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·6 de julio de 2025
Wann kommt der Back-up für Marvin Schwäbe? Die schwierige Suche nach einer Nummer zwei beim 1. FC Köln

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·6 de julio de 2025
Simon Hense
06. Juli 2025
Eine Sache haben die bisherigen Neuzugänge des 1. FC Köln gemeinsam: Sie sind alle Feldspieler. Auf der Torwartposition gab es bis jetzt wenn überhaupt halbgare Transfergerüchte. Dabei bräuchten die Kölner unbedingt Verstärkung für die Position hinter Stammkeeper Marvin Schwäbe. Das stellt sich aber kompliziert dar: Die Suche nach einer Nummer zwei beim 1. FC Köln ist schwierig.
Marvin Schwäbe: Wer wird in der kommenden Saison sein Back-up?
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Ganze vier Torhüter haben den 1. FC Köln am Ende der vergangenen Saison verlassen. Wenn man den Winterabgang von Jonas Urbig dazu nimmt, sind es sogar fünf. Bei Anthony Racioppi endete die Leihe. Der als Ersatz für Urbig geholte Schweizer hatte den Erwartungen in seiner Zeit beim FC nicht entsprochen und war sogar nach gewisser Zeit in der Torwarthierarchie hinter Philipp Pentke zurückgefallen. Dessen Vertrag war am Saisonende aber auch nicht verlängert worden, obwohl er gerne in der Domstadt geblieben wäre. „Ich hätte gerne weiter gemacht hier mit euch und den Jungs, aber so ist Fußball“, schrieb der 40-Jährige. Auch Jonas Nickisch hat den Verein nach Vertragsende verlassen, nachdem er in der letzten Saison seinen Stammplatz in der U21 an Alessandro Blazic verloren hatte. Dieser lehnte wiederum eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages ab, obwohl der Verein gerne mit ihm verlängert hätte, um ihn dann zu verleihen.
Und so bleiben nur noch zwei Torhüter im Kader der ersten Mannschaft. Zum einen Marvin Schwäbe, der als unumstrittener Stammspieler in die neue Saison geht. Mit seinen Leistungen in der abgelaufenen Spielzeit war er ein großer Rückhalt und Stabilisator in der Defensive. Und zum anderen gibt es noch Matthias Köbbing, der aber als Nummer vier angesehen wird. Somit sind zwei Stellen im Kölner Tor vakant. Gerade einen direkten Back-up zu Schwäbe zu finden, ist besonders wichtig. Denn der FC hat keinen weiteren Keeper mit ansatzweise Bundesliga-Niveau im Kader. Eine Verletzung Schwäbes wäre aktuell eine mittelschwere Katastrophe. Am Montag geht der FC also mit eigentlich einem Keeper in die Vorbereitung.
Es bleibt schwierig, einen Torhüter mit dem gesuchten Fähigkeiten zu finden, der sich ohne Beschweren auf die Bank setzt. Sportdirektor Thomas Kessler wird eine Situation wie vor der vergangenen Saison vermeiden wollen, als die Kölner Schwäbe mit der Ernennung von Jonas Urbig zur Nummer eins vor dem Kopf gestoßen haben. Der Back-up sollte Schwäbe fordern, ist aber kein direkter Herausforderer. Wenn ein jüngerer Keeper kommt, müsste dieser sich damit abfinden, wenig Einsatzzeiten zu bekommen – logischerweise schlecht für die Entwicklung. Der Anreiz dürfte also eher gering ausfallen. Ein älterer Torwart, der sich freiwillig auf die Bank setzt, ist dagegen aber meistens schon über seinen Zenit hinaus und die FC-Verantwortlichen müssten genau abwägen, ob die Leistungsfähigkeit noch ausreicht. Kurz: Es gibt nur wenige Keeper, die in das Anforderungsprofil passen.
So erinnert die Situation doch sehr an den Sommer 2023. Damals hatte Timo Horn den Verein verlassen, um bei einem anderen Verein die Nummer eins zu werden, nachdem er seinen Stammplatz an Schwäbe verloren hatte. Es musste also ein Nachfolger her. Letztendlich fanden die Kölner aber keinen passenden Kandidaten. Die Lösung: Philipp Pentke. Der war vor zwei Jahren nach Kölner Angaben als Trainingsgast beim FC und überzeugte genug, dass die Geißböcke ihn in ihrer schwierigen Lage zur Nummer zwei ernannten. Die Frage darf zumindest erlaubt sein, ob eine kurzfristige Vertragsverlängerung nicht eine Option gewesen wäre, um zumindest eine Sicherheit zu haben. Ob Pentke damit einverstanden gewesen wäre, ist aber eine ganz andere Frage.
Angeblich wollen die Kölner in der kommenden Woche einen weiteren Spieler verpflichten. Ob es sich dabei um den erhofften Keeper handelt, ist nicht bekannt. Die bisherigen Gerüchte umfassten Manuel Riemann, Alexander Schwolow, Jonathan Fischer und Marcel Lotka. Die genannten Namen sind alle durchaus möglich, aber deswegen nicht zwingend wahrscheinlich. Das Gerücht um Riemann fußt bislang einzig auf dem Engagement beim SCP in die Vorsaison. Schwolow hat Union und Lotka den BVB verlassen, weil sie eine neue Herausforderung mit mehr Spielzeit suchen. Ob sie diese beim FC als Nummer zwei finden werden, ist fraglich. Lotka wurde zudem mit 1860 in Verbindung gebracht, die Spur scheint aber erkaltet. Und Fischer wird von vielen Clubs in Europa gejagt, der Youngster hätte somit durchaus die Chance, einen Verein zu finden, bei dem er auf Einsatzzeit kommt.
Welche Lösung die Verantwortlichen dieses Mal finden, bleibt weiterhin abzuwarten. Vielleicht geht es schneller als gedacht.