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·10 de marzo de 2025
Die Rückkehr zur Viererkette – einen großen Impact hatte das aber nicht

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Stefan Joppien
10. März 2025
Die Geißböcke gewinnen mit der alten 4-2-3-1-Formation gegen Ulm. Dabei zeigten die Kölner, dass immerhin die Defensive, mit wenigen Ausnahmen, stabil stand und für eine erneute weiße Weste für Marvin Schwäbe sorgte. Im Spiel nach vorne konnte der FC keine Offensivpower entfalten. Dennoch bleibt die Frage: Wird die Viererkette wieder zur Option beim 1. FC Köln?
Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Zurück zum alten System: Gerhard Struber stellte gegen Ulm wieder auf eine Viererformation um. Mit der veränderten Aufstellung kehrte der Effzeh wieder auf ein System zurück, mit dem Struber zu Beginn der Saison gestartet war. Auch wenn es kein Feuerwerk der Offensivspieler wurde, verbuchte die Mannschaft wieder ein Spiel zu Null. In der Verteidigung spielten zu Beginn Yusuf Gazibegovic hinten rechts, Timo Hübers und Joel Schmied in der Innenverteidigung sowie Max Finkgräfe auf der linken Abwehrseite. Natürlich auch, weil durch den Ausfall von Eric Martel und der Erkrankung von Dominique Heintz kaum noch andere Optionen als eine Umstellung auf eine Abwehrreihe mit vier Spielern vorhanden waren.
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Dennoch stand die Defensivreihe insgesamt sehr ordentlich vor Schwäbe, auch, wenn nicht alles wegverteidigt werden konnte. So hatten die Geißböcke durch den Pfostentreffer von Batista Meier und der vergebenen Chance von Telalovic durchaus etwas Glück, aber über weite Strecken blieb es bei einem ruhigen Nachmittag für Schwäbe. Das zeigt sich auch an den Statistiken seiner Vorderleute: Schmied konnte 71 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnen, Gazibegovic endete mit für einen Außenverteidiger starken 67 Prozent. Hübers (61 Prozent) und Finkgräfe (50 Prozent) konnten ebenfalls in vielen Zweikämpfen die Duelle für sich entscheiden, Finkgräge sogar die meisten aller Spieler. Die Passquote der vier Abwehrspieler war mehr als ordentlich. Auch hier stachen mit Schmied (95-prozentige Passquote), Finkgräfe und Gazibegovic (je 90 Prozent) hervor, lediglich Kapitän Hübers hatte mit 79 Prozent eine eher geringe Passsicherheit erreicht.
Hinzu kommt, dass Hübers mit 89 Prozent gewonnenen Luftzweikämpfen so ziemlich alles aus der Luft weggeräumte. Auch der Spielaufbau von hinten ging eher über Hübers als von Schmied aus. Der Kapitän hatte mit 72 Ballkontakten mehr als doppelt so viele Ballaktionen wie sein Schweizer Nebenmann (33 Ballkontakte), konnte aber an der Spielgestaltung genauso wenig ändern. Die hohen Passquoten aller Verteidiger kamen vor allem dadurch zustande, dass weniger Pässe mit Risiko, sondern mit hoher Sicherheit gespielt wurden. Ein kreativer Aufbauspieler wie Dominique Heintz fehlte besonders in der zweiten Halbzeit. Die Hintermannschaft war zunehmend mit dem Verteidigen als mit dem eigenen Aufbauspiel beschäftigt. Der anfängliche Schwung auf der rechten Seite von Gazibegovic zusammen mit Jan Thielmann verpuffte in der zweiten Halbzeit komplett.
Trotz der durchwachsenen Leistung in Ulm stellt sich die Frage, ob Struber nun auch in Zukunft an der Viererkette festhält. Denn der erhoffte Effekt, so mehr Schwung in der Offensive zu entwickeln, verpuffte. Dem FC fiel gerade im Vorwärtsgang einmal mehr herzlich wenig ein. Das war zu Saisonbeginn mit der Viererformation bekanntlich anders. Auch das sicherlich dem fehlenden Personal geschuldet. Auch, aber eben nicht nur. Denn der Angriff lahmt bekanntlich seit einigen Monaten. Und der fehlende Schwung aus den ersten Saisonspielen hängt zweifelsohne auch mit der gesamten taktischen Ausrichtung zusammen. Gegen Ulm presste der FC nicht so aggressiv und früh wie noch in den ersten zehn Spielen. Wirklich viel hat sich also nicht verändert.
Spätestens mit der Rückkehr der aktuellen Ausfälle in der Verteidigung wird sich zeigen, ob der FC bei der Formation bleibt. Oder ob eine weitere Systemumstellung notwendig ist. Der Hurra-Fußball nach vorne ist noch nicht in Erscheinung getreten. Daran hat die Viererkette bisher nichts geändert.