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·20 décembre 2024
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·20 décembre 2024
VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Als hätten die Löwen nicht schon genug Probleme...
Die eigenen Fans sorgen immer wieder für finanzielle Belastungen: Seit Freitagnachmittag steht fest, dass die Vereinskasse um weitere 16.450 Euro belastet wird. Der Auslöser: Das Auswärtsspiel des TSV 1860 München in Aachen (1:1), als die aktive Fanszene während der 90 Minuten im neuen Tivoli insgesamt 47 pyrotechnische Gegenstände wie Bengalos und Rauchtöpfe gezündet hat.
Mit diesem neuen Vergehen wächst das Strafenkonto der Münchner Löwen auf 42.330 Euro in dieser Drittliga-Saison an - damit springen sie auf Platz 3 der Strafentabelle. Nur der VfL Osnabrück (78.150 Euro) und Hansa Rostock (63.675 Euro) mussten bislang mehr bezahlen. In der Vorsaison wurden die Löwen zu insgesamt 124.750 Euro verdonnert.
Von den Löwen-Bossen gibt es nur selten Kritik gegen die vereinsschädigenden Aktionen der eigenen Fans. Aber wen wundert’s, 1860-Verwaltungsrat Robert von Bennigsen, der in Hamburg lebt, sagte beispielsweise einmal gegenüber dem “Löwenmagazin”: “Ich liebe die West-Choreo, auch die Pyro, das sage ich ganz offen. Wobei ich mir wünschen würde, dass DFL und der DFB endlich mal anfangen die kalte Pyro zu entwickeln.” Und wenn er durch München fahre, dann zähle er immer ab, “wie viele Graffitis gibt es von Sechzig und wie viele von Bayern.” Sein Ergebnis: “Dann ist das Verhältnis 8:2.”
In der ewigen Strafen-Rangliste, die seit 2011 vom Ultra-Magazin fußballmafia.de geführt wird, liegt der TSV 1860 deutschlandweit auf Rang 24 - mit einer Summe von etwas über 700.000 Euro. Die Nummer 1 in diesem Ranking ist Eintracht Frankfurt mit einer irren Summe von 3.359.200 Euro. Auf die Hessen folgen der Hamburger SV (2,6 Millionen Euro) und der 1. FC Köln (2,3 Millionen Euro). Erster Drittligist in dieser Wertung ist Aufstiegskandidat Dynamo Dresden auf Rang vier mit einem finanziellen Aufwand von 2,2 Millionen Euro.