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·29 de mayo de 2025
Arbeit für Kessel: BTSV-Sportchef muss Trainer und Personal finden

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Das letzte Ticket für die 2. Bundesliga hat Eintracht Braunschweig gelöst. Eine Auszeit kann sich Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel jetzt aber nicht nehmen. Der 37-Jährige muss die kommende Saison planen, was bei der Trainerfrage anfängt. Klar scheint aber auch, dass der BTSV seine Helden aus dem Abstiegskampf halten möchte - wie zum Beispiel Lino Tempelmann.
Seit drei Jahren kämpft Eintracht Braunschweig gegen den Abstieg aus der 2. Bundesliga. Immer wieder schafften die Niedersachsen den Klassenerhalt, doch in der diesjährigen Zweitliga-Relegation wurde äußerst knapp. Harte Worte von Mittelfeldspieler Sven Köhler unterstreichen die Kritik, dass sich der BTSV in den letzten Jahren nicht weiterentwickelt hat. Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel ist gefordert - und bekommt deshalb auch keine Verschnaufpause. "Jetzt haben wir relativ spät Planungssicherheit", kündigt der 37-Jährige im "kicker" an, dass die Arbeit "direkt wieder losgeht". Vor Kessel liegen viele Aufgaben.
Beispielsweise die Trainerfrage. In der Relegation durfte sich Ex-Profi Marc Pfitzner als Interimscoach beweisen. Im Hinspiel machte er die Braunschweiger Köpfe frei, im Rückspiel behielt er die Nerven. "Man sieht, dass er auch durch seine Fußballlehrer-Ausbildung extrem an Reife und Persönlichkeit gewonnen hat. Wir werden es alles analysieren", bewertete Kessel die Zusammenarbeit mit Pfitzner. Gemeinsam bestritten sie 93 Spiele für die Braunschweiger, aber reicht das Vertrauen für eine dauerhafte Beschäftigung als Cheftrainer? Der Sportchef bleibt vorsichtig: "Ziel war es, eine ruhige Saison zu spielen, das haben wir nicht geschafft. Wir wollen alle gemeinsam nicht noch einmal so eine Saison erleben."
Dazu muss Kessel noch Spieler suchen, die den BTSV in der kommenden Spielzeit festigen. Bei Torhüter Ron-Thorben Hoffmann, der seine Mannschaft spätestens in der Verlängerung der Relegation mit herausragenden Paraden rettete, greift durch den Klassenerhalt eine Kaufpflicht. Rund 100.000 Euro werden fällig, um den 26-Jährigen vom FC Schalke 04 zu verpflichten. Ein Schnäppchen aus Braunschweiger Sicht. "Wir haben gesehen, wie wichtig es ist, einen guten Torwart zu haben", freut sich kessel über die weitere Zusammenarbeit mit Hoffmann.
Auch Lino Tempelmann, ebenfalls von Schalke ausgeliehen, erwies sich in der Rückrunde als unverzichtbarer Leistungsträger im Abstiegskampf. Sechs Tore und zwei Vorlagen erzielte der Mittelfeldspieler in 16 Zweitliga-Partien, dazu traf er einmal in den Relegationsspielen. Aber bei Tempelmann hat der BTSV weder eine Kaufpflicht, noch eine Kaufoption. "Bei Lino werden wir alles versuchen, was in unserer Macht steht. Er fühlt sich hier wohl", versicherte Kessel. Die Leistungen des gebürtigen Münchners blieben natürlich auch anderen Vereinen nicht verborgen. So soll auch der 1. FC Nürnberg an einer Rückkehr von Tempelmann interessiert sein. "Warten wir mal ab", sagte Kessel - aber eher im symbolischen Sinne, denn viel Zeit bleibt Braunschweig zur Aufarbeitung nicht.
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