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·4 de marzo de 2025

Vor 35 Jahren: FCK gegen HSV erstmals als Abstiegsduell

Imagen del artículo:Vor 35 Jahren: FCK gegen HSV erstmals als Abstiegsduell

Vor exakt 35 Jahren schienen die beiden Gründungsmitglieder 1. FC Kaiserslautern und Hamburger SV abgewirtschaftet zu haben. Am 23. Spieltag der Saison 1989/90 standen der FCK auf Rang 17 und der 3-malige Bundesliga-Meister HSV auf dem 11. Platz der Tabelle – mit 16 bzw. 19 Zählern (Alte 2-Punkte-Regel). Der FCK verlor das erste Spiel unter Trainer-Rückkehrer Karl-Heinz „Kalli“ Feldkamp (90) mit 1:3 und taumelte scheinbar dem ersten Bundesliga-Abstieg seiner Geschichte entgegen. Das Portal Fussballdaten.de mit Zahlen und den besten Sprüchen zum tristen Treffen dieser beiden legendären Bundesliga-Klubs.

Vor dem Fritz-Walter-Stadion imitierten einige FCK-Fans den „Egyptian Walk“, der durch den Hit „Gehen wie ein Ägypter“ von der Berliner Band Die Ärzte wenige Jahre zuvor populär gemacht worden war.


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Im Original hieß dieser Titel „Walk like an Egyptian“ von den Bangles. Er stand in Amerika an Nummer eins der Billboard-Charts. Nur, damit Sie’s mal gehört haben.

Zurück aus Ägypten: Welcome to the Hotel, Kalli Feldkamp!

Grund für diese spontane Tanzeinlage war er: Karl-Heinz „Kalli“ Feldkamp („Nie mehr Gütersloh“), der sich 1988 aus der Bundesliga zu Ismaily Kairo nach Ägypten verabschiedet hatte.

Am 28. Februar 1990, also nur 5 Tage vor seinem ersten Spiel gegen den HSV, holte der 1. FC Kaiserslautern den Coach, der dem FCK 1982 mit dem UEFA-Cup-Halbfinale zum größten internationalen Erfolg verholfen hatte, zurück an den „Betze.“

Damit waren am 3. März 1990 gegen den Hamburger SV im Duell zweier leck geschlagener Traditionsklubs alle Kameras auf „Kalli“ Feldkamp gerichtet. Fast war man geneigt, zu sagen: „Welcome to the Hotel, Kalli Feldkamp!“

„Er ist wieder da und er geht nicht wie ein Ägypter, das kann ich versprechen“, sagte RTL-Reporter Michael Pfad über den Trainer-Rückkehrer.

Vor FCK vs. HSV 1990: Eins aus 15

Unser Redakteur war damals als Zuschauer im Stadion. Nach „Walk like an Egyptian“ oder nach Fußball der Marke „Egyptian King“, also wie bei Liverpool-Idol Mo Salah (damals nicht mal 2 Jahre alt), sah das, was die „Roten Teufel“ gegen den HSV boten, aber nicht aus.

  1. Lautern hatte vor diesem Krisen-Duell nur eines der letzten 15 Spiele gewonnen – 3:1 gegen den FC Homburg – und schwebte in akuter Abstiegsgefahr.
  2. Letztes Spiel vor der Rückkehr Feldkamps war ein desolates 0:4 beim Erzrivalen Waldhof Mannheim.

Noch dazu fehlte den Pfälzern Top-Torjäger Stefan Kuntz („Selbst das Geld scheint in Uerdingen einige nicht zu motivieren.“)

Dem HSV ging es 1990 vor dem Spiel beim FCK nicht viel besser.

  • Die letzten 3 Spiele vor dem Jahreswechsel hatten die Hamburger allesamt verloren.
  • Am 24. Februar 1990 kamen „Die Rot-Hosen“ mit einem 6:0 gegen Bayer Uerdingen aus der Winterpause.

HSV-One-Hit-Wonder Nando: „Dore“ ohne Dolmetscher

  1. Aber: 3 der letzten 4 Bundesliga-Spiele in Kaiserslautern hatte der HSV für sich entschieden.

Die Hamburger sollten auch dieses richtungweisende Spiel gewinnen.

HSV-Idol Thomas von Heesen (28.), der 2024 verstorbene Pole Jan Furtok per Elfmeter (77. / „Für mich das war gut!“) und der Brasilianer Nando (eigentlich Fernando Pereira de Pinho Junior / Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich) in der 90. Minute sorgten für das 3:1 und für den Kalt-Start von „Kalli“ Feldkamp.

„Der Nando“, mutmaßte HSV-Manager Georg „Schorsch“ Volkert, „der haut die Dore auch ohne Dolmetscher rein.“

  1. Stimmt. Der von Flamengo Rio de Janeiro verpflichtete Stürmer hatte mit 4 Buden in 11 Spielen durchaus Anteil daran, dass der Niedergang des stolzen HSV eben nicht weiterging.

Mit der Ankunft eines gewissen Thomas Doll spielte Hamburg 1991 sogar wieder in Europa mit. Dass „Kalli“ Feldkamp den FCK neu beseelen und ihn erst zum DFB-Pokalsieger 1990 und dann zum Deutschen Meister 1991 machen würde, ahnte an diesem 3. März 1990 und nach FCK gegen HSV (1:3) am Betzenberg sicher niemand…

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