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·2 de junio de 2025
Rapid rettet Saison in letzter Sekunde – und ein Idol sagt leise Servus

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Im Play-off-Rückspiel zur UEFA Conference League hat Rapid Wien in letzter Minute die Saison gerettet und sich das begehrte Europa-Ticket gesichert. Mit einem überzeugenden 3:0-Heimsieg über den LASK drehte das Team die Hinspielniederlage (1:3) noch und unterstrich, welches Potenzial selbst in schwierigen Spielzeiten in der Mannschaft steckt.
Die Partie begann bei schwülen Bedingungen zunächst verhalten. Doch Rapid zeigte von Anfang an Entschlossenheit und Kontrolle. Das 1:0 fiel nach 31 Minuten: LASK-Verteidiger Hrvoje Smolcic brachte sich mit einem schnell ausgeführten Freistoß selbst in Schwierigkeiten, Guido Burgstaller nutzte das Geschenk und traf aus kurzer Distanz – sein Tor und sein letzter großer Auftritt als Profi. „Ich bin glücklich, dass ich meinen Beitrag leisten habe können, uns ein versöhnlicher Abschluss gelungen ist“, sagte der 36-Jährige nach Abpfiff.
In Halbzeit zwei erhöhte Rapid weiter den Druck. Der LASK wirkte zögerlich und offenbarte Abwehrschwächen. Nach einem Foul von Smolcic an Andrija Radulovic verwandelte Matthias Seidl einen Elfmeter sicher zum 2:0 (81.). Das entscheidende 3:0 gelang Ercan Kara in der fünften Minute der Nachspielzeit per Kopf, nach Flanke erneut von Burgstaller. Kara erklärte: „Ich habe gestern schon gespürt, dass es magisch wird. Wir sind einfach Rapid. Zuhause ist alles machbar!“
Interimstrainer Stefan Kulovits, der die Mannschaft auf die Aufholjagd eingeschworen hatte und sich im Vorfeld Hilfe von Rapid-Rückkehrer Peter Stöger holte, bilanzierte zufrieden: „Wir haben heute Großartiges erreicht. Wir haben gezeigt, was bei uns daheim möglich ist und in der Mannschaft steckt.“
Für den LASK war vor allem Smolcic die tragische Figur des Abends. Neben der Vorlage zum 0:1 verursachte er den Elfmeter und war auch am Schlusspunkt beteiligt. Trainer Maximilian Ritscher nahm ihn in Schutz: „Wir gewinnen als Gruppe und wir verlieren als Gruppe.“
Im Mittelpunkt stand auch der emotionale Abschied von Guido Burgstaller. Nach fünf Torbeteiligungen in den letzten fünf Spielen geht für den Kapitän eine prägende Rapid-Karriere zu Ende. Rapids Sportgeschäftsführer Markus Katzer resümierte: „Der Burgi hat wie in alten Zeiten gespielt, so kann man aufhören.“
Zum Start in die kommende Saison übernimmt Peter Stöger das Traineramt. Raphael Wimmer bleibt als einzige feste Sturmoption, da eine erneute Verpflichtung von Dion Beljo aus Kostengründen fraglich ist, auch bei Kara stehen die Zeichen auf Abschied. Trotzdem blickt Rapid nach dem dramatischen Finish mit Zuversicht auf die internationalen Aufgaben.
Quelle: Kicker, SkySportAustria