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·12 décembre 2024
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Ruben Amorim ist bei Manchester United erst 31 Tage im Amt – und schon wird ihm klar, dass die Aufgabe bei den Red Devils wesentlich anspruchsvoller und komplizierter ist, als er gedacht hat.
Am 11. November 2024 wurde Ruben Amorim offiziell als neuer Trainer von Manchester United vorgestellt. Seitdem ist mal wieder viel passiert beim englischen Rekordmeister.
Dan Ashworth, dessen Nachfolger aus Spanien kommen könnte, hat den Verein nach wenigen Monaten im Sportdirektoren-Amt verlassen, intern gab es außerdem einem Streit über die LGBTQ+-Initiative der Premier League und Besitzer Jim Ratcliffe traf eine recht unpopulärer Entscheidung, die Ticketpreise zu erhöhen.
Dazu kommt, dass er eine leistungsschwache Mannschaft wieder auf Kurs bringen muss. Das alles hat sich Amorim offenbar etwas anders vorgestellt. Der neue Trainer hat eine schlimme Befürchtung: Laut ESPN glaubt Amorim, dass der Job bei United weitaus komplizierter ist, als er zunächst angenommen hat. In fünf Spielen unter seiner Leitung sprangen lediglich zwei Niederlagen und ein Unentschieden heraus.
Amorim führt demnach nicht viele Einzelgespräche mit den Spielern, sondern verteilt die Aufgaben auf seine Assistenten. Der Fokus auf das Team sei einer der Gründe, warum Amorim bereit war, die Entscheidung der Mannschaft zu unterstützen, vor dem Spiel gegen Everton auf das Tragen speziell angefertigter LGBTQ+-Jacken zu verzichten, nachdem Noussair Mazraoui – ein gläubiger Muslim – sich aus religiösen Gründen gegen eine Teilnahme entschieden hatte.
United soll sich unter anderem für Amorim entschieden haben, weil ihm bei Sporting eine gute Beziehung zu seinen Spielern nachgesagt wurde. Das sah die Vereinsführung bei dessen Vorgänger Erik ten Hag schon länger nicht mehr gegeben. Da Amorim einen Kader mit wenig Selbstvertrauen übernommen hat, sind Teamgeist und Zusammenhalt eine Priorität.
Was im Fußball am Ende zählt, sind aber immer die Ergebnisse – und die sind bisher wenig erfolgversprechend. In der Premier League belegt United weiterhin nur den 13. Tabellenplatz. Bis zum Jahreswechsel warten noch sechs schwere Spiele auf die Red Devils, die unter anderem auf Manchester City und Tottenham treffen.