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·7 de julio de 2025
Müller bald im Bayern-Management? Harvard-Studie sieht großes Potenzial

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·7 de julio de 2025
Nach seinem Abschied als Spieler des FC Bayern steht Thomas Müller womöglich schon vor dem nächsten großen Kapitel – diesmal abseits des Rasens. Eine Rückkehr zum Rekordmeister in anderer Funktion ist für viele Beobachter nicht nur denkbar, sondern fast schon vorgezeichnet.
Die Karriere von Thomas Müller als aktiver Profi beim FC Bayern ist zu Ende – doch sie könnte womöglich erst der Anfang eines neuen Weges innerhalb des Klubs sein. Wie aus einer renommierten Studie hervorgeht, trauen Fachleute dem 35-Jährigen eine vielversprechende Zukunft im Management zu.
Professor Sascha L. Schmidt von der WHU Otto Beisheim School of Management in Düsseldorf hat gemeinsam mit Harvard-Professor Boris Groysberg einen sogenannten „Harvard Business Case“ zu Thomas Müller erstellt. Die Untersuchung zeigt eindrucksvoll, wie es Müller in 17 Jahren beim FC Bayern gelungen ist, sich immer wieder neu zu behaupten – in wechselnden Systemen, unter verschiedensten Trainern, inmitten internationaler Konkurrenz.
„Die Schlüssel zu seinem Erfolg waren Anpassungsfähigkeit, Resilienz und sein unbändiger Ehrgeiz“, so Schmidt im Interview mit der BILD.
Gefragt, ob sich Müller auch in einer Managementrolle behaupten könnte, war die Antwort des Wissenschaftlers eindeutig: „Das wird ihm zumindest von allen, mit denen wir gesprochen haben, zugetraut. Es würde mich sehr wundern, wenn wir ihn nicht irgendwann in einer hohen Managementposition wiedersehen – wenn er das denn will.“
Auch Karl-Heinz Rummenigge glaubt an eine Zukunft Müllers im Klub. Bereits im März hatte er gegenüber der Abendzeitung München betont, dass beim FC Bayern der Wille bestehe, ehemalige Spieler ins Management einzubinden – vorausgesetzt, die Voraussetzungen stimmen: „Die Frage ist, ob Thomas das selbst will. Wenn ja, ist die Tür für ihn offen.“
Gleichzeitig gab der langjährige Vorstandschef aber zu bedenken, dass der Job kein Selbstläufer ist: „Im Management bei Bayern muss man viel arbeiten. Wenn du sagst, du bist bereit, so zu arbeiten wie Uli Hoeneß, dann bist du der richtige Mann. Wenn dir die Work-Life-Balance wichtig ist, dann mach den Job bitte nicht.“
Ob Müller tatsächlich diesen Weg einschlägt, lässt er sich offen. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass er unmittelbar nach seinem Karriereende in eine Management-Rolle wechseln wird. Klar ist aber: Intellektuell, charakterlich und strategisch bringt er alles mit, was es für eine Top-Position bei einem Klub wie dem FC Bayern braucht.
Für die Münchner wäre ein „Comeback“ ihres Urgesteins jedenfalls ein Glücksfall – und vielleicht nur eine Frage der Zeit.