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Simon Bartsch
03. Dezember 2024
Schiedsrichter Tobias Reichel pfeift am Mittwochabend die Begegnung des 1. FC Köln gegen Hertha BSC. Für den FC geht es gegen die Hauptstädter um den ersten Einzug in die Runde der letzten Acht seit 2010.
Tobias Reichel pfeift die Begegnung des 1. FC Köln gegen Hertha BSC (Foto: Thomas F. Starke/Getty Images)
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So richtig glücklich war der FC in den vergangenen Spielzeiten im DFB-Pokal nicht mit seinen Unparteiischen – zumindest nicht, wenn die Kölner am Ende auch ausschieden. In der Spielzeit 20/21 war für die Kölner schon in der ersten Runde gegen Jahn Regensburg Schluss. Der FC ging schnell durch Tore von Ismail Jacobs und Emmanuel Dennis in Führung, tat sich dann aber zunehmend schwer. Der Anschlusstreffer durch Scott Kennedy war folgerichtig. Die passende Antwort lieferte Benno Schmitz, der noch vor dem Wechsel einnickte. Doch der Treffer wurde nicht gegeben. Und das sorgte für Unverständnis. Flankengeber Jannes Horn hatte im Abseits gestanden, allerdings nach Zuspiel eines Regensburger Spielers. Die Szene wurde überprüft und das Tor erstaunlich Weise nicht gegeben. Die Aufregung war groß, zumal die Kölner sich auch das 2:2 fingen und im Elfmeterschießen scheiterten.
Ein Jahr später war erneut im Achtelfinale Schluss, erneut im Elfmeterschießen und erneut gab der Schiedsrichter einen Treffer nicht. Wenn auch absolut berechtigt. Denn Florian Kainz hatte sich bei seinem Versuch gegen den Hamburger SV selbst angeschossen, es lag also eine Doppelberührung vor. Im vergangenen Jahr scheiterten die Kölner in Runde zwei an Kaiserslautern, kassierten in der Begegnung aber zwei Platzverweise, beide zu recht, aber schmerzhaft. So wirklich rund lief es also mit den Unparteiischen nicht immer für den FC. Nun bekommen es die Kölner mit einem Schiedsrichter zu tun, bei dem die Erfahrungswerte noch nicht sonderlich groß sind. Tobias Reichel leitete erst zwei Begegnungen mit Beteiligung der Geißböcke und beide gingen aus Kölner Sicht verloren.
Im April 23 unterlag Köln im Heimspiel dem SC Freiburg 0:1 und in der Saison 21/22 setzte es unter der Leitung von Reichel für den FC eine 0:5-Klatsche gegen die TSG Hoffenheim. Immerhin kann Berlin keine bessere Bilanz aufweisen. Der 39-Jährige leitete gleich drei Begegnungen mit Berliner Beteiligung, Hertha verlor alle drei. Somit wird eine Serie am Mittwochabend definitiv reißen. Reichel gehört seit der Saison 21/22 zu den Bundesliga-Schiedsrichtern. Mittlerweile kommt der Bürokaufmann auf 40 Bundesliga- sowie 61 Zweitliga-Einsätze.
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