FC St. Pauli: Blessin adelt Danel Sinani als Goldjungen | OneFootball

Danel Sinani hat sich beim FC St. Pauli in beeindruckender Manier aus der zweiten Reihe an die vorderste Front gespielt. Für seinen jüngsten Auftritt wurde er nun mit einem Sonderlob von Cheftrainer Alexander Blessin bedacht. Nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen schwärmte der Coach regelrecht vom luxemburgischen Nationalspieler: „Er ist gerade Gold wert.“ Die Entwicklung des 28-Jährigen in dieser Saison könnte kaum markanter verlaufen. Noch bis zum 24. Spieltag gehörte Sinani nicht zum Stammpersonal, kam nur viermal von Beginn an zum Einsatz. Doch zum 25. Spieltag hat er sich in die Startelf gespielt – und seitdem nicht mehr aus ihr verabschiedet.

Durchsetzungsvermögen, Spielübersicht – und Scorer

Gegen Leverkusen glänzte Sinani mit einem gefährlichen Freistoß, den Bayer-Schlussmann Lukáš Hrádecký nur abklatschen konnte – die Folge: das Tor zum 1:1 durch Carlo Boukhalfa. Eine Woche zuvor hatte Sinani beim 2:1-Sieg in Kiel selbst getroffen. Zwei Scorer in den vergangenen zwei Spielen – nicht nur aus Sicht der Statistik ein klarer Aufwärtstrend. Er zeigte sich giftig im Pressing und Behaupten von Bällen, um diese gleich wieder zu verteilen, war stets präsent. „Wir haben mit ihm darüber geredet, dass genau das noch ein bisschen in seinem Repertoire fehlt: die Bälle festzumachen“, erklärte Blessin nach dem Leverkusen-Spiel. „Wie er die Bälle festgemacht hat, wie er entgegengekommen ist, wie er sie nicht verloren hat – darüber haben wir geredet.“ Und Sinani habe die Erwartungen erfüllt: „Seine spielerischen Fähigkeiten hat er dann auch wieder eingebracht.“

Vielseitig und gesetzt

Sein Platz in der Startelf beim kommenden Gastspiel in Bremen dürfte ihm kaum zu nehmen sein. Ob als Zehner oder ganz vorne: Der Offensivmann ist vielseitig einsetzbar und fügt sich derzeit nahtlos ein. Dass seine Standards jetzt auch mehr Wirkung entfalten, freut den Trainer zusätzlich: „Das hat sehr lange gebraucht, hätte für mich auch gerne früher kommen können.“ Bleibt aus Sicht der Kiezkicker zu hoffen, dass Sinani im Saisonendspurt noch ein paarmal seinen feinen Fuß sprechen lässt.