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·15 de agosto de 2025
Borussia sollte in Oldenburg ein Zeichen setzen

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·15 de agosto de 2025
Die Vorbereitung ist beendet, die Saison startet für Borussia Mönchengladbach mit dem Pokalspiel in Oldenburg gegen den Fünftligisten Atlas Delmenhorst. Weiterkommen ist natürlich Pflicht für Gladbach, aber es gilt auch, ein Zeichen zu setzen.
Die erste Runde im DFB-Pokal steht an und mal wieder heißt es deutschlandweit: David gegen Goliath. Der Wunsch, dass der eine oder andere Erstligist bei einem unterklassigen Klub scheitert, macht den Reiz aus. Außer natürlich für diejenigen, die es mit einem dieser Bundesligisten halten, die für die nächsten Tage zum Gespött der Fußball-Nation werden.
Dass dies den Anhängern der Gladbacher Borussia droht, ist in diesem Jahr relativ unwahrscheinlich. Auch wenn man die eigenen Gesetze des Pokals und die Tücken des ersten Pflichtspiels niemals komplett ignorieren darf, so haben die Fohlen einen der auf dem Papier leichtesten Gegner zugelost bekommen. Atlas Delmenhorst als Fünftligist kann eigentlich kein Stolperstein sein, wenn die Borussen auch nur halbwegs seriös zu Werke gehen.
Die Schlagzahl hoch halten
Das Weiterkommen ist natürlich Pflicht, aber für Borussia geht es am Sonntag (15.30 Uhr) um mehr. Nachdem die Leistungskurve seit April nahezu ungebremst nach unten gezeigt hat, muss der Start in die neue Saison gleichzeitig das Ende der Talfahrt sein, und das gilt es entsprechend auf den Platz zu bringen. Mit einer laschen Vorstellung oder fußballerischem Gewürge ist es gegen Delmenhorst nicht getan. Trainer und Mannschaft sind gefordert, ein Zeichen zu setzen und den Anhängern zu zeigen, dass man die unsägliche Lethargie der letzten Wochen der abgelaufenen Saison abgelegt hat.
Die Vorbereitung und die Testspiele geben insoweit Anlass zur Hoffnung, dass die Protagonisten verstanden haben, worum es geht. Selten hat man eine Gladbacher Mannschaft in den Vorbereitungsspielen so gallig gesehen wie in diesem Sommer. Dies muss zwingend auch in den Pflichtspielen auf den Platz gebracht werden. Die Schlagzahl hoch halten ist angesagt – mit und gegen den Ball. Insoweit sollte man am Sonntag mit Atlas Delmenhorst – bei allem Respekt – kurzen Prozess machen.
Machino weiterhin kein Thema
Personell kann Borussias Trainer Gerardo Seoane auf einen quantitativ gut bestückten Kader zurückgreifen. Neben den Rekonvaleszenten Kleindienst, Ngoumou und Moyah fehlt lediglich Neuzugang Machino. Der Ex-Kieler sollte eigentlich in dieser Woche mit der Mannschaft trainieren, doch die Wadenprobleme haben sich als hartnäckiger herausgestellt als erwartet. Der Japaner soll in den nächsten Tagen teilintegriert werden – der Ligaauftakt gegen den HSV wird damit wohl kein Thema für Machino sein.
Inwieweit die Aufstellung in Oldenburg Rückschlüsse auf das erste Bundesligaspiel zulassen wird, bleibt abzuwarten. Seoane stellte immerhin klar, dass das Pokalspiel nicht für Experimente genutzt werde und kein zusätzliches Vorbereitungsspiel sei. Man gehe das Spiel mit aller notwendigen Ernsthaftigkeit an – was sich dann eigentlich auch bei der Aufstellung bemerkbar machen sollte. Klar ist, dass niemand im Kader Anlass hat, es an irgendeiner Stelle schleifen zu lassen. Und das ist die beste Voraussetzung, um am Sonntag souverän und mit einem deutlichen Sieg in die zweite Pokalrunde einzuziehen.
von Marc Basten – TORfabrik.de | Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto
Info-Box: Pokalspiel in Oldenburg