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·16 juin 2024

Blick auf die neue Saison: Das bringt uns 2024/25

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Die neue Saison verspricht viel Action – Fotos: getty images

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Abschiede sind schwer und tun weh – doch dieser bricht Herzen

Zunächst die schlechten Nachrichten: nein, es war kein Albtraum! Toni Kroos wird seine legendären Retro-Fußballschuhe nicht mehr für das weiße Trikot schnüren und nach 465 Spielen für Real Madrid Schluss machen. Es wird das erste Jahr ohne den erfolgreichsten deutschen Fußballer der Geschichte sein, ohne den Strippenzieher und Motor im königlichen Mittelfeld. „Ich werde euch alle vermissen“, gab Kroos selbst in seinem letzten Interview zu Protokoll. „In diesen zehn Jahren habe ich hier jede Minute genossen. Das wird bis zum Ende mein Zuhause bleiben. Ich habe jeden Moment genossen, seitdem ich 2014 gekommen bin. Ich hatte immer die Unterstützung der Fans.“ Auch wenn man es als Madridista weiterhin nicht wahr haben möchte, die ersten Wochen der neuen Saison ohne die Passmaschine werden eine Zeit der Umgewöhnung mit sich bringen.


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Toni Kroos verabschiedet sich aus dem Bernabéu als einer der Größten der Geschichte – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Und dann bahnt sich da noch ein „Adiós“ an: Beim ewigen Nacho stehen die Vorzeichen ebenfalls auf Abschied, es wäre das Ende der Geschichte vom ersten königlichen „One Club Man“ seit „Manolo“ Sanchís. Seit 14 Spielzeiten agiert der Defensivmann bei den Real-Profis in verschiedensten Rollen und Positionen. Er sah die Stars kommen und gehen. Sein einziges Mal im Rmpenlicht, könnte nun auch das letzte Mal gewesen sein: die Bilder mit dem Henkelpott am Cibeles-Brunnen mit ihm als Kapitän werden eine anmutige Erinnerung bleiben an den Mann, der dann für insgesamt 23 Jahre das weiße Trikot mit all seiner Inbrunst verteidigt hatte. Final ist der nächste Step von Nacho übrigens noch nicht eingetütet, aber unter anderem Inter Mailand oder auch Ronaldo-Klub Al-Nassr sowie Inter Miami haben angeblich Interesse am Defensiv-Allrounder hinterlegt. Auch ein Karriereende ist noch nicht in Gänze ausgeschlossen.

Zeitlose Säule bleibt (wohl) stehen

Ebenfalls ungewiss, aber mit umgekehrten Vorzeichen, blicken wir auf einen weiteren Routinier. Es wäre nach Kroos und Nacho kaum noch zu ertragen, wenn auch Luka Modrić kein Teil der Mannschaft bleiben würde. Umso erfreulicher deshalb, dass die Tendenz in dieser Personalie auf Verbleib steht. Der erfahrene Routinier – der im September nicht nur 39 Jahre alt wird und eine bewegende Vita aufweist – könnte dann zusammen mit den jungen Talenten Eduardo Camavinga, Aurélien Tchouaméni und Federico Valverde den Übergang in eine neue Epoche weiter gestalten. Damit wäre der Kroate entsprechend auch Profiteur vom Kroos-Abgang, dessen Vakuum an Erfahrung, Ruhe und Gelassenheit womöglich nur „el Pony“ mit bereits über 500 Pflichtspielen für die Blancos einzunehmen versteht und noch einmal eine wichtige Rolle bei den Blancos begleiten könnte.

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Der ewige Luka könnte mit fast 39 Jahren nochmal sein Arbeitspapier um eine Spielzeit verlängern – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Der Beginn einer neuen Ära

Und dann gibt es da auch noch die neuen Gesichter, auf die sich alle Madridista freuen können und welche über die schmerzhaften Abschiede hinwegtrösten sollen. Der prominenteste unter ihnen ist zweifellos Kylian Mbappé, der ablösefrei aus Paris wechselt und gemeinsam mit Rodrygo, Vinícius und Bellingham eine der furchterregendsten Offensiven Europas bilden dürfte. Mbappé will mit den Königlichen unerahnte Sphären erreichen und eine neue Ära prägen: „Ich werde für die nächsten fünf Jahre Spieler von Real Madrid sein – mindestens. Das ist eine riesige Freude, ein Traum wird wahr. Ich bin glücklich, befreit und extrem stolz“, demonstriert Mbappé regelrecht seine Freude über den Transfer. „Das ist der Klub, von dem ich schon immer geträumt habe, von daher will ich mich bedanken. Mich emotionalisiert es sehr, zu diesem großen Klub zu gehen, dem besten der Welt. Diese Aussicht macht mich demütig.“ Und auch in Madrid freut man sich über die neuen Aussichten und das Versprechen auf viele Tore: Der WM-Torschützenkönig von 2022 war in den letzten sechs Jahren auch der erfolgreichste Angreifer in Frankreichs Beletage. Das dürfte spektakulär werden…

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Der Franzose soll eine neue Zeitrechnung in Madrid einleiten – Foto: Franck Fife/AFP via Getty Images

Noch mehr Demut bringt – auch angesichts seiner neuen Teamkollegen – der Brasilianer Endrick mit, der diesen Sommer durch seinen 18. Geburtstag endlich nach Madrid kommt, nachdem lange davon berichtet wurde. Dass Mbappé für ihn ein Problem im Trachten nach Einsatzzeit sein dürfte, stört das junge Talent derweil nicht: „Es ist ein Gewinner-Team, kein Spieler ist für den anderen eine Bedrohung. Der beste Klub der Welt muss immer Ausschau nach den besten Spielern halten – auf allen Positionen“, zeigt sich der 17-Jährige, der im Juli volljährig wird, bereits im Vorfeld sehr reflektiert. „An der Seite großer Spieler zu sein und mit ihnen um einen Platz zu kämpfen, wird mich nur besser machen, auf ein höheres Niveau kommen und mehr Titel gewinnen lassen.“ Der Brasilianer verstärkt den Angriff, agiert dabei eher zentral als klassische Neun, lässt sich bei Palmeiras in der brasilianischen Liga gerne auch tiefer fallen oder weicht auf die Flügel aus. Er soll auch jene Lücke füllen, die ein gewisser Karim Benzema hinterlassen hat, und hat Madrid 47,5 Millionen Euro gekostet. Ob er direkt zünden wird, darf man gespannt beobachten. Die brasilianischen Teenie-Experimente der Blancos der letzten Jahre brachten allerdings bisher zumeist ertragreiche Früchte hervor.

Großes Jubiläum bahnt sich an: Die nächsten Titel fest im Visier

Das Personalkarussell hat sich demnach ordentlich, aber vor allem auch prominent gedreht und trotzdem – beziehungsweise gerade deshalb – muss es wieder der Anspruch sein, alle möglichen Titel zu gewinnen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am 14. August, wenn Real Madrid für den europäischen Super Cup im Warschauer Nationalstadion auf den Leverkusen-Bezwinger Atalanta Bergamo trifft. Erst einmal kreuzten sich die Schwerter, als Real Madrid 2021 im Achtelfinale der Königsklasse zweimal siegreich vom Feld ging (3:1 und 1:0). Ein richtiger Härtetest zum Saisonauftakt sind die Lombarden trotzdem, denn auch in Bergamo zeigt man sich enorm hungrig und hat gegen die Werkself bewiesen, dass sie spielstarken Teams den Zahn zu ziehen verstehen. Doch auch für Real Madrid steht eine Besonderheit auf der Wunschliste: Es ist die erste Gelegenheit, die Titelsammlung um den 100. Pokal der Vereinsgeschichte zu bereichern und sicher ein gelegener Start in eine ereignisreiche Saison. Die spanische Supercopa wird übrigens anders als in Deutschland wieder erst im Januar und erneut in Saudi-Arabien mit vier Teilnehmern ausgetragen. Das wäre dann im Idealfall der 101. Titel der Vereinsgeschichte. Mit der Verteidigung der Meisterschaft sowie der Champions League und der erneute Angriff auf die Copa del Rey stünden in Summe fünf potentielle Titel diese Saison zur Disposition. Durch die Modusänderung der Klub-WM können die Königlichen erst im Sommer 2025 um diesen Titel mitmischen.

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Die Vitrine der Königlichen ist mehr als voll, aber auch für die 100. Trophäe würde man sicher einen entsprechenden Platz finden – Foto: IMAGO / Marca

Hochkarätige Testspiele mit erstem Clásico der neuen Saison

Um jene hochgesteckten Ziele zu erreichen, reisen Ancelotti und seine Mannschaft für die Sommer-Vorbereitung erneut in die Vereinigten Staaten, wo sie auf namhafte Gegner treffen werden. So erwartet sie ein spannendes Aufgebot aus den europäischen Top-Ligen mit Spielen gegen AC Mailand (31. Juli), FC Barcelona (3. August) und FC Chelsea (6. August). Hochkarätige Gegner und Promo in den Staaten? Für Real sind das zwei Fliegen mit einer Klappe und aufgrund des Super Cups nur eine gute Woche später dürfte die „Pretemporada“ damit auch vollständig sein. Die spanische Liga geht dann am Wochenende vom 18. August in die neue Runde, wo Real Madrid seiner Favoritenrolle gerecht werden und erstmals seit 2007 und 2008 die Meisterschaft verteidigen will. Am 17. September ist dann zudem Anpfiff bei der „neuen“ UEFA Champions League – und noch einer Mission Titelverteidigung. Wir freuen uns entsprechend auf die kommende Saison, mit großartigen neuen Spielern und vertrösten uns bei den Abgängen einfach mit sagenhaften Erinnerungen an große Zeiten, die nun getoppt werden sollen.

Reals erste Termine:

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