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·6 de julio de 2025
Zwei Neue für den 1. FC Köln – Sind Jakub Kaminski und Tom Krauß die erhofften Verstärkungen?

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Hendrik Broschart
06. Juli 2025
Mit den Bundesliga-erfahrenen Neuzugängen Tom Krauß und Jakub Kaminski startet der 1. FC Köln in die neue Saison. Ob die Transfers jedoch den erhofften Schub im Kampf um den Klassenerhalt bringen, bleibt abzuwarten. Die beiden Verpflichtungen müssen sich beweisen beim 1. FC Köln: Sind Krauß und Kaminski echte Verstärkungen?
Jakub Kaminski wechselt zum 1. FC Köln (Foto: Stuart Franklin / Getty Images)
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Der Kaderumbruch am Geißbockheim schreitet weiter voran: Während mit Max Finkgräfe, Tim Lemperle und dem kurz vor dem Abschluss stehenden Transfer von Damion Downs gleich mehrere Abgänge zu vermelden sind, richtet sich der Blick des 1. FC Köln bereits nach vorne. Die Verpflichtungen von Tom Krauß und Jakub Kaminski erscheinen dabei als folgerichtige Transfers, um dem Team neue Stabilität und Qualität zu verleihen. Beide Neuzugänge werden mit hohen Erwartungen in der Domstadt empfangen. Doch was spricht für eine erfolgreiche Zusammenarbeit (über die Saison hinaus) und welche Herausforderungen könnten dem entgegenstehen?
Der Name Tom Krauß geisterte bereits seit Wochen durch die Kölner Gerüchteküche, nun ist der Wechsel des 24-Jährigen zum 1. FC Köln offiziell. Das Leihgeschäft mit einer Kaufpflicht bei Klassenerhalt ist in vieler Hinsicht ein guter Deal für die Geißböcke: Krauß, der in seiner noch jungen Karriere bereits an vier verschiedene Vereine ausgeliehen wurde, bringt nicht nur wertvolle Bundesliga-Erfahrung mit. Dank seiner Wechselhistorie dürfte er sich auch schnell an das neue Umfeld, seine Mitspieler und die Spielphilosophie von Trainer Lukas Kwasniok gewöhnen. So wurde er in der abgelaufenen Rückrunde bei seiner Leihe zum VfL Bochum auf Anhieb ein Schlüsselspieler. Ausgestattet mit einem ausgeprägten Selbstverständnis und entsprechendem Spielstil, könnte er die in der vergangenen Saison schmerzlich vermisste Rolle des „aggressive Leaders“ im Mittelfeld ausfüllen. Die konnte in der abgelaufenen Spielzeit nur Eric Martel phasenweise ausüben. Apropos Martel: Sollte es tatsächlich zu einem Abgang des Sechsers kommen, nimmt die Ankunft von Krauß etwas Druck von Thomas Kesslers Kessel, einen bundesligatauglichen Kader zu formen.
Allerdings trifft Krauß am Geißbockheim auf ein mitunter unruhiges Umfeld und ist sicher kein eins-zu-eins-Ersatz für Martel. Keine leichten Voraussetzungen, um sich langfristig zu etablieren. Dennoch soll der 1. FC Köln für den Mittelfeldspieler das Ende seiner fußballerischen Odyssee werden. Auch FSV-Vorstand Christian Heidel betont: „Wenn Tom geht, wollen wir ihn verkaufen. In Köln gibt es den Wunsch, es etwas anders zu machen.“ Für Krauß ist der Wechsel somit auch wegen der Kaufpflicht bei Klassenerhalt mehr als nur ein weiteres Kapitel: Es ist die große Chance, endlich sesshaft zu werden und beim FC längerfristig eine zentrale Rolle zu übernehmen.
Mit Jakub Kaminski sichert sich der 1. FC Köln einen vielversprechenden Neuzugang, der perfekt in das Profil des Bundesliga-Aufsteigers passt. Zumindest, wenn man Sportdirektor Kessler Glauben schenkt: “Er bringt Tempo, gute fußballerische Fähigkeiten und eine hohe Durchsetzungsfähigkeit mit, besonders im letzten Drittel. Mit seiner Dynamik und Zielstrebigkeit verleiht er unserem Offensivspiel neue Impulse und passt mit seiner ehrgeizigen Art sehr gut zu unserem Weg.” Auf Spielerseite kommt die Leihe gerade rechtzeitig, um der sportlichen Entwicklung des 23-jährigen wieder Schwung zu verleihen. Beim VfL Wolfsburg ist diese nämlich ins Stocken geraten. Der polnische Nationalspieler kam 2022 für zehn Millionen Euro von Lech Posen nach Wolfsburg, aufgrund eines aufgeblähten Kaders konnte er sich dort in der abgelaufenen Saison aber nicht dauerhaft durchsetzen.
Mit 70 Bundesligaeinsätzen, vier Toren und acht Vorlagen bringt Kaminski dennoch wertvolle Erfahrung mit. Vor allem auf der linken Außenbahn zuhause kann er aber auch als Außenverteidiger und auf der rechten Seite eingesetzt werden. Neben Jan Thielmann, Linton Maina und Toptalent Said El Mala soll er die Qualität und Breite des Kaders auf der Außenbahn stärken. Trotzdem birgt der Transfer auch Risiken. Seine mangelnde Einsatzzeit in Wolfsburg wirft die Frage auf, ob er dem FC sofort weiterhelfen kann. Unterm Strich ist Kaminski aber eine vielversprechende Verstärkung mit Perspektive, von der alle Beteiligten profitieren können. Zudem ist der Transfer bereits von höchster Ebene abgesegnet. Lukas Podolski meldete sich per Videobotschaft bei Kessler: „Ich habe gehört, ihr holt Jakub Kaminski. Sehr geiler Deal! Da werden sich sehr, sehr viele Fans in Polen freuen. Und er kann sich auf einen geilen Verein, geile Fans und eine geile Stadt freuen.“
Trotz der vielversprechenden Verpflichtungen ist die Kaderplanung beim 1. FC Köln noch lange nicht abgeschlossen. Vor allem in der Defensive will Sportdirektor Thomas Kessler mindestens drei weitere Verteidiger zu verpflichten, um die Abwehr stabiler und konkurrenzfähiger zu machen. Auch auf der Torhüterposition besteht noch Handlungsbedarf: Mit Marvin Schwäbe steht aktuell nur eine Optionen bereit. Die Abgänge von Max Finkgräfe zu RB Leipzig für rund vier Millionen Euro Ablöse und ein möglicher Transfer von Damion Downs nach England, der laut Medienberichten eine Ablöse um rund zehn Millionen einbringen dürfte, sorgen jedoch für eine gut gefüllte FC-Schatulle. Diese finanziellen Mittel geben dem Verein den nötigen Spielraum, um den Kader gezielt weiter zu verstärken und die Mannschaft für die Herausforderungen der Bundesliga-Saison weiter nach den Wünschen von Coach Kwasniok zu optimieren.