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·15 de septiembre de 2024
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Davie Selke ist und bleibt eine polarisierende Figur im deutschen Fußball. Die einen schätzen seine ehrliche Art und seine kompromisslose Spielweise, die anderen stören sich an der arroganten Art des Stürmers. Im Sommer wechselte der Stürmer vom 1. FC Köln zum direkten Aufstiegskonkurrenten nach Hamburg. Ein Wechsel, der - wie schon andere zuvor - bei vielen Fans nicht gut ankam. Vor allem nachdem der 29-Jährige eigentlich einen neuen Vertrag unterschreiben sollte, sich dann aber doch für einen Wechsel entschied, reagierten viele Kölner Fans irritiert. Selkes Werder-Vergangenheit macht den Wechsel zum HSV nicht weniger brisant. Für den Stürmer selbst ist die Reaktion kein großes Problem, wie Selke nun in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt erzählte. "Ich hatte in Köln eine fantastische Zeit, der Verein bedeutet mir noch immer viel. Und trotzdem irritiert es mich nicht, wenn mich die Kölner Fans auspfeifen. Mich motiviert das viel mehr", erklärte der Angreifer.Auch beim HSV waren die Reaktionen gemischt. Eine gewisse Skepsis bezüglich der sportlichen Qualität Selkes ist durchaus vorhanden. Gerade weil die Torquote in den vergangenen Spielzeiten nachließ und sich zudem die Verletzungen häuften, sind nicht alle vom Neuzugang überzeugt. Die Zweifler will der 29-Jährige nun überzeugen: "Meine ganze Karriere über habe ich einen Leitgedanken verfolgt: Mir ist nicht wichtig, wie die Leute über mich bei meiner Ankunft denken. Mir ist wichtig, wie sie bei meinem Abschied über mich denken. Doch das werde ich nicht durch ein paar Floskeln im Interview erreichen. Dafür kann ich nur auf dem Platz sorgen."
Neben den sportlichen Qualitäten ist es ohnehin die persönliche Art Selkes, die am meisten polarisiert. Der Stürmer glaubt, dass dies an seinem Verhalten auf dem Platz liegt. "Da agiere ich oft an der Grenze. Ich will unbedingt gewinnen und kann nicht verlieren, egal, ob beim Training oder im Spiel. Deswegen kann ich nachvollziehen, dass viele Leute, die mich nur aus dem Fernsehen oder vom Fußballplatz kennen, ein schlechtes Image von mir haben", so Selke.
Stören tut das den Stürmer nicht. "Damit komme ich sehr gut klar. Ich kann nicht mit ganz Deutschland Kaffee trinken und der Nation zeigen, wie ich eigentlich ticke. Ich bin wie ich bin. Das werde ich auch nicht mehr ändern. Ich will das gar nicht ändern."
Dass sich das schlechte Image auch im Fußballgeschäft herumgesprochen hat, zeigt Selkes Aussage, er höre oft Sätze wie "du bist ja gar nicht so ein Arschloch", wenn die Leute ihn kennen lernen würden. Letztlich sei dem 29-Jährigen ohnehin nur wichtig "dass die Menschen, die mich wirklich kennen, einen guten Eindruck von mir haben."
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