Warum Justvan dem FCN inmitten des Umbruchs treu bleibt | OneFootball

Julian Justvan sieht seine Zukunft weiterhin fest beim 1. FC Nürnberg. Wie Bild berichtet, positioniert sich der Mittelfeldspieler inmitten des laufenden personellen Umbruchs beim Club klar und verbindlich: „Ich habe mich hier auf ein Langzeitprojekt eingelassen. Wir wollen den Club in den nächsten Jahren attraktiver und besser machen.“ Anders als einige Teamkollegen – etwa Jens Castrop, der nach Gladbach wechselte, oder Caspar Jander, der vor einem Wechsel nach Stuttgart steht – hat Justvan eigenen Angaben zufolge zu keinem Zeitpunkt einen Vereinswechsel in Betracht gezogen.

Die Ausgangslage vor dem Neustart ist anspruchsvoll: Im zentralen Mittelfeld und Sturm steht fast kein Stein mehr auf dem anderen. Das sieht auch Justvan, der die Situation jedoch sachlich einschätzt: „Unsere Grundformation steht, genauso wie unsere Grundphilosophie. Jetzt geht es darum, dass wir die Spieler daran anpassen.“ Vor allem mit Blick auf den neu zusammengestellten Angriff erläutert Justvan, dass die Integration der Neuzugänge eines sensiblen Feingefühls bedarf. „Natürlich musst du dich gerade bei den neuen Stürmertypen damit auseinandersetzen, wie sie ticken, was ihre Stärken, ihre Schwächen sind. Will der eine den Ball in den Fuß oder in den Lauf: Das musst du eben jetzt herausbekommen“, so der 26-Jährige.

Die Aussage unterstreicht den kollektiven Charakter des Umbruchs, der aktuell den Trainingsalltag beim Club prägt. Unter Trainer Miroslav Klose werden laut Bild zahlreiche Abläufe neu justiert, um die frischen Kräfte auf das bestehende Spielkonzept auszurichten. Dass sich die Veränderungen auch in den Testspielen bereits bemerkbar machen, bleibt nicht verborgen: Abstimmungsprobleme, etwa bei der Generalprobe gegen Schweinfurt, sind Teil des laufenden Prozesses innerhalb der Mannschaft.

Justvan nimmt in dieser Phase des Wandels eine zentrale Rolle ein. Während andere erfahrene Spieler den Club verlassen, ist er einer der Ankerpunkte für die Integration und Orientierung der Neuzugänge. Mit Blick auf die kommenden Jahre sieht er sich als Bestandteil eines längerfristigen Plans – und nicht als Teil des Transferkarussells.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie schnell die neuen Automatismen greifen und inwieweit die Mannschaft bereits zu Saisonbeginn konkurrenzfähig ist. Fest steht: Mit Spielern wie Justvan, die sich offen zum Club bekennen, steht dem Team ein wichtiger Baustein für Kontinuität und Aufbruch zur Verfügung.

Quelle: Bild

Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images