Verlaat löst Hiller als dienstältester Drittliga-Profi der Löwen ab - und zieht Saisonbilanz | OneFootball

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·20 de mayo de 2025

Verlaat löst Hiller als dienstältester Drittliga-Profi der Löwen ab - und zieht Saisonbilanz

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Die Fans hatten am Samstag im Stadtteil Giesing wieder einmal prächtig gefeiert - so wie meist nach den Heimspielen des TSV 1860 München, wenn sich um die Kneipen Menschentrauben bilden und die Bierflaschen scheppern. Doch die Dino-Saison war so ernüchternd, dass es dazu eigentlich keinen Anlass geben würde. Das 1:1 am vergangenen Samstag gegen Erzgebirge Aue war sinnbildlich für eine Spielzeit, die mit einem enttäuschenden Rang 11 endete. Immerhin hielt sich die Mannschaft zurück, wohlwissend, dass das Erzielte nicht den Ansprüchen des Klubs genügt. Statt auf dem Dach des Löwen-Stüberls, so wie in der Saison 2020/2021, als der TSV nach dem 1:3 im Saisonfinale in Ingolstadt Platz 3 knapp verpasste. Stattdessen ließen die Löwen im Pschorr am Viktualienmarkt die Spielzeit 2024/2025 leise ausklingen.

Die Saisonbilanz von Kapitän Jesper Verlaat lautet auf db24-Nachfrage so: “Was mir aufgefallen ist in den letzten drei Jahren, in denen ich jetzt hier bin: Wir haben es nie geschafft, Konstanz reinzubringen. Jetzt abgesehen von den Personalien, sondern generell von den Leistungen: Wir haben immer diese Achterbahnfahrten.” Was im Klartext heißt: Hoch und nieder - immer wieder!


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Auch diese Runde war wiederholt mit großen Enttäuschungen und einigen Hochs verbunden: Zunächst gute Ergebnisse in der Vorbereitung, dann eine krasser Fehlstart in die Liga, in der mit dem glücklichen 2:1 in Ingolstadt erst am vierten Spieltag die ersten Punkte eingefahren werden konnten. Die Löwen wurden dann etwas stabiler und durften sich sogar kurzzeitig beste Auswärtsmannschaft der Liga nennen. Doch das Winterfinale in Aue beim 1:3 war wieder dermaßen ernüchternd - und trotzdem hielt der Klub aus finanziellen Gründen an Trainer Agis Giannikis fest. Nach einer holprigen Winter-Vorbereitung und dem identitätslosen 0:4 zum Rückrunden-Start in Saarbrücken zog 1860 viel zu spät die Notbremse und feuerte Giannikis. Als Nachfolger wurde Patrick Glöckner verpflichtet, der der Mannschaft wieder zu Agilität, Mentalität und Stabilität verhalf. Zwischendurch hatte Glöckner sogar eine Aufstiegsquote. Mit dem frühzeitigen Klassenerhalt am 34. Spieltag durch das glückliche 2:1 über Alemannia Aachen war dann aber wieder schnell die Luft raus - egal wie viele Endspiele Glöckner noch ausgerufen hatte. Der Spannungsabfall war unübersehbar. Verlaats Wunsch für die Zukunft: “Ich glaube, das müssen wir einfangen, damit die Extreme nicht so groß sind. Du gewinnst vier Spiele in Serie, dann hast du wieder zwei Niederlagen…Das macht natürlich etwas mit einem, das nimmt einen mit und lässt einen nicht kalt. Das ist so ein Fazit, dass wir uns vornehmen müssen, dass wir mehr Konstanz in die Leistung reinkriegen.” Die viel zu schnelle Selbstzufriedenheit muss aus München-Giesing verscheucht werdend.

An Verlaat lag’s aber nicht, dass die Löwen diese mentale Achterbahnfahrt hingelegt haben. Er zählte wieder zu den besseren Löwen, vor allem nach seiner monatelangen Verletzungspause war er schnell wieder auf der Höhe und ging als Mentalitätslöwe voran. Doch den Knick nach dem 2:1 gegen Aachen und dem rechnerischen perfekten Klassenerhalt konnte er auch nicht verhindern. Was er bei seiner Analyse vielleicht nicht wusste: Nach dem Abgang von Dauer-Löwe Marco Hiller (“Geht ein großer Charakter verloren”) steigt der Holländer (seit 2022 im Verein) selbst zum dienstältesten Drittliga-Profi des TSV auf.

Seine Verantwortung wird dadurch in Zukunft nicht geringer. Und trotzdem freut sich Verlaat schon wieder auf die neue Saison, die mit den prominenten Rückkehrern Kevin Volland und Florian Niederlechner bereits jetzt Euphorie auslöst: “Das sind Transfers, die du nicht unter den Teppich kehren kannst, die für Schlagzeilen in ganz Deutschland gesorgt haben. Ich glaube, jeder kann von den beiden viel lernen, persönlich, fußballerisch und auch von der Einstellung her. Ich freue mich extrem auf die Zusammenarbeit. Die kommen sicher nicht, um hier einen auf La Paloma zu machen, sondern um noch mal richtig Gas zu geben.”

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