Kapitän Karaman: Wutrede bringt S04 zurück ins Spiel | OneFootball

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·24 de noviembre de 2024

Kapitän Karaman: Wutrede bringt S04 zurück ins Spiel

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Nach einem emotionalen Weckruf in der Kabine zeigte Schalke 04 gegen den HSV in der zweiten Halbzeit ein völlig anderes Gesicht. Kapitän Kenan Karaman wurde dabei zur treibenden Kraft – auf und neben dem Platz.

Kenan Karaman hat sich beim 2:2-Remis des FC Schalke 04 beim Hamburger SV am Samstagabend nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine als Führungspersönlichkeit bewiesen.


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„Ich musste in der Halbzeit sehr, sehr laut werden und habe die Truppe wachgerüttelt. Das haben wir gebraucht“, erklärte Karaman nach der Partie bei Sport1. Der 30-Jährige machte seine Enttäuschung über die erste Halbzeit, die durch zwei fatale Fehler zur 0:2-Führung des HSV geführt hatte, lautstarke Luft. Besonders Keeper Justin Heekeren und Abwehrspieler Ron Schallenberg hatten mit individuellen Patzern die Hamburger Treffer begünstigt.

Karaman beschrieb seine Ansprache selbst als „sehr, sehr laut“, und auch Verteidiger Derry John Murkin bestätigte: „Der Ärger musste raus.“ Neben dem Kapitän griff auch Trainer Kees van Wonderen in der Pause ein, betonte aber, dass die entscheidenden Impulse nicht nur Taktischer Natur waren: „Das Meiste war Mentalität, Einstellung und Moral. Die Spieler waren voller Energie, um das 1:2 zu versuchen – und das haben sie hervorragend gemacht.“

Van Wonderen: „So ein Schalke wollen wir sehen“

Die Wutrede von Karaman zeigte Wirkung. In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Schalker wie verwandelt: energischer, mutiger und fokussierter. Amin Younes leitete in der 57. Minute mit seinem Anschlusstreffer die Wende ein, ehe Karaman selbst in der 74. Minute mit dem Ausgleichstreffer den Teilerfolg sicherte. „So ein Schalke wollen wir sehen“, jubelte van Wonderen nach dem Spiel.

Karaman war nach dem Spiel zufrieden mit der Moral der Mannschaft, ärgerte sich jedoch über eine vergebene Großchance kurz nach seinem Treffer. „Ich habe mich brutal geärgert. Mit meiner Chance hätten wir sogar noch gewinnen können. Das sind eigentlich genau meine Situationen“, sagte er selbstkritisch. Dennoch sieht der Kapitän in der zweiten Halbzeit eine Grundlage für die kommenden Aufgaben: „Wir haben Charakter gezeigt und ein anderes Gesicht. Auf diese zweite Halbzeit können wir aufbauen.“

Am kommenden Freitag steht für die Schalker mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ein weiteres wichtiges Duell an. Trainer van Wonderen zeigte sich zuversichtlich: „Die Spieler können das Vertrauen aus diesem Spiel mitnehmen. Wer ein blaues Herz hat, will eine Mannschaft sehen, die alles gibt – und das werden wir tun.“

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