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·27 de mayo de 2025
Ein Trainer kehrt zurück – Rapids Plan gegen das Offensiv-Problem

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·27 de mayo de 2025
Der SK Rapid Wien blickt auf eine Bundesliga-Saison zurück, die einige markante Statistiken, starke Einzelleistungen, aber auch ungelöste Baustellen offenbarte. In einer Spielzeit, die erneut ohne Medaille endete, gerieten sowohl die mannschaftlichen als auch individuellen Entwicklungen ins Scheinwerferlicht.
Im Zentrum steht Rapids Rolle als passsicherste Mannschaft der Liga: Mit 83,5 Prozent erfolgreichen Pässen führten die Grün-Weißen dieses Ranking an. In puncto Zweikampfstärke ragte Nenad Cvetkovic heraus. Der Innenverteidiger entschied 72,3 Prozent seiner direkten Duelle für sich – keine andere Stammkraft im Liga-Vergleich war effektiver. Herauszustellen ist zudem Mamadou Sangare, der als Drittbester seiner Zunft in Europas Top-15-Ligen im Schnitt 8,8 Bälle pro Partie erfolgreich eroberte – ein Wert, der nicht nur national, sondern auch auf internationaler Ebene Anerkennung verdient.
Trotz dieser individuellen Glanzlichter fand [Rapid](https://sportseye.io/clubs/781) kaum Konstanz im Abschluss. Laut expected goals hätte das Team 11,8 Treffer mehr erzielen müssen – die größte Diskrepanz in diese Richtung innerhalb der Liga. Ein weiterer alarmierender Aspekt: Rapid ist die einzige Mannschaft, die nach der Pause weniger Tore schoss als vor dem Seitenwechsel. Diese Tendenz spiegelt den häufigen Energie- und Präzisionsverlust in der zweiten Halbzeit wider.
Im Vereinsumfeld bleibt der zuletzt installierte Trainerwechsel das Gesprächsstoff. Peter Stöger kehrt nach 27 Jahren zurück und übernimmt das Kommando zur neuen Saison. In seinen jüngsten Stellungnahmen betonte er, das Potenzial im Kader erkannt zu haben, verwies aber auf zwingende Maßnahmen im Angriff, im defensiven Mittelfeld und auf der linken Abwehrseite. Interimstrainer Stefan Kulovits wird das Europacup-Playoff noch auf der Bank begleiten; Stöger steigt danach mit eigenem Co-Trainerstab ein. Die Erwartungen sind hoch: Nach Jahren ohne entscheidenden Fortschritt soll [Rapid](https://sportseye.io/clubs/781) sportlich wieder aufschließen.
Die Analyse der Liga belegt insgesamt eine hohe Intensität – durchschnittlich 106 Zweikämpfe pro Partie, nur in Schottland wird härter gespielt. Gleichzeitig wurde das Minimalziel für Rapid klar verfehlt: Die internationale Qualifikation wackelt, die eigentliche Stärke der Passgenauigkeit und Defensive war nicht ausreichend, um die Offensivschwäche auszugleichen.
Gleichzeitig hat die laufende Kaderneuausrichtung oberste Priorität. Sportchef Markus Katzer arbeitet daran, die Mannschaft vor allem in der Offensive gezielt zu verstärken. Wer das Playoff-Ticket für den Europacup letztlich löst, dürfte entscheidend sein für den Verlauf des anstehenden Umbruchs und die neue Rolle Rapids im österreichischen Fußball.
Source: Kurier