Werner: "Wir arbeiten wie die Verrückten am maximalen Erfolg" | OneFootball

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·4 de diciembre de 2024

Werner: "Wir arbeiten wie die Verrückten am maximalen Erfolg"

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Dr. Christian Werner weiß sehr wohl, dass er am Geleisteten beim TSV 1860 gemessen wird. Kurz nach seinem Einstieg sagte er: "Ich kann mit jedem Etat arbeiten - dafür wurde ich geholt." Derzeit stehen die Löwen auf Rang 12 - und die sportlichen Leistungen und der Trend sind alles andere als aufbauend. "Wir wollen keine Ausreden. Der Trainer und ich, wir arbeiten wie die Verrückten für den maximalen Erfolg", wurde der alleinige Geschäftsführer von der Abendzeitung aus einer Medienrunde zitiert.

Und Trainer Agis Giannikis schob nach: “Wir arbeiten täglich an den Dingen, die wir beeinflussen können. Wir haben gegen Rostock eine ordentliche erste Halbzeit gespielt und müssen das 2:0 machen. Wir müssen auch ohne Kapitän und Vize-Kapitän so gestanden sein, dass wir Rostocks Drangphase besser überstehen.” Und genau das fällt eben in den Arbeitsbereich der sportlichen Kommandobrücke: Einerseits die Qualität im Kader zu haben, die Ausfälle ausgleicht, andererseits als Trainer Lösungen zu finden, dass die Mannschaft über 90 Minuten performt und sich diese nicht immer bestimmte Zeitfenster aussucht.


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Dass 1860 beim 1:2 gegen Hansa Rostock als Verlierer vom Platz gegangen ist, führt Werner auch auf die Schiedsrichter-Leistung zurück. “Wir sind mit der Niederlage in Rostock total unzufrieden und wollen uns nicht hinter der ein oder anderen Sache verstecken, aber wir wollen sie trotzdem transparent machen.” Richtig ist, dass der junge Schiedsrichter Yannick Rupert bei der Elfmeter-Entscheidung vermutlich falsch lag. Es war der sechste Elfmeter gegen 1860 in dieser Saison. “Irgendwann sind wir an einem Punkt, an dem wir als Klub sagen müssen: Wir müssen das an die Öffentlichkeit bringen, damit sich gewisse Dinge ändern können.” Zur Erinnerung: Der TSV 1860 hat zu jenen Vereinen gehört, die vor nicht allzu langer Zeit einen VAR in der Dritten Liga abgelehnt hatten.

Und trotzdem erklärt Werner scharf: “Die Schiedsrichter-Benachteiligungen sind so wettbewerbsverzerrend, dass sich die Schiedsrichter und die Leute beim DFB ihrer Verantwortung bewusst werden müssen.” Harte Worte. Die Löwen sollen dem DFB auch ein Beschwerdeschreiben geschickt haben. Bekanntlich wird der Verband dies mit einem Lächeln ins Ablagefach legen. Werner: “In einer so extrem engen Liga spielt derjenige um den Aufstieg mit, der seltener benachteiligt worden ist.”

Und dann ist da noch die Erwartungshaltung, die übrigens Werner seinerzeit mit Ex-Geschäftsführer Oliver Mueller selbst ausgerufen hat: Platz 2 in Bayern bis 2029! Jetzt sagt Werner: “Wir haben einen schweren Stand in der Dritten Liga. Wenn wir im unteren Drittel der Liga angekommen sind, warum ist dann die Erwartungshaltung, dass wir um den Aufstieg mitspielen?” Und: “Es will bei Sechzig München nur keiner hören, wenn man Dinge realistisch einordnet.” Laut Werner sei man im Liga-Vergleich in der Etat-Tabelle der Dritten Liga auf Rang 15.

In der DFB-Etattabelle “Personalaufwand Spielbetrieb”, die db24 kennt, kommt der Tabellen-15. auf eine Summe von 4,349 Mllionen Euro. Die Löwen sollen aber angeblich deutlich über dieser Marke liegen. Der finanzstärkste Klub kommt in dieser Tabelle, in der die zweiten Mannschaften nicht enthalten sind, auf 8,25 Millonen Euro. Der finanzschwächste Verein kommt auf einen Etat von 3,09 Millionen Euro, vermutlich gehört Tabellenführer Energie Cottbus zu den Schlusslichtern des Finanz-Rankings.

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