffern gegen Deutschland beteiligt und erzielte gegen Frankreich den Siegtreffer, was seine Wichtigkeit für den Finaleinzug der Spanier unterstreicht. Es ist nicht ganz neu, dass Olmo gerade gegen große Gegner und in großen Spielen brilliert. Im Vorjahr entschied er den nationalen Supercup mit seinem Dreierpack gegen die Bayern im Alleingang. In der Bundesliga-Saison markierte er ebenfalls Scorer gegen die drei Top-Teams Bayern, Stuttgart und Leverkusen. Im Jahr zuvor brillierte er im Pokal-Halbfinale gegen Freiburg mit vier Scorer-Punkten und im Finale gegen Frankfurt mit einem Assist und war damit maßgeblich am Titelgewinn beteiligt. Auch im nationalen Supercup reichte es zu zwei Scorer, selbst wenn das Spiel gegen die Bayern mit 3:5 verloren ging. 2020 schoss Olmo Leipzig mit seinen Treffer gegen Atlético ins Champions-League-Halbfinale. Tauchen einige Stars gerne ab, wenn es in die ganz heißen Matches geht, blüht Olmo erst dann so richtig auf. Genau solche Spieler suchen die Bayern. Im Vergleich zu Simons ist Olmo der reifere und auch etwas komplettere Spieler, da seine strategischen Fertigkeiten, seine Flanken und sein Passspiel besser sind.


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Krankenakte heftiger als bei Coman: Olmo verpasst 68 Spiele in drei Jahren

Wer nun aber denkt, dass die Angelegenheit klar ist und die Bayern für Olmo und nicht für Simons in den Ring treten sollten, der muss sich leider getäuscht sehen. Ganz so eindeutig ist die Sache gewiss nicht.Zum einen ist Simons fünf Jahre jünger und zum anderen hat er in der abgelaufenen Bundesliga-Saison 22 Scorer markieren können. Ein Wert, den der seit Januar 2020 in der Liga kickende Olmo in keiner Saison auch nur ansatzweise erreicht hat. Kam der 26-Jährige in der Saison 2020/21 immerhin auf 15 Scorer, waren es im Anschluss nur noch sechs, sieben und neun. Dies liegt allerdings nicht an der fehlenden Qualität, sondern an einer unfassbaren Verletzungsanfälligkeit des Spielers. Lediglich rund 3500 von über 9000 möglichen Bundesliga-Minuten verzeichnete der Leipziger in den letzten drei Jahren. Unter anderem eine Schultereckgelenkssprengung, ein Innenbandriss, eine weitere Knieverletzung und zahlreiche Muskelfaserrisse sorgten dafür, dass er in den vergangenen drei Jahren 290 Tage fehlte und 68 Spiele verpasste. Eine wahrliche Horror-Bilanz! Zum Vergleich: Der angeblich so verletzungsanfällige Matthijs de Ligt verpasste in seiner gesamten siebenjährigen Profi-Karriere 67 Spiele, 28 davon wegen einer Schulterverletzung. Folgerichtig muss sich der FC Bayern bei all der Qualität, die Olmo mitbringt, überlegen, ob ein Transfer wirklich Sinn ergibt. Die Krankenakte ist derart massiv, dass sie selbst jene von Kingsley Coman und Serge Gnabry übertrifft.

Womöglich kommen am Ende aber ohnehin weder Xavi Simons noch Dani Olmo. Die Bayern sollen schließlich laut Angaben der TZ und der französischen Quelle Le Parisien auch am 18 Jahre alten Top-Talent Desire Doué interessiert sein und sogar ein Angebot in Höhe von 35 Millionen Euro angegeben haben. Der begnadete Techniker gehört zu den größten Talenten seines Jahrgangs und könnte demnächst bei Olympia groß aufspielen. Für den FC Bayern wäre es durchaus spannend, Doué schon vor den Spielen zu verpflichten.

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