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·22 de agosto de 2025

Roundtable: Was bringt die neue Saison dem FC Bayern?

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Die Sommerpause ist vorbei, die neue Saison steht in den Startlöchern. Transfers, Erwartungen und Systemfragen – wie gut ist der FC Bayern wirklich aufgestellt?

Vincent Kompany steht vor einer wichtigen Spielzeit. Ein dünner Kader, Transferwirrwarr und hohe Erwartungen: Genug Stoff für Diskussionen am Miasanrot-Tisch.


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Alex, Andreas, Andi, Kasimir, Georg, Maurice und Florian sprechen über Transfers, Taktik und die Frage, ob der Rekordmeister wieder dominieren kann.

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Erwartungen an den Saisonstart

Nach einem Jahr Abstinenz ist der Rekordmeister auch wieder amtierender Meister. Doch international bekam das Team einmal mehr seine Grenzen aufgezeigt. Mit welcher Erwartungshaltung sollten die Fans des FC Bayern in die Saison starten?

Alex: Hinsichtlich der Ergebnisse wäre in der Bundesliga alles weniger als die Meisterschaft eine Enttäuschung für mich. In der Champions League wäre ein Ausscheiden in der Ligaphase eine Enttäuschung, ebenso wie es in der Eliminationsphase ein Ausscheiden gegen ein Team der Gewichtsklasse Benfica, Villarreal odrr Lazio wäre. Im DFB-Pokal ist der Zufallseinfluss formatbedingt von allen hier betrachteten Wettbewerben am größten, aber hier können die Bayern nur auf deutsche Gegner treffen, was für mich jedes Ausscheiden vor dem Finale zu einer Enttäuschung macht, wenn es nicht gegen einen brillant aufspielendes Leverkusen oder Leipzig erfolgt.

In sportlich-ästhetischer Hinsicht wäre es für mich eine Enttäuschung, wenn die Bayern sich als Mannschaft in der Spielanlage nicht wieder deutlich stärker in die Richtung des dominanten Offensivfußballs vom Beginn der vorherigen Saison entwickeln. Für mich ist Fußball mehr als das bloße Abrechnen von Statistiken und Tabellenplätzen. Ich will von einem Spiel ästhetisch angesprochen werden. Die Bayern mögen ihre Gegner bitte wieder mehr dominieren und weniger verwalten. Ich weiß, dass Kompany das kann, er muss es nur auch wollen. Free Kompany!

Andreas: International geht es darum, ob die taktischen Schwächen der vergangenen Saison, insbesondere in der Defensive und im Umschaltspiel, behoben werden konnten. Das zeigt sich dann in den hoffentlich großen Spielen gegen Gegner wie Real Madrid oder Manchester City. Ich glaube, die Erwartungshaltung der Fans ist daher vor allem auf eine überzeugende Performance gegen diese Kaliber ausgerichtet.

Kasimir: Meiner Meinung nach können die Bayern-Fans optimistisch in die neue Saison blicken. National sehe ich derzeit keine ernsthafte Konkurrenz: Leverkusen muss sich nach dem Umbruch erst finden, Leipzig traue ich mit Ole Werner und dem Abgang von Šeško nicht den großen Wurf zu, und Dortmund hat zwar eine starke Rückrunde gespielt, wird unter der aktuellen Vereinsführung (inkl. Trainer) und mit seiner limitierten Spielidee aber auch klar hinter den Bayern zurückbleiben. Meine Prognose: Der FC Bayern wird in diesem Jahr souverän Meister – mit mindestens neun Punkten Vorsprung – und bricht endlich den DFB-Pokal-Fluch der vergangenen Jahre. In der Champions League hängt wie immer auch vieles vom Losglück ab. Realistisch betrachtet dürfte aber spätestens im Halbfinale Endstation sein. Zu stark sehe ich Liverpool, Manchester City, PSG und Barcelona – und natürlich muss man immer auch mit Real Madrid rechnen.

Das Transfer-Zeugnis

Der nächste Transfer-Sommer voller Drama geht zu Ende. Zunächst verfolgte halb Deutschland den Flight-Tracker von Florian Wirtz, bevor dann die Posse rund um Woltemade Süddeutschland auf Trab hielt. Dazwischen verpflichtete der FC Bayern einen 28-Jährigen für sehr viel Geld und gab einen Finaltorschützen ab. Was muss passieren, damit Eberl und sein Team zum Ende des Transferfensters ein ‘bestanden’ im Abschlusszeugnis stehen haben?

Alex: Ein Großteil der bisherigen Transferdiskussion bei den Bayern drehte sich um Preise und Alter und ob bestimmte Spieler das wert seien, was für sie aufgerufen wurde. Das sind spannende und berechtigte Diskussionen, aber ausschlaggebend hinsichtlich der hier gestellten Frage für mich ist, ob es Eberl am Ende des Transferfensters gelungen sein wird, eine in sich schlüssige, auf allen Positionen kohärent und ausreichend stark besetzte Mannschaft auf die Beine gestellt zu haben, die das Potential hat, eine ganze Saison mit drei Wettbewerben vom ersten Anpfiff bis zum letzten Abpfiff durchgängig erfolgreich zu gestalten. Ob Eberl diesen Test “bestanden” hat, wird sich erst in der Erfahrung mit fortschreitender Saison erweisen, aber am Anfang der Saison lässt sich zumindest abschätzen, ob die Mannschaft auf einzelnen Positionen quantitativ zu dünn ist, ob sie auf jeder Position ausreichend stark ist und ob die vorhandenen Spieler zum System im System gut zueinander passen. Das wären für mich die drei Faktoren, die Eberls sportliche Zeugnisnote bestimmen (die wirtschaftliche ist separat davon zu betrachten).

Kasimir: Ich sehe den bisherigen Transfersommer deutlich weniger kritisch als viele in der deutschen Fußballlandschaft. Mit Tah und Bischof hat der FC Bayern (fast) ablösefrei zwei klare Upgrades zu Dier und Palhinha verpflichtet (Bischof aufgrund seiner Variabilität und spielerischen Stärke, die deutlich besser zum FCB-Spielstil passt). Beide Spieler haben jeweils einen Marktwert von rund 30 Mio. EUR und sind zusammen zwölf Jahre jünger als Dier und Palhinha. Soweit also Top! Auch Díaz sehe ich stärker als Leroy Sané oder Kingsley Coman, so sehr ich beide auch geschätzt habe. Da man aber mit Thomas Müller und jetzt (endgültig) Mathys Tel zwei weitere Offensivspieler verloren hat, müssen Eberl und sein Team noch einen flexibel einsetzbaren Offensivspieler verpflichten, um am Ende ein ‘bestanden’ im Abschlusszeugnis von mir zu erhalten – idealerweise einen Spielertyp à la Christopher Nkunku, nur jünger und nicht so verletzungsanfällig.

Andi: Dritte Meinung, dritter Blickwinkel: Grundsätzlich finde ich die Transfers von Bischof und Tah gelungen. Mit Tah holt der FC Bayern ablösefrei einen verlässlichen Innenverteidiger und deutschen Nationalspieler, Bischof könnte langfristig der Nachfolger von Kimmich werden, ebenfalls fast ohne Ablöse. Das ist sehr ordentlich. Ähnlich hoch schätze ich die Qualität von Luis Díaz ein: ein hervorragender Spieler. Doch wenn der FC Bayern so viel Geld investiert, sollte dieser Zugang das Spiel des Rekordmeisters auf Jahre prägen. Das sehe ich bei Díaz nicht.

Ich glaube, mehr als ein „ausreichend“ holt sich Eberl in diesem Sommer nicht ab. Ein Umbruch wurde mehrfach angekündigt, ein Plan dafür ist aber nicht erkennbar. Am Ende hat man mehrere Spieler abgegeben – entweder zu unbefriedigenden Konditionen (Palhinha, Coman) oder, weil sie selbst weiterzogen, obwohl man verlängern wollte (Sané, Dier). In der Defensive passt Tah nicht perfekt in Kompanys System und wirkt eher wie eine fall-back-option, weil kein profilgerechter Spieler zu realisieren war. Die Wackelkandidaten Guerreiro, Min-jae und Boey sind weiterhin im Kader.

In der Offensive gibt es mehrere Abgänge, aber nur einen Neuzugang, den man meiner Meinung nach überbezahlt hat. Hinzu kommt, dass man sich mehrfach auf Spieler festgelegt hatte (Wirtz, Williams, Woltemade), am Ende aber keiner davon kam. Eine klare Idee, was dem Kader hinzugefügt werden soll, ist nicht zu erkennen.

Lichtblick wäre der Ansatz, stärker auf die Jugend zu setzen. Doch das erste Pflichtspiel ließ eher vermuten, dass es eine Notlösung ist und kein Plan. Damit bleibt: Nur ein Sensationstransfer für die Offensive könnte die Bewertung noch drehen. Die Mannschaft ist weiterhin stark, aber die Chance, die Ausgangslage spürbar zu verbessern, wurde verpasst.

Systemtreue oder Neuanstrich?

Vincent Kompany wusste in seiner ersten Saison in München vor allem als Kommunikator zu überzeugen. Sein offensiver, riskanter Spielstil der ersten Wochen wurde im Verlaufe einer langen und von Verletzungen geprägten Saison immer konservativer. Nach einer durch die Klub-WM verkürzten Sommerpause, welche Anpassungen erwartet ihr im System des Belgiers?

Alex: Ich erwarte nichts, aber ich hoffe auf eine Rückkehr zum unbedingten Offensivfußball, der die ersten Spieltage der vergangenen Saison auszeichnete. Rational wird Kompany natürlich das machen, was aus seiner Sicht die langfristigen Erfolgschancen, gemessen in Punkten, Runden und Tabellenplätzen maximiert, wobei sicher auch die langfristige physische „Haltbarkeit“ der Spieler als Faktor in sein Kalkül einfließen wird. Daher gehe ich rational nicht davon aus, dass er zu dem unbedingten Offensivfußball der letzten Saison zurückkehrt, aber wünschen würde ich es mir trotzdem.

Andreas: Nachdem sein Spielstil anfangs als offensiv und risikoreich beschrieben wurde, könnte Kompany den Fokus auf Effizienz im letzten Drittel legen. Statt auf ein durchgehend hohes Pressing zu setzen, das physisch sehr fordernd ist, könnte er das Team lehren, die Pressing-Momente gezielter auszuwählen. Ein strukturiertes Angriffsspiel mit klaren Laufwegen und weniger Ballverlusten im Umschaltspiel wäre eine logische Konsequenz. Dies würde die Defensive entlasten und das Risiko von Kontern minimieren, was in der letzten Saison eine Schwachstelle war. Ein konservativerer Ansatz am Ende der letzten Saison deutet darauf hin, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive noch gefunden werden muss. Kompany wird hoffentlich an der kompakten Verteidigung arbeiten. Dazu gehören die Abstimmung der Abwehrkette, die Positionierung der Sechser und ein verbessertes Stellungsspiel.

Andi: In den Testspielen hat sich für mich der Eindruck verfestigt, dass Kompany wieder ein sehr offensives, mannorientiertes Pressing spielen lassen wird. Tah und Upamecano verfolgten ihre Gegenspieler weit in die gegnerische Hälfte und versuchten, das Feld für den Gegner so klein wie möglich zu halten. Ich halte es für eine gute Entscheidung, dass Kompany seine Idee konsequent weiterverfolgt. Der FC Bayern hat in den vergangenen Jahren so viele Philosophie­wechsel hinter sich, dass es guttäte, einmal länger als eine Saison an einem klaren Konzept festzuhalten.

Zum Start erwarte ich zudem eine gewisse Rechtslastigkeit im Spiel. Olise, der aktuell auf der Zehn agiert, neigt ohnehin dazu, nach rechts auszuweichen. Kimmich baut das Spiel gerne rechtsversetzt auf, und mit Laimer hat man auf dieser Seite einen deutlich aktiveren Außenverteidiger als auf der linken Seite mit Stanišić.

Kadersorgen = Campuschance?

Der Kader ist ohne Frage sehr dünn. Dazu kommen die Verletzungen von Musiala und Davies sowie einige anfällige Spieler. Welcher Jugendspieler kann diese Kadersituation ausnutzen?

Alex: Ich kann zu einzelnen, konkreten Nachwuchsspielern der Bayern gar nichts sagen, da mir in diesem Bereich jedes Wissen fehlt. Aber inzwischen bin ich fast so weit zu sagen, dass jeder  Nachwuchsspieler der Bayern, den Fans und Experten für einigermaßen vielversprechend halten, eine sehr gute Chance hat, diese Situation für sich nutzen zu können. Die anderen zehn Bayernspieler sind so gut, dass sie jeden Nachwuchsspieler, der ein Minimum an Qualität mitbringt, zunächst tragen und dann innerhalb kurzer Zeit richtig nach oben ziehen können. Das Einfinden ins Spiel der Bayern für diesen Nachwuchsspieler ist so viel leichter, wenn die Pässe genau in den Fuß kommen, wenn immer jemand anspielbar ist, wenn kleine Stockfehler umgehend von anderen ausgebügelt werden. Mit diesen Rahmenbedingungen kann jemand mit Talent und Ambition und Energie und jugendlicher Frische die steile Lernkurve Bundesliga beim FC Bayern voll mitnehmen und mit schnellen und großen Schritten besser werden. Meine These lautet somit: Wer auch immer bei den Bayern Talent hat, wird die Chance nutzen können, wenn er spielen darf.

Georg: Veto! Neun erfahrene Spieler für die Viererkette, davon sieben aktuell gesunde. Das ist nicht zu dünn. Vier fürs zentrale Mittelfeld reichen ebenfalls. Auch im Tor stehen drei Spieler zur Verfügung. Schmal ist der Kader derzeit nur in der Offensive, wo aber auch noch nachgelegt werden soll. Dort rechne ich mit den größten Chancen für die Jugendspieler. Wenn ich einen von ihnen wählen soll, kann das nur Lennart Karl sein. Er wirkt bereit für die Bundesliga.

Andreas: Der kleine Kader und die vermutlich hohe Belastung sollte eine Chance für die Jugendspieler des Klubs geben. Vincent Kompany wird bei weiteren Verletzungen gezwungen sein, auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen, um die Lücken im Profikader zu füllen. Natürlich ist ein Spieler, der diese Situation besonders gut nutzen könnte ist – und das ist keine Überraschung – Lennart Karl.

Maurice: Auch ich bleibe in der Offensive, allerdings gehe ich noch eine Position weiter nach vorne. Als Back-Up von Harry Kane stehen aktuell nur die beiden Ersatzstürmer Díaz und Gnabry zur Verfügung. Noch vor zwei Jahren hatte sich der FC Bayern hier neben dem immer flexiblen Thomas Müller mit Choupo-Moting und Tel noch zwei Ersatzspieler gegönnt, die zusammen auf über 2000 Einsatzminuten kamen. Daher denke ich, dass Kusi-Asare die ein oder andere Chance bekommen wird – und in diesen Minuten seinen inneren Joshua Zirkzee beschwören kann.

Goretzka der Saison?

Letzten Sommer hätten wohl die wenigsten auch nur einen Cent auf ein Comeback von Leon Goretzka gesetzt. Welcher Spieler ist in dieser Saison für eine Überraschung gut?

Andi: Ich würde nicht Haus und Hof darauf verwetten, aber ich kann mir vorstellen, dass Sacha Boey eine größere Rolle spielen wird, als viele ihm zutrauen. Kompany schätzt ihn, und die vielseitigen Laimer und Stanišić könnten an anderer Stelle gebraucht werden. Für viele ist Boey bereits abgeschrieben, doch seine Auftritte in der Vorbereitung fand ich durchaus ordentlich.

Kasimir: Ironischerweise glaube ich, dass ausgerechnet ein Spieler für die Überraschung sorgt, der dem in der Frage angesprochenen Leon Goretzka im Laufe der Saison den Rang ablaufen wird: Tom Bischof. Wer letzte Saison Spiele der TSG Hoffenheim gesehen hat (also vermutlich niemand – hust, hust), weiß um seine Qualitäten, sowohl mit als auch gegen den Ball. Allein durch diese Kombination ist er schon ein kompletterer Spieler als seine Konkurrenten. Ich bin überzeugt, dass Bischof sich beim FC Bayern in die Startelf spielen wird und damit sowohl Goretzka als auch den leider oft verletzten Pavlovic hinter sich lassen kann. Am Ende wird er mehr Einsatzminuten haben als beide.

Florian: Aufgrund der Personalsituation in der Offensive würde ich mir wünschen, dass uns Serge Gnabry noch (ein letztes) Mal überrascht und eine gute und verletzungsfreie Saison spielt. Das Potenzial dazu hat er allemal und er wird auch auf genügend Einsatzzeit kommen.

Wer schießt die Tore?

Letzte Saison spielte Michael Olise als Neuzugang groß aus und sammelte Scorer-Punkte wie sonst nur Robbery in besten Tagen. Welcher Offensivspieler wird dieses Jahr zum durchschlagskräftigsten Münchner?

Alex: Kane natürlich, aber ich freue mich schon sehr auf Díaz. Dem traue ich einiges zu.

Andreas: Luis Díaz ist der Spieler, der die Bayern-Offensive auf ein neues Level heben könnte. Ja, der Transfer kann kritisch gesehen werden, aber ich bin überzeugt, dass er sich sehr gut einleben wird. Während andere Flügelspieler auf ihre Schnelligkeit oder ihren Torinstinkt setzen, vereint der Kolumbianer beides. Er ist dabei nicht nur ein Scorer, sondern auch ein Arbeiter, der im Gegenpressing unermüdlich ist. Er passt mit seiner Mentalität zum FC Bayern und könnte der dynamische Flügelspieler links sein, um auch in den großen internationalen Spielen zu glänzen. In Kombination mit Olise ist das doch durchaus durchschlagskräftig.

Andi: Eigentlich wäre hier der Platz für einen edgy Part, doch der ist schwer zu finden. Kane wird der durchschlagkräftigste Spieler bleiben, Olise wird weiter glänzen und sich entwickeln, und hoffentlich kehrt Musiala bald triumphal zurück. Sicher vorhersagen lässt sich das allerdings nicht.

Ich glaube zudem, dass Luis Díaz davon profitieren wird, in München der torgefährlichste Flügelspieler zu sein, ohne dass alles wie in Liverpool auf Salah zugeschnitten ist. Viele Tore des Kolumbianers dürften daraus entstehen, dass er konsequent in die Box geht und ein dankbarer Abnehmer für Flanken ist. Diese liefert der FC Bayern bekanntlich reichlich, vor allem von rechts, mit Kimmich, Olise und vermutlich auch Gnabry.

Einen Hot Take braucht es aber dennoch: Ich sage, die Option dahinter wird sich zeigen. Kommt Nkunku, wird er eine starke Saison spielen. Falls nicht, wird Lennart Karl beweisen, dass sein starker linker Fuß nicht nur für die Vorbereitung gut ist.

Triple, Double oder wirklich nur Meister?

Zum Abschluss die Standardfrage: Wie viele Titel holt der FC Bayern in der Saison 2025/26?

Andreas: Drei, einen hat der FC Bayern schon. Die Bundesliga und der DFB-Pokal kommen dazu.

Georg: Zwei. Pokalschreck Saarbrücken ist schon raus. Der Weg nach Berlin ist für Kompany damit frei. In der Meisterschaft sehe ich keinen ernsthaften Verfolger. In der Champions League dagegen leider zu viele Teams auf Augenhöhe. Hier müsste für einen Triumph schon alles passen. Daran glaubt der Statistiker in mir nicht.

Florian: Mit dem Supercup hat man das erste Titelchen schon geholt. Ich würde mir mal wieder ein DFB-Pokalfinale mit Münchner Beteiligung wünschen und das sollte auch dieses Jahr das Ziel sein. Aber: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze und in einem einzelnen KO-Spiel kann leider immer wieder mal etwas passieren. Das hat man letzte Saison ja ganz gut gegen Leverkusen gesehen.

Die Bundesliga ist eine große Wundertüte. Niko Kovac und dem BVB traue ich von einer Vizemeisterschaft bis zu einem verdienten Platz 9 alles zu, Leverkusen unter ten Hag wird sich erst finden müssen. Dasselbe gilt für den österreichischen Getränkekonzern. Nur der SC Freiburg kann den Münchnern also gefährlich werden. Das wird aber in dieser Saison noch nicht passieren. Kurzum: Wir holen das nationale Triple und in der Champions League ist im Halbfinale Schluss.

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