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·28 août 2025

FC Bayern verschwenderisch – Momentum aus dem Pokal soll mitgenommen werden

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Ihren letztlich folgenlosen „Blackout“ von Wiesbaden hakten die verschwenderischen Bayern auf der gut fünfstündigen Busfahrt durch die Nacht ab. „Es geht im Pokal ums Weiterkommen, auch wenn wir es uns souveräner wünschen“, sagte Joshua Kimmich im ZDF: „Wir wissen schon, dass wir selber dran schuld waren, dass es so spannend wurde.“ Nach dem vermeintlich souveränen 2:0-Polster hing der zuletzt fünfmal in Serie unerfüllte Traum von Berlin bereits in der ersten Runde wieder am seidenen Faden, ehe Harry Kane nach verschossenem Elfmeter doch noch zum Retter avancierte.

„Es war ein verrücktes Spiel, so etwas bringt der Pokal manchmal mit sich“, sagte der Engländer, dem erstmals in einem Pflichtspiel für Bayern vom Punkt die Nerven versagten: „Zum Glück haben wir am Ende noch das Tor erzielt. Wir wissen, dass wir noch einiges zu verbessern haben. Wir haben unsere Aufgabe erfüllt, was das Wichtigste war, und jetzt blicken wir nach vorne.“ Wenn man bei einem Drittligisten 2:0 führe, dürfe es „nicht passieren, dass wir noch zittern müssen“, ergänzte Kimmich.


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Sein Team offenbarte nach den souveränen Auftritten im Supercup in Stuttgart (2:1) und zum Ligastart gegen Leipzig (6:0) beim aufopferungsvoll kämpfenden SV Wehen Wiesbaden beim 3:2 (1:0) altbekannte Schwächen aus der Vorsaison. Aus dem Nichts machten die Münchner einen bis dahin gänzlich harmlosen Gegner mit Defensivschwächen stark. „Wir haben irgendwann einen Blackout gehabt“, analysierte Trainer Vincent Kompany.

Bayern nimmt das Momentum mit

Beim zweiten Treffer von Doppelpacker Fatih Kaya (64., 70.) hebelte ein simpler langer Ball samt Kopfballverlängerung die neuformierte Abwehr um Minjae Kim oder Sacha Boey aus, mal wieder stimmte die Konterabsicherung überhaupt nicht. „Natürlich dürfen wir ein 2:0 nicht so leicht aus der Hand geben“, haderte Sportdirektor Christoph Freund. Zumal die Einstellung des Teams anders als beispielsweise bei der Blamage in Saarbrücken vor zwei Jahren (1:2) stimmte.

Doch der Chancenwucher war bis auf die Treffer von Kane (16., Foulelfmeter, 90.+4) sowie Michael Olise (51.) enorm, SVWW-Keeper Florian Stritzel zeigte eine heldenhafte Leistung. Alleine Starneuzugang Luis Díaz hätte bis zu fünf Tore erzielen können, dazu scheiterte Kane nach 31 verwandelten Pflichtspiel-Elfmetern in Serie. Für die dünn besetzte Offensive könnte allerdings noch die erhoffte Ergänzung kommt, laut Sky steht eine Leihe von Chelseas Nicolas Jackson kurz bevor.

Zudem feierte in Wiesbaden der 17-jährige Lennart Karl auf der Zehnerposition ein vielversprechendes Startelf-Debüt. „Er hat sich gut eingefügt, ist ein richtig guter Fußballer, hat Lust mit den anderen zu zocken“, lobte Freund. Generell mühten sich die Münchner, die wegen des Nachtflugverbots in Frankfurt die mehr als 400 Kilometer lange Heimreise im Mannschaftsbus antreten mussten, das Positive aus dem Zittersieg zu ziehen.

Das späte Siegtor gebe „Energie“ für die kommenden Wochen, betonte Freund. Das Team habe „Charakter bewiesen“, lobte Kompany. Man habe „das Momentum“ aufrechterhalten, „was wir uns seit dem ersten Freundschaftsspiel aufgebaut haben. Das dürfen wir nicht aus den Händen geben.“ Vor der Länderspielpause soll nun am Samstag (18.30 Uhr/Sky) in Augsburg ein weiterer Sieg her. „Dann hast du einen guten Start gehabt“, so Freund.

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