
LIGABlatt
·2 septembre 2025
Mega-Deal trotz Wehmut: Yusuf Akçiçek verlässt Fenerbahçe in Richtung Al-Hilal

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·2 septembre 2025
Der Transfer ist perfekt: Fenerbahçes Eigengewächs Yusuf Akçiçek zieht es nach Saudi-Arabien. Der 19-jährige Innenverteidiger unterschrieb bei Al-Hilal einen langfristigen Vertrag und wird künftig ein Jahresgehalt von rund sechs Millionen Euro kassieren.
Fenerbahçe kassiert kräftig ab
Für den Transfer streicht der Klub vom Bosporus eine Ablöse von 22 Millionen Euro ein. Zusätzlich wurde eine 15-prozentige Beteiligung an einem möglichen Weiterverkauf vereinbart – ein Detail, das Fenerbahçe in Zukunft weiteres Geld einbringen könnte. Damit setzt der Klub seine Linie fort, junge Talente nicht nur sportlich zu fördern, sondern auch wirtschaftlich gewinnbringend einzusetzen.
Enttäuschung im Fanlager
So beeindruckend die finanziellen Zahlen sind, so groß ist die Ernüchterung bei den Fans. Viele Anhänger hatten sich erhofft, dass Akçiçek in dieser Saison den endgültigen Durchbruch im Trikot der "Kanarienvögel" schafft. Der Verteidiger, der bislang in zwei Pflichtspielen zum Einsatz kam, galt als heißer Kandidat für einen Stammplatz. Stattdessen entschied er sich für die Verlockungen der Wüste.
Besonders schmerzlich ist für viele Fans die Tatsache, dass der türkische Nationalspieler nicht in eine der großen europäischen Ligen wechselt. Namen wie Bundesliga oder Premier League kursierten in den letzten Wochen immer wieder, doch am Ende machte das finanzielle Paket aus Saudi-Arabien das Rennen.
Zwischen Wehmut und Stolz
Auch wenn die sportliche Perspektive von Akçiçek in der Saudi Pro League kritisch gesehen wird, kann Fenerbahçe stolz auf die Transferbilanz blicken. Mit dem 22-Millionen-Deal reiht sich der Klub erneut in die Reihe jener Vereine ein, die im internationalen Vergleich beachtliche Erlöse erzielen. Gerade in Zeiten, in denen finanzielle Stabilität im türkischen Fußball immer wichtiger wird, ist dieser Verkauf ein starkes Signal.
Fazit: Gemischte Gefühle
Der Wechsel von Yusuf Akçiçek nach Saudi-Arabien sorgt für gemischte Gefühle. Für den Spieler bedeutet er einen Karrieresprung mit Millionen-Gehalt, für Fenerbahçe eine beachtliche Einnahmequelle. Für die Fans und auch die türkische Nationalmannschaft aber bleibt die bittere Erkenntnis, dass ein Hoffnungsträger den Weg ins europäische Rampenlicht zunächst verpasst hat.
Foto: Marco Rosi – SS Lazio / Getty Images