Fussballdaten.de
·21 de junio de 2024
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Boring, boring England! Das zweite Spiel der „Three Lions“, England gegen Dänemark (1:1) in Gruppe C wurde am Donnerstagabend in Frankfurt zum Langweiler. Lethargisch, uninspiriert, so präsentierte sich der Vize-Europameister von 2021 in der Frankfurter Arena. Dass Harry Kane (30) mit seinem Tor zum 1:0 bei den Engländern in einen exklusiven Kreis einzog, wurde zur bitteren Fußnote.
„Es war sehr arm“, so das vernichtende Urteil von England-Idol Alan Shearer für BBC aus Frankfurt. „Ich weiß nicht, ob sie gesagt bekommen, dass sie so spielen sollen“, wunderte sich Ex-Nationalspieler Micah Richards bei BBC, „sie sind lethargisch, brauchen mehr Energie und müssen aggressiver auftreten.“
Man weiß nicht, wo bei den Engländern die Begeisterung und die Freude am Spiel noch herkommen soll! Jude Bellingham, Phil Foden, John Stones, Trent Alexander-Arnold – sie alle gingen mit mindestens einem Titel in die EURO, aber sie verbreiten überhaupt kein Selbstvertrauen. Um es mit Mehmet Scholl zu sagen: „Wir haben keine Ausstrahlung!“
Irgendwie hatte man das Gefühl, dass England nach dem 1:0 durch Harry Kane (18.) komplett das Fußballspielen einstellte. Keine Inspiration im mehr als 1 Milliarde Euro teuren Star-Ensemble, kein Zug zum Tor, drei Schüsse auf den Kasten von Dänemarks Torhüter-Idol Kasper Schmeichel.
Nationaltrainer Gareth Southgate, der sich vor der EM selbst angezählt hatte („Wenn wir nicht gewinnen, werde ich wahrscheinlich bald nicht mehr hier sein.“), nahm nach 54 Minuten dann auch noch den Spieler vom Feld, der im letzten Spielfelddrittel die meisten Schlüsselbälle (3) in die Tiefe gespielt hatte, Trent Alexander-Arnold vom FC Liverpool.
Harry Kane erfüllte seinen Auftrag in der Spitze routiniert, mehr auch nicht. Mit dem 1:0 stieß der Kapitän der englischen Nationalmannschaft in den Kreis der Spieler seines Landes vor, die in vier verschiedenen EM- oder WM-Turnieren getroffen hatten.
Vor dem Wahl-Münchner Kane waren dies „Wild Wayne“ Rooney und Liverpool-Idol Michael Owen.
Die schläfrigen Briten mussten nach 34 Minuten das 1:1 durch Morten Hjulmand hinnehmen.
Der Treffer des Mittelfeldspielers von Sporting Lissabon war bereits das 13. Weitschuss-Tor bei dieser EM – das sind jetzt schon mehr Distanz-Treffer als bei der gesamten WM 2022 in Katar.
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