SportsEye
·15 de agosto de 2025
Rapid rettet sich mit Nerven aus Stahl ins Play-off

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·15 de agosto de 2025
Rapid Wien hat es im Conference-League-Qualifikationsduell gegen Dundee United mit einer emotionalen Achterbahnfahrt zu tun bekommen – und letztlich erstmals in der Europacup-Geschichte über ein Elfmeterschießen das frühe Ausscheiden abgewendet, wie SkySportAustria und Kurier berichten. Die Hütteldorfer lagen am Donnerstagabend im ausverkauften Tannadice Park nach schwacher erster Hälfte 0:2 zurück. Nach der Pause folgte jedoch eine Aufholjagd, die durch Treffer von Janis Antiste (63.) und Ercan Kara (78.) das Spiel in die Verlängerung und schließlich ins Elfmeterschießen katapultierte.
Dabei zeigte Rapids Mannschaft ungewohnte Stabilität vom Punkt: Alle fünf Schützen verwandelten ihre Versuche, während Dünder Uniteds Amar Fatah nur die Stange traf. “Zum Glück ist einer auf die Stange gegangen, das ist ein bisschen Lotterie”, resümierte Keeper Niklas Hedl im ORF, nachdem er die vermeintlichen Lieblings-Ecken der Gegner zuvor studiert hatte. Trainer Peter Stöger erinnerte daran, dass er vorab einen echten Fight angekündigt hatte. Seine in der Pause vorgenommenen Umstellungen wirkten sich aus – mit den Einwechslungen von Kara, Radulovic, Wurmbrand und Mbuyi belebte er insbesondere die Offensive und wechselte so letztlich sogar das Ticket ins Play-off ein.
Auffällig war die Rolle des Kaders in dieser entscheidenden Phase: Während zum Saisonstart die Joker noch wirkungslos blieben, zahlte sich nun das gewachsene Vertrauen in den erweiterten Kader aus. „Wir sind schön langsam auf dem Weg, dass – wenn wir was verändern müssen – die Jungs dann funktionieren“, so Stöger. Kara, der sich als erster Schütze meldete, erklärte: „Wir haben daran geglaubt. Der Glaube hat es bei uns auch ausgemacht.“
Angesichts der hohen Belastung dürften vor dem Bundesligaspiel gegen Altach einige Umstellungen folgen, auch da Spieler wie Antiste angeschlagen sind. Die Bedeutung des Kaders könnte daher noch wachsen. Im anstehenden Play-off wartet mit Győri ETO FC ein laut SkySportAustria und Kurier weitgehend gleichwertiger Gegner. Brisanz erhält das Duell, weil Rapids Ex-Stürmer Jovan Zivkovic nun für Győr aufläuft und die Wiener bestens kennt.
Für Rapid stehen nun wegweisende Europacup-Wochen bevor. Ein Einzug in die Ligaphase wäre für das österreichische Liga-Ranking enorm wichtig, um einen fünften Europacup-Startplatz abzusichern. Statistische Modelle sehen Rapid gegen Győr leicht im Vorteil – doch die Favoritenrolle muss auf dem Platz erst bestätigt werden. Das Hinspiel beginnt am Donnerstag um 19 Uhr in Győr, der Rückkampf steigt eine Woche später in Wien.
Quellen: SkySportAustria, Kurier