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·28 de octubre de 2024

Mit Musiala ist Bayern eine Klasse besser – Drei Erkenntnisse nach Bochum

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Der FC Bayern schießt sich nach der Champions-League-Pleite in Barcelona beim 5:0-Sieg in Bochum den Frust von der Seele. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Der FC Bayern feiert beim Tabellenletzten VfL Bochum einen souveränen 5:0-Kantersieg. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Mit Musiala ist Bayern eine Klasse besser

Wegen Hüftproblemen hatte Jamal Musiala den Bayern mehrmals in der Startelf gefehlt, in Bochum konnte der 21-Jährige endlich wieder von Beginn an spielen. Im Ruhrstadion zeigte der Nationalspieler gleich wieder, wie wichtig er für die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany ist.

Das 2:0 für die Bayern erzielte er selbst – und zwar per Kopf. Darüber musste Musiala im Interview danach bei DAZN selbst lachen. Auch wenn er selbst locker nimmt: Es zeigt doch, wie vielseitig Musiala mittlerweile ist. Im Dribbling ist er weltklasse, seine Steckpässe sind immer gefährlich und jetzt trifft er auch noch per Kopf.

Seine Qualitäten als Vorbereiter bewies Musiala beim Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 durch Harry Kane als er den Torjäger nach einem schwungvollen Alleingang mustergültig bediente. Der Auftritt in Bochum zeigte: Mit Musiala sind die Bayern eine Klasse besser.

Kompany schwärmte nach dem Spiel zurecht: “Jedes Mal, wenn Jamal in der Mannschaft steht, haben wir ein Extra. Er hat ganz besondere, einzigartige Qualitäten.”

Im Spiel zuvor beim FC Barcelona fehlten Musialas Ideen und Aktionen den Bayern sichtlich. Als er eingewechselt wurde, war das Spiel schon gelaufen. Ohne Musiala in der Startelf ließen die Bayern viele Punkte liegen: Bei der Auswärtspleite bei Aston Villa, dem Remis in Frankfurt und eben in Barcelona. Dagegen gewannen die Münchner mit Musiala in der Startelf alle Spiele – bis auf das Spitzenspiel gegen Leverkusen, wo man eigentlich überlegen war, aber nur ein 1:1 holte.

Wie sehr die Mannschaft auf Musiala angewiesen ist, entgeht natürlich auch den Bossen nicht. Sportvorstand Max Eberl erklärte nach dem Bochum-Spiel: “Dass Jamal ein außergewöhnlicher Spieler ist, das ist auch der Grund, warum wir mit ihm verlängern wollen, ihn ein Stück weit zum neuen Gesicht des FC Bayern machen wollen.”

Eine Vertragsverlängerung mit Musiala hat beim FCB oberste Priorität. In Bochum hat das Supertalent einmal mehr bewiesen, warum.

2. Kimmich ist unersetzbar

Beim Thema Vertragsverlängerung steht auch Joshua Kimmich ganz oben auf der Bayern-Agenda. Bei ihm drängt die Zeit sogar mehr als bei Musiala, denn im kommenden Sommer könnte Kimmich die Bayern ablösefrei verlassen. Mit Blick auf seine Leistungen in der aktuellen Saison wäre das ein Horrorszenario für die Führungsetage an der Säbener Straße.

Unter Trainer Thomas Tuchel lief es überhaupt nicht für den jetzt 29-Jährigen. Kompany schenkt Kimmich aber das Vertrauen im zentralen Mittelfeld und der Nationalmannschaftskapitän zahlt es ihm zurück.

Beim 1:4 in Barcelona hatte sich Kimmich allerdings mal schwergetan, das lag aber wohl auch daran, dass Kimmich dort auf der linken Seite der Mittelfeldzentrale ran musste. In Bochum spielte Kimmich wieder weiter rechts und zeigte einmal mehr einen dominanten Auftritt. Hier kann Kimmich auch seine volle Variabilität ausspielen, immer wieder abkippen und so auf der rechten Abwehrseite oder sogar als Kurzzeit-Libero auftreten.

Für die Bayern ist Kimmich in dieser Rolle unersetzbar. Sollte man ihn im Sommer tatsächlich verlieren, müsste man sich sicher auf dem Transfermarkt nach Ersatz umschauen. Und das wäre richtig teuer. Eberl soll ja wohl weiter Gehaltskosten einsparen, aber mit Blick auf Kimmichs konstante Leistungen, sollte er das lieber bei anderen Kandidaten machen. Kimmich ist im Moment unersetzbar und jeden Euro wert.

3. Kompany reagiert empfindlich

Seit seiner Ankunft bei den Bayern hat Trainer Kompany es eigentlich gut verstanden, medialen Konflikten aus dem Weg zu gehen. Der Belgier liefert für gewöhnlich keine knackigen Aussagen, die spannende Headlines hergeben. Kompany flüchtet sich oft in Allgemeinplätze und will zu heißen Fragen am liebsten gar nicht Stellung beziehen.

Dazu kommt: Nie wurde ein Bayern-Trainer vor ihm von den Vorgesetzten so in Watte gepackt wie der 38-Jährige. Zu den obligatorischen Spieltagspressekonferenzen kommt seit dieser Saison immer einer der Bosse dazu. Das gab es früher nie.

Sobald Sportvorstand Eberl nur einen Hauch von Kritik am Trainer oder seinem System wittert, schaltet er auf Gegenangriff. Natürlich: Der Bayern-Boss weiß auch, dass sein eigenes Schicksal eng mit dem von Kompany bei den Bayern verknüpft sein wird.

Der Auftritt von Kompany nach dem Kantersieg in Bochum war aber bemerkenswert. Der Coach reagierte am DAZN-Mikro empfindlich gleich auf die allererste Frage, die auf das schlechte Abwehrverhalten bei einer Bochumer Großchance zu Beginn des Spiels abzielte.

“Ich werde null dazu sagen und ich erkläre Ihnen auch, warum nicht: Wir haben schon mal 9:2 gewonnen und nach dem Spiel ging es die halbe Pressekonferenz um die zwei Gegentore. Heute gewinnen wir 5:0 – ich sage nichts dazu”, so Kompany.

Und weiter:  “Natürlich müssen wir Sachen anpassen, müssen besser werden. Wir sind nicht perfekt. Aber wir haben letzte Saison hier verloren, heute gewinnen wir 5:0. Wir können uns diese Szene noch zehnmal anschauen, ich würde lieber unsere Tore sehen.”

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Foto: IMAGO

Dass DAZN-Moderatorin Laura Wontorra zuerst auf diese Szene zu sprechen kam, lag sicher auch daran, dass es nun mal die erste wichtige Szene des Spiels war – chronologisch vor den fünf Toren der Bayern. Zudem hatte man zuvor lange auf Kompany gewartet und einzelne Tore schon besprochen.

Kompanys Aussage zeigt, dass ihn die Kritik der letzten Wochen, vor allem am oft wackeligen Abwehrverhalten der Bayern sehr wohl erreicht. Und dass er sich sehr wohl traut, verbal auch in die Offensive zu gehen. Vielleicht muss man den früheren Abwehrspieler ja gar nicht allzu sehr in Watte packen.

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