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·15 de diciembre de 2024
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Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge hat sich Erzgebirge Aue mit dem 6:4 gegen Sandhausen den Frust von der Seele geschossen. Nach dem historischen Erfolg lobte Interimscoach Jörg Emmerich vor allem die Offensive und die Mentalität seiner Mannschaft, mahnte aber auch und will den Finger in die Wunde legen.
Sechs Tore in einem Spiel, das war dem FC Erzgebirge Aue in seiner Drittliga-Historie noch nie gelungen. In dieser Saison erzielten die Veilchen zudem nie mehr als zwei Tore pro Partie. In Sandhausen ist der Knoten nun so richtig geplatzt – eingestellter Drittliga-Torrekord inklusive. "Offensiv war das richtig stark", fand Interimscoach Jörg Emmerich lobende Worte. "Das hat sich die Mannschaft richtig verdient."
Was dem 50-Jährigen besonders imponierte, war die Art und Weise, wie seine Mannschaft auf Rückschläge reagiert hat. "Immer, wenn wir ein Gegentor bekommen haben, hatten wir sofort eine Antwort und haben eine richtig gute Reaktion gezeigt." Sowohl nach dem 2:3 als auch nach dem 3:5 benötigte Aue keine zwei Minuten, um den alten Vorsprung wiederherzustellen. Noch dazu haben die Veilchen den frühen Rückstand (10.) binnen einer Viertelstunde (26. / 31. / 41.) gedreht. "Die Mannschaft hat 90 Minuten lang an sich geglaubt."
Besonders Omar Sijaric ragte mit drei Treffern heraus. Es war erste Dreierpack in der Profikarriere des 23-Jährigen. "Wir sind unfassbar glücklich, die drei Punkte mitzunehmen. Vor allem nach der schweren Zeit. Das war einfach eine Erlösung. Und so ein Spiel, davon träumt man immer." Traumhaft war auch Sijaric' Treffer zum 4:1, als er den Ball per Fallrückzieher sehenswert im langen Eck unterbrachte.
"Ich glaube, zuerst wollte ich den Ball mit dem Kopf ins Tor bringen, um ihn noch einmal gefährlich zu machen. Aber er kommt direkt zurück, und dann habe ich einfach entschieden, das Ding so zu nehmen. Dass er dann so reingeht, ist umso schöner." Trotz seiner drei Treffer wollte der Mittelfeldspieler aber die Mannschaftsleitung in den Vordergrund stellen und bezeichnete diese als "überragend". Nach Einschätzung des 23-Jährigen hatten auf beiden Seiten sogar noch mehr Treffer fallen können.
Auch Emmerich zeigte sich mit dem Auftritt insgesamt "absolut einverstanden", betonte aber, den Finger defensiv "in die Wunde legen" zu müssen. Sein Team habe "zu einfache Gegentore" kassiert und allein drei Standardgegentreffer zugelassen. In Sandhausen blieb das nun ohne Folge, jedoch machte der 59-Jährige klar: "Wir können nicht jedes Spiel sechs Tore schießen". Dennoch soll auch zum Jahresabschluss gegen 1860 München am kommenden Samstag wieder ein Sieg her, um den Rückstand nach oben zu verkürzen. Momentan liegt Aue als Neunter der Tabelle vier Punkte hinter Rang 3.
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