VfL Osnabrück
·1 septembre 2025
„Das gefällt mir besonders gut“ – Stimmen und Statistiken zum Sieg gegen Havelse

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·1 septembre 2025
Trotz der unrühmlichen Ereignisse neben dem Platz im Rahmen des Ligaspiels gegen den TSV Havelse sorgten die Spieler auf dem grünen Rasen für eine gelungene Vorstellung am Samstagnachmittag. Mit dazu entscheidend beigetragen hat unter anderem auch Robin Meißner, der im zweiten Spiel direkt seinen Debüttreffer im Dress des VfL erzielen konnte.
Im hohen Bogen flog der Ball in der 32. Minute durch das Eilenriedestadion und schließlich in das Tor von Tom Opitz, dem Keeper des TSV Havelse, der sich darüber wohl am meisten ärgerte. Zuvor lief ihn abermals VfL-Stürmer Robin Meißner an und wollte diesen beim Aufbauspiel unter Druck setzen. Anders als bei den etlichen Versuchen zuvor konnte der 25-Jährige den Ball nach einer halben Stunde erfolgreich blocken und somit, mit etwas Glück, seinen ersten Treffer für den VfL Osnabrück erzielen. „Er wird dafür belohnt, dass er den Torwart unter Druck setzt und dementsprechend ist das Tor absolut verdient. Ich denke Robin hat ein richtig gutes Spiel gemacht und sich immer wieder gut in die Räume reinbewegt. Er hat Bälle top klatschen lassen und ich hätte mir gewünscht, dass wir ihn noch mehr in Szene setzen“, lobte Cheftrainer Timo Schultz die Leihgabe von der SG Dynamo Dresden nach dem Spiel bei VfL-TV.
Erst seit etwa mehr als zwei Wochen ist der gebürtige Hamburger Teil des Teams, fühlt sich aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz bereits sehr gut aufgenommen. „Ich fühle mich schon sehr gut integriert, es fühlt sich auf jeden Fall nicht so an, als ob ich erst seit zwei Wochen da bin, sondern schon ein Ticken länger. Die Mannschaft macht es mir aber auch leicht, die Jungs sind alle super korrekt und deshalb fühle ich mich schon sehr gut integriert“, so Meißner rückblickend auf die Anfangszeit in Osnabrück.
Auch auf dem Feld fügt sich der drittligaerfahrende Offensivmann immer besser ein. In seinem 100. Drittligaspiel schloss Meißner mit vier Torabschlüssen die meisten im Spiel ab und erzielte seinen insgesamten 23. Treffer in dieser Spielklasse. 73,9% seiner Pässe kamen bei seinen Mitspielern an, wobei diese oft wichtig für das Aufbauspiel des VfL waren, wie auch Timo Schultz positiv erwähnte. Meißner selbst fasste den Nachmittag ebenfalls erfreulich zusammen. „Es hat extrem Spaß gemacht, es war ja quasi ein Heimspiel für uns mit den Fans, die ordentlich Alarm gemacht haben. Natürlich freue ich mich auch getroffen zu haben, auch wenn es ein bisschen kurios war. Aber mehr habe ich mich dann über die drei Punkte gefreut und am Ende mit den Fans feiern zu können.“
Aber eben nicht nur Robin Meißner überzeugte beim Spiel gegen den Aufsteiger aus der Regionalliga Nord. Auch das dänische Duo aus Frederik Christensen und Bjarke Jacobsen ließ die Osnabrücker Kurve erneut jubeln, als der Eckball des Linksaußen den Kopf des Mittelfeldmanns fand und der Ball im rechten Eck einschlug. Jacobsen war nicht nur als wiederholter Kopfballtorschütze wichtig für die Lila-Weißen, sondern sorgte mit einer Zweikampfquote von 76,9% auch für Stabilität in der Defensive. Insgesamt zeigten sich die Osnabrücker in den Luftduellen besonders präsent und entschieden 68% der Luftduelle für sich, was einen Topwert an diesem Spieltag darstellen sollte. Neben Jacobsen rückte gegen den TSV Fridolin Wagner zurück in die Anfangsformation und überzeugte mit den meisten Ballaktionen (61) sowie der besten Passquote (87,5%) aller Startelfspieler. Am Ende stand auch deshalb nicht nur eine zwei zugunsten des VfL auf der Anzeigetafel, sondern bei den Gegnern erneut eine Null, was auch Timo Schultz nach dem Spiel bei Magenta Sport anerkennend hervorhob. „Es war eine gelungene Vorstellung. Es ist das dritte von vier Spielen, was wir zur Null spielen, das gefällt mir besonders gut.“
Eine ähnliche Vorstellung wünscht sich der 48-Jährige auch am morgigen Dienstag, wenn man im Krombacher Niedersachsenpokal beim Spitzenreiter der Regionalliga Nord, dem SSV Jeddeloh II, antritt (Anpfiff: 19:00 Uhr).
Text: Jendrik Greiwe Fotos: Jonas Jürgens