
Miasanrot
·19 de mayo de 2025
„Das ist mein größter Traum“: Aleksandar Pavlovic bewirbt sich als Nachfolger von Thomas Müller beim FC Bayern

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·19 de mayo de 2025
Aleksandar Pavlovic hat im Rahmen der Meisterfeier des FC Bayern München am Marienplatz über den Abschied von Thomas Müller gesprochen – und sich selbst klar positioniert.
Die Meisterfeier des FC Bayern München wurde dieses Jahr auch etwas von Melancholie begleitet. Thomas Müller wird den Rekordmeister verlassen und damit eine große Lücke hinterlassen. Der Weltmeister von 2014 war und ist eine Identifikationsfigur, sein Name, sein Gesicht sind untrennbar mit dem FCB verbunden.
Müller hat Legendenstatus in München erreicht – durch sportlichen Erfolg, aber auch durch seine Art und Weise. Die große Frage, die daher an der Säbener Straße seit Wochen umhergeht: Wer soll die Ikone in Zukunft ersetzen?
Aleksandar Pavlovic hat nun zumindest eine kleine Bewerbung für die Nachfolge herausgeschickt. Als der 21-Jährige am Sonntag im Rathaus gefragt wurde, ob er als Jugendspieler und gebürtiger Münchner nicht ein geeigneter Kandidat sei, sagte er: „Das ist mein größter Traum, mein Wunsch. Ich werde alles dafür tun, dass es so wird, aber jetzt erstmal Step by Step.“
„Ich liebe Thomas Müller einfach, auch als kleiner Junge war er mein Idol“, erklärte er weiter: „Wir werden ihn alle sehr vermissen. Er wird uns nicht ganz verlassen, da bin ich mir sicher, er wird immer wieder mal da sein. Super Typ.“
Wer die bisherige Karriere von Pavlovic verfolgt hat, weiß um seine Verbundenheit zum FC Bayern. Eine, die durchaus mit der von Müller zu vergleichen ist. Seit der U8 durchlief er alle Jugendmannschaften des Rekordmeisters, debütierte dann 2023 unter Thomas Tuchel etwas zufällig in der ersten Mannschaft. Schon in der Sommervorbereitung rutschte er nur in den Trainingslager-Kader, weil es kurzfristige Ausfälle gab und auch beim ersten Pflichtspieleinsatz profitierte er von einer dünnen Personaldecke.
Aber Pavlovic nutzte seine Chance, überzeugte vom ersten Moment an. Im zentralen Mittelfeld bekleidet er ohnehin eine Rolle, die im Spiel die wahrscheinlich größte Bedeutung hat. Er verbindet Offensive und Defensive miteinander, ist ständig am Ball und seine Entscheidungen entscheiden maßgeblich über den Spielverlauf. Die Konstellation mit Joshua Kimmich scheint ebenfalls ideal zu sein.
Einerseits ergänzen sie sich mit ihren sportlichen Fähigkeiten sehr gut, andererseits kann Pavlovic so der große Druck genommen werden. Neben Kimmich kann er wichtige Entwicklungsschritte machen und dennoch bedeutsam für das Bayern-Spiel sein. So zufällig sein Start in der ersten Mannschaft war: Schon jetzt gilt Pavlovic als Vorbild am Campus – als theoretisches Beispiel dafür, wie der Sprung nach oben aussehen kann, aber auch als Charakter, zu dem junge Spieler aufblicken. Das vereint ihn schon früh mit Müller.
Ebenso wie seine Verbindung zur Stadt, zu den Fans und zum Verein insgesamt. Regelmäßig lässt sich Pavlovic im Stadion an der Grünwalder Straße oder auch am Campus blicken, wenn dort beispielsweise Jugendteams spielen.
Im modernen Fußball lässt sich nur schwer prognostizieren, ob Spieler überhaupt ihren aktuell laufenden Vertrag erfüllen. Bei Pavlovic hingegen muss schon sehr viel passieren, dass er den FC Bayern in den kommenden Jahren verlässt. Er selbst und auch sein Umfeld sind in München verwurzelt. Wer zwischen den Zeilen genau zuhört, kann das auch aus seinen öffentlichen Aussagen heraushören.
Pavlovic ist eine andere Art Jugendspieler als beispielsweise Jamal Musiala. Einer, dessen Identifikation mit dem Club besonders und noch tiefer ist. Um Müller wirklich beerben zu können, muss noch viel passieren. Zunächst mal wird es für Pavlovic darum gehen, sich körperlich und gesundheitlich zu stabilisieren, sodass er eine Saison durchspielen kann, ohne längere Ausfallzeiten zu haben.
Und dann wird es auch darum gehen, seine Leistungsfähigkeit auf dem höchsten Niveau konstant zu zeigen. Vor diesem Hintergrund wird die kommende Saison eine sehr spannende für den deutschen Nationalspieler. Aber wer den Blick in die ferne Zukunft nicht scheut, der kann mit etwas Optimismus durchaus eine kommende Identifikationsfigur des FC Bayern sehen. Wenngleich er deutlich andere Fußstapfen hinterlassen wird als Müller.