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·9 de noviembre de 2024
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Mit einem Sieg hätte der Hamburger SV zumindest vorerst an die Tabellenspitze der 2. Bundeliga springen können. Stattdessen setzte es den nächsten empfindlichen Rückschlag für die Rothosen, die mit der 1:3-Niederlage beim Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig auch das vierte Pflichtspiel in Folge ohne Sieg blieben. Dementsprechend selbstkritisch zeigten sich die Beteiligten nach der Partie.
Der Hamburger SV schwächelt weiter im Aufstiegsrennen. Mit einer teilweise desolaten Leistung brachten sich die Rothosen mal wieder bei einem Kellerkind der Liga um eine bessere Ausgangslage im Aufstiegskampf und gehen nun mit nur einem Punkt aus den vergangenen drei Ligaspielen in die Länderspielpause. Nach der Partie zeigte sich Trainer Steffen Baumgart überraschend offen, suchte keine Ausreden und sagte gleich mehrfach: "Das ist meine Verantwortung." Trotz gutem Beginn habe seine Mannschaft nicht zum ersten Mal in dieser Saison das Fußballspielen quasi eingestellt und ließ sich überrollen. "Es ist das passiert, was derzeit immer passiert bei uns", so Baumgart. Erklären könne er sich diesen zwischenzeitlichen Leistungsabfall nicht. Aber genau darum wird es in den kommenden Tagen gehen, denn schon jetzt wackelt der Stuhl des HSV-Coaches bedenklich.
Baumgart haderte aber nicht nur mit der für ihn unerklärlichen Leistungsschwankung seiner Mannschaft, sondern insbesondere auch mit dem unglücklichen Spielverlauf. Einerseits habe der Gegner "Traumtore geschossen, die sie so auch nicht jeden Tag schießen", hinzu kämen eigene individuelle Fehler seines Teams. "Wir stellen uns einfach immer wieder selbst ein Bein. Uns passieren Dinge, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen", führte der HSV-Trainer aus und betonte keine Zweifel an der Einstellung seines Teams zuzulassen. "Wir verlieren nicht aufgrund der Mentalität oder weil die Mannschaft nicht will." Es sei einfach "viel zusammengekommen".
Auch die in der Vorwoche noch schmerzlich vermissten Jonas Meffert und Sebastian Schonlau konnten nicht für mehr Stabilität in den eigenen Reihen sorgen und fügten sich ebenfalls mit einigen Unachtsamkeiten ins Spielgeschehen ein. Kapitän Schonlau ärgerte sich nach der Partie: "Über den individuellen Fehler kriegen wir das 0:1 und du rennst dem Ergebnis hinterher. Du kommst dann aus der Pause raus und fängst dir noch einen Treffer." Dadurch sei es "brutal schwer geworden". "Wenn Braunschweig zuhause führt, fühlen sie sich sehr wohl, wenn sie kompakt stehen und ihre Konterspieler haben", erklärte der Innenverteidiger und ergänzte: "Wir haben es nicht gut genug geschafft, das zu unterbinden. Am Ende des Tages haben die individuellen Fehler das Spiel gekillt."
Da habe auch der gehaltene Elfmeter von HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes nicht geholfen, nachdem das Momentum eigentlich auf Seiten der Hamburger lag. "Dieses Spiel hatte seine ganz eigene Dynamik", begründete der Torhüter die neuerliche Niederlage. Nun haben die Hanseaten zwei Wochen Zeit die Niederlage aufzuarbeiten, bevor nach der Länderspielpause mit dem FC Schalke 04 erneut ein Gegner aus der unteren Tabellenhälfte im Volkspark zu Gast ist. Dann sollten die Rothosen zurück in die Erfolgsspur finden, bevor das selbsterklärte Saisonziel Aufstieg frühzeitig aus den Augen gerät.