90PLUS
·22 de julio de 2025
Ex-Bayern-CEO Oliver Kahn: Warum der Rekordmeister so viele Absagen kassiert

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·22 de julio de 2025
Für den FC Bayern läuft es auf dem Transfermarkt in diesem Sommer nicht rund. Einige Spieler sind unerreichbar, wiederum andere haben dem Rekordmeister abgesagt. Hier zeichnet sich durchaus ein Trend ab. Einer, den Bayern stoppen will.
Doch gegenwärtig sieht es nicht danach aus. Die fehlende Klarheit bei der Suche nach Profilen ist ein Thema, außerdem sind viele Verantwortliche involviert, aber es herrscht keine klare Struktur, wer was macht.
Im Gespräch mit Sky erklärt Ex-Bayern-CEO Oliver Kahn seine Sicht der Dinge. Er hat einen Ansatz, warum einige Akteure dem FCB in letzter Zeit absagten oder andere Projekte insgesamt als attraktiver oder spannender ansahen.
„Es gibt schon so ein paar nicht so positive Signale, auch jetzt wenn wir über Florian Wirtz nachdenken, der jetzt nicht zum FC Bayern, sondern nach England geht“, so Kahn. Ein Punkt ist die Abwechslung und die Attraktivität der Liga, meint der ehemalige Weltklasse-Torhüter: „Ich meine, Bayern ist jetzt in den letzten 13 Jahren zwölfmal Meister geworden. Ich glaube, da muss man sich auch viele Gedanken machen, dass das einfach wieder anders wird. Zu meiner Zeit, kann ich mich noch erinnern, da gab es viele, viel mehr Deutsche Meister.“
Die Bundesliga generell lobte Kahn. Der Zuschauerschnitt sei gigantisch. Das ist aber nicht die einzige relevante Kennziffer. „Wir sehen es an der Attraktivität der Spiele: Es fallen immer viele Tore, die meisten Trainer lassen offensiven Fußball spielen. Schaust du dir allerdings – auch sehr interessant – die letzten zehn Jahre an, und addierst mal die internationalen Titel, die gewonnen worden sind mit Conference League, Europa League und Champions League, da zählt man bei Spanien, 18, 19 Titel – die genaue Anzahl habe ich jetzt nicht im Kopf – dann kommt England mit 13 Titeln und dann kommen wir: Deutschland mit drei Titeln und das ist halt schon sehr dürftig.“
Kahn stellt im Anschluss auch noch eine essenzielle Frage für den deutschen Fußball: „Ist der Fußball, den wir in der Bundesliga sehen, ist das eine trügerische Attraktivität im Verhältnis zu den anderen? Also es gibt viele Fragestellungen rund um den Fußball in Deutschland wirtschaftlich, sportlich, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.“
En vivo
En vivo