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·5 de marzo de 2025

Schiedsrichter-Legende Collina: „War noch nie so schwer, ein Referee zu sein“

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In der jüngeren Vergangenheit häufte sich die öffentliche Kritik an Schiedsrichtern: Real Madrid richtete einen Brandbrief an den spanischen Verband, weil man sich von den Unparteiischen betrogen fühlte. In den sozialen Medien kommt es immer wieder zu Hetze gegen Referees. Pierluigi Collina (65) sprach zuletzt über den Status quo des Schiedsrichterwesens. Er bedauert die aktuellen Umstände.

Collina über Hass: „Krebsgeschwür, das den Fußball töten könnte“

Schiedsrichter-Legende Pierluigi Collina hat jüngst über den aktuellen Zustand des Schiedsrichterwesens im Fußball gesprochen. In einem Interview von Sky UK stellte er fest: „Es war nie einfach, aber ich kann jetzt sagen: Es war noch nie so schwer, ein Referee zu sein, wie es heutzutage ist.“ Der 65-Jährige schmückte aus: „Die Verantwortung, eine Entscheidung zu treffen, ist enorm. Das Aufsehen ist sehr groß, besonders auf der höchsten Ebene. Es ist also schwierig.“


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Collina gilt als einer der besten Schiedsrichter aller Zeiten. Er leitete unter anderem das Finale der Weltmeisterschaft 2002. Heute arbeitet er als FIFA-Schiedsrichterchef. In organisatorischer Funktion beobachtet er demnach den zunehmenden Hass, dem Unparteiische vor allem in den sozialen Medien ausgesetzt sind. „Das ist wahrscheinlich noch schlimmer als zu meiner Zeit, als es noch keine sozialen Netzwerke gab“, ordnete der Italiener ein.

„Ein weiteres Problem sind die Beschimpfungen von Schiedsrichtern insbesondere im Amateur- und Jugendfußball“, unterstrich Collina ferner und betonte: „Das ist etwas, das wir in Angriff nehmen müssen.“ Weiter: „Ich habe (in Bezug auf den Hass, Anm. d. Red.) von einem Krebsgeschwür gesprochen, das den Fußball töten könnte. Ich finde es nach wie vor unverständlich, dass die Eltern der Kinder bei Jugendspielen den Schiedsrichter beschimpfen, der ihnen hilft.“

Er begründete: „Sie machen die Erfahrungen, die für die Zukunft wichtig sind. Nicht nur als Fußballer, denn wahrscheinlich werden nur ein Bruchteil von ihnen Profis, aber sie werden alle Frauen und Männer. Die Erfahrungen, die sie als junge Fußballer gemacht haben, können ihnen in ihrem Leben helfen.“

Doch auch im professionellen Bereich kommt es gegenwärtig häufig zu Beleidigungen und Anschuldigungen. Jose Mourinho (62) äußerte sich zuletzt abfällig über einen Schiedsrichter. Real Madrid warf den spanischen Unparteiischen Benachteiligung und Korruption vor. Collina erörterte dahingehend: „Das passiert leider immer. Es gibt Leute, die nach Verschwörungen suchen und etwas Schmutziges finden wollen, auch wenn es nichts gibt.“

(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

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