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·20 de mayo de 2024

Premier League: Gegen Juggernaut ManCity genügt fantastisch nicht

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Die Meisterschaft der Premier League ist entschieden. Arsenal spielte eine fantastische Saison. Zu wenig gegen dieses Manchester City, findet Chris McCarthy in seiner Kolumne „Final Whistle.

Premier League: Manchester City – die unaufhaltsame Kraft

Manchester City ist englischer Meister. Am letzten Spieltag der Saison sicherte sich das Team von Pep Guardiola als erster englischer Klub überhaupt den vierten Titel in Folge und zementierte damit seinen Status als Juggernaut. Ein englischer Begriff für eine unaufhaltsame Kraft, die alles vernichtet, was ihr im Wege steht.


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Genau das tut ManCity in der Premier League. Jahr für Jahr. Auch in dieser Saison, trotz des erstmaligen Gewinns der Champions League, trotz des ersten Triples, offenbarten die Citzyens nicht ein Hauch von Menschlichkeit. Sättigungsgefühl? Fehlanzeige. Im engsten Titelrennen in der Geschichte der Premier League – der durchschnittliche Abstand zwischen Platz eins und Platz zwei betrug lediglich 1,5 Zähler – verlor ManCity ab Jahreswechsel kein Spiel mehr und gewann die letzten neun alle in Serie.

Die Hoffnung des FC Arsenal, dass City nur ein einziges Mal stolpern, zwei mickrige Pünktchen liegen lassen würde, wurde nicht erfüllt. Und das sollten wir festhalten: Die Gunners haben eine fantastische Saison gespielt: Kein Team erzielte mehr Tore, kassierte weniger, holte mehr Punkte gegen die Top-6 – die 28 Siege sind für den 13-maligen Meister zudem ein Vereinsrekord. Das Team von Mikel Arteta, immerhin das drittjüngste der Liga, entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal weiter, demonstrierte eine city-artige Spielkontrolle und city-artige Reife, holte 2024 49 von 54 möglichen Punkten.

In 16 der letzten 28 Saisons hätte die Gesamtausbeute der Nordlondoner am Ende auch zum Titel gereicht. Nicht gegen diese city-artige Perfektion.

Arsenal: Fantastisch genügt gegen ManCity nicht

Nach Jürgen Klopp musste nun auch Mikel Arteta erfahren: Solange ManCity existiert, genügt eine fantastische Saison nicht. Nein, es braucht etwas Glück, das im Dezember fehlte (0:1 gegen Villa, 0:2 gegen West Ham). Und es braucht gleichzeitig eine menschliche Saison der Cityzens. Sand im Getriebe dieser fein justierten und so robusten Maschine. Nicht nur an ein oder zwei Tagen – das wird maximal in Turnieren bestraft (siehe das Champions-League-Aus gegen Real Madrid). Sondern in mehreren oder längeren Etappen dieses 38-Spiele-Marathons. Anders ist ManCity nicht einzuholen. Das Team ist schlichtweg auf einem anderen Level. Individuell und im Kollektiv. Qualitativ, spielerisch, taktisch und mental. Und, auch wenn das Pep Guardiola nicht wahrhaben möchte, finanziell.

Kein Klub der Welt hat seit Übernahme der Abu Dhabi United Group 2008 so hohe Nettoausgaben zu verzeichnen wie Manchester City. Sicher, Geld alleine ist nicht alles. Das zeigt alleine ein Blick rüber zu Manchester United. Denn anders als die Red Devils hat City Geld auch mit viel Expertise gepaart – in der Führungsriege und vor allem auf der Trainerbank. Das zusammen ist das Erfolgsrezept. Das mag dem ein oder anderen Fußballromantiker nicht passen, ist aber in der heutigen Fußballwelt legitim.

Anders sieht es mit möglichen Geheimzutaten aus – nämlich 115 an der Zahl: ManCity wird vorgeworfen, zwischen 2009 und 2018 115 nationale und internationale Fair-Play-Regeln missachtet zu haben. Sollte sich das bewahrheiten, würde das heißen: Das Level an Qualität und Erfahrung wäre nicht nur beschleunigt worden sondern schlichtweg erschlichen. Ein massiver Wettbewerbsvorteil, nicht nur für die drei Meistermannschaften in diesem Zeitraum sondern auch die fünf folgenden im Anschluss, die auf dieser zwielichtiger Basis aufgebaut wurden.

Ob und wann Manchester City für schuldig befunden wird, ist ebenso offen wie die möglichen Konsequenzen.

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(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

Premier League: Was macht der Konkurrenz Hoffnung?

Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung. Und die Anerkennung dafür, dass losgelöst davon diese herausragende Mannschaft mit diesem herausragenden Trainer in der Premier League das Maß aller Dinge ist. Die einzige Hoffnung für die Konkurrenz?

Primär die Tatsache, dass Guardiola nicht für immer im Etihad weilen wird. Und im Falle des FC Arsenal, dass sein bester Schüler im Emirates weilt.

Der 42-Jährige hat die Gunners in seiner ersten Trainerstation binnen vier Jahren von einer Lachnummer aus dem Niemandsland der Premier League zu einem vollwertigen Titelanwärter transformiert, der es geschafft hat, 38 Spieltage mit dem himmelblauen Ungetüm Schritt zu halten. Artetas Plan, der junge Kern der Londoner, die kontinuierliche Weiterentwicklung, all das deutet darauf hin, dass diese Saison nur ein weiterer Schritt nach vorne war. Trophäen scheinen nur eine Frage der Zeit.

Und die anderen? Liverpool wird sich unter Klopp-Nachfolger Arne Slot wahrscheinlich erstmal finden müssen, Manchester United wirkt noch immer verloren. Newcastle, Aston Villa, Chelsea und Tottenham haben noch einiges an Arbeit vor sich.

Die Gunners scheinen also auch 2024/2025 der größte Konkurrent der Cityzens zu werden. Doch solange der Juggernaut nicht nachlässt, ist Konkurrent nur ein Synonym für Opfer.

(Photo by OLI SCARFF/AFP via Getty Images)

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