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·11 de julio de 2025

FC Bayern und Xavi Simons: Naheliegende Lösung in vertrackter Lage?

Imagen del artículo:FC Bayern und Xavi Simons: Naheliegende Lösung in vertrackter Lage?

Die schwere Verletzung von Jamal Musiala hinterlässt eine große Lücke in Bayerns Offensive. Nach dem geplatzten Wirtz-Transfer und dem Abgang von Leroy Sané stellt sich die Frage: Wäre Xavi Simons nun die passende Verstärkung für den FC Bayern?

Der FC Bayern befindet sich in einer Phase, in der gleich mehrere Baustellen im Kader gleichzeitig angegangen werden müssen. Es geht nicht mehr nur darum, eine einzelne Position nachzubesetzen. Vielmehr rückt die Aufgabe in den Fokus, mehrere Lücken zu schließen.


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Könnte ein Spieler wie Xavi Simons genau diesen Bedarf abdecken? Er verkörpert den Spielertyp, den der FC Bayern aktuell dringend benötigt: offensiv gefährlich, technisch stark und auf verschiedenen Positionen einsetzbar. Könnte Simons also mehr sein als nur eine Übergangslösung, ein Transfer mit echtem Mehrwert, taktisch wie wirtschaftlich?

Dabei stellt sich auch die Frage, ob der Klub nicht eher einen klaren Linksaußen braucht, als einen flexibel agierenden Halbraumspieler.

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FC Bayern und Xavi Simons: das Profil passt

Xavi Simons ist zwar in erster Linie ein offensiver Mittelfeldspieler, hat sich aber bei RB Leipzig auf mehreren Positionen bewährt. Meist kam er bei RB laut transfermarkt über die linke Außenbahn (41 Einsätze), spielte aber auch auf der rechten Seite (17 Spiele) sowie hinter den Spitzen (18). Insgesamt stehen bei RB Leipzig 76 Partien und starke 44 Scorerpunkte zu Buche.

Xavi Simons wurde hauptsächlich in der Jugendakademie des FC Barcelona, La Masia, ausgebildet. Er spielte dort bis zur U16, bevor er 2019 zu Paris Saint-Germain wechselte.

Bei seinen weiteren Stationen dem PSV Eindhoven und RB Leipzig war er nicht nur ein Kreativspieler. Simons bringt Torgefahr mit und arbeitet auch gegen den Ball. Sein Pressingverhalten, seine Bereitschaft zur Balleroberung und sein hoher läuferischer Einsatz widerlegen das Klischee vom offensiven Schönspieler. Er erfüllt die Anforderungen, die moderne Offensivspieler im Hochleistungsfußball erfüllen müssen, auch wenn seine Körpersprache manchmal anscheinend anders aussieht.

Xavi Simons: Die Zahlen sprechen (fast) für sich

Mit zehn Toren (genau so vielen wie Florian Wirtz) und sechs Vorlagen in 25 Bundesliga-Spielen der vergangenen Saison hat Simons eine starke Bilanz vorzuweisen. In einem insgesamt sehr durchwachsenen Leipziger Team war er statistisch einer der auffälligsten Offensivakteure.

Mit laut fbref 2,17 Torschüssen pro 90 Minuten und 4,71 Shot-Creating-Actions zählt er zu den produktivsten Spielern der Liga im Mittelfeld. Und auch bei den „Through-Balls“, den Pässen in die Tiefe oder Steilpässen in die Spitze, liegt er nach Florian Wirtz und Michael Olise auf Platz drei dieser Wertung in der Bundesliga.

Bei progressiven Pässen (5,79 pro 90 Minuten) und Passgenauigkeit (78,1 Prozent) liegt er in einem guten bis ordentlichen Bereich. Schwächer ist Simons in einer anderen Dimension: Trotz seiner Dribbelstärke zieht es ihn seltener in den Strafraum als andere Spieler seines Profils.

Zudem verliert er bei 2,43 Dribblings pro 90 Minuten den Ball, seine Erfolgsquote beim Eins-gegen-Eins liegt mit 54 Prozent unter dem Niveau der absoluten Elite. Hier bleibt Potenzial zur Verbesserung, sei es in der Entscheidungsfindung oder im Abschluss unter Druck.

Ein Spieler für Kompanys System

Trotzdem vereint Simons kreative und torgefährliche Elemente und bringt gleichzeitig eine defensive Denkweise mit. Genau diese Balance macht ihn für ein Team wie den FC Bayern besonders wertvoll. In einem 4-2-3-1-System könnte er die Rolle als Zehner (während Musialas Ausfall) oder Außenbahnspieler (nach dessen Rückkehr) übernehmen. In einem theoretischen 4-3-3 wäre er ebenso als Achter wie als inverser Flügelspieler denkbar.

Seine taktische Vielseitigkeit erlaubt nicht nur Rotationen und Wechsel während des Spiels, sondern auch eine tiefere Kaderstruktur mit weniger Spielern, ohne an Qualität zu verlieren. Diese Flexibilität könnte ein reiner „Linksaußen“ nicht liefern.

Auch für das Pressing- und Positionsspiel unter Vincent Kompany wäre Simons ein durchaus logischer Baustein. Er kennt die Bundesliga, hat sich in einem dynamischen Leipziger System bewährt und bringt genau die Intensität mit, die Kompany fordert. Zudem hat er gezeigt, dass er sich schnell an neue Ligen und Anforderungen anpassen kann, wie als er vom PSV Eindhoven in die Bundesliga kam: ohne Anlaufzeit.

Ein Transfer mit Weitblick?

Im Januar 2025 verpflichtete RB Leipzig den 22-jährigen Offensivspieler für 50 Millionen Euro fest von PSG. Doch bereits jetzt scheint ein Wechsel realistisch, bekanntermaßen hat Leipzig die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb verpasst. Der Spieler selbst sucht die nächste Herausforderung, und auch Leipzig soll gesprächsbereit sein.

Die anfangs genannten 100 Millionen Euro gelten längst nicht mehr als Maßstab. Eine Ablösesumme zwischen 60 und 70 Millionen Euro liegt im Bereich des Möglichen.

Wäre Simons also nicht nur ein sportlich sinnvoller, sondern auch ein wirtschaftlich durchdachter Transfer? Möglicherweise ja, denn statt mehrere Einzelspieler zu verpflichten, könnte Simons je nach Lage im Kader gleich mehrere Lücken schließen, im Zentrum, um den noch verletzten Musiala zu ersetzen und nach seiner (hoffentlich schnellen Rückkehr) auf dem Flügel, als flexibler Halbraumzehner und generell als starke offensive Kraft rechts oder links im Pressing- und Positionsspiel von Kompany.

In einer Zeit, in der Kaderplanung mehr denn je einem Schachspiel gleicht, wäre der Transfer möglicherweise ein cleverer Zug. Und Max Eberl hat Erfahrung mit ihm: er hatte Simons ja schon einmal verpflichtet, als er die Leihe zu RB Leipzig einfädelte.

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