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·11 December 2024
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Borussia Dortmund empfing am sechsten Spieltag der Champions League den FC Barcelona. Im Signal Iduna Park setzten sich die Katalanen mit 3:2 durch. Dadurch festigten sie ihre Platzierung unter den ersten acht Teams der Tabelle.
Am letzten Wochenende erzielten die Schwarz-Gelben ein 1:1-Unentschieden bei Borussia Mönchengladbach. Dabei verletzten sich Niklas Süle und Maximilian Beier, sodass Nuri Sahin am Mittwochabend auf Emre Can und Julien Duranville zurückgriff. Auch Giovanni Reyna rückte neu in die Startelf, er ersetzte Pascal Groß. Die Mannschaft aus Spanien zeigte sich unterdessen zuletzt formschwach. Für Robert Lewandowski stand eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte an.
Zwar erzwang der BVB schon nach 20 absolvierten Sekunden einen ersten Eckball, aber das Team von Hansi Flick wirkte in der Anfangsphase aktiver. Zwei scharfe Flanken fanden keinen Abnehmer (4.). Lamine Yamal platzierte die Kugel danach zu zentral (11.). Anschließend drang der Youngster über die rechte Seite vor und schlug eine Außenristflanke in die Mitte, wo Raphinha eingelaufen war. Der Brasilianer schoss aber rechts am Kasten von Gregor Kobel vorbei (14.). Zwischenzeitlich kam Marcel Sabitzer aus halblinker Position zum Abschluss, allerdings stand er im Abseits (8.). Gefährlicher wurde der Österreicher in der 17. Minute, als er im Zentrum nach Ablage von Duranville in Position stand und das Spielgerät zu hoch ansetzte.
Wieder zog Yamal im Anschluss von rechts zur Mitte. Er schloss von der Sechzehnerkante in die kurze Ecke ab, sodass Kobel abtauchen und parieren musste (21.). Die Katalanen setzten zu dieser Zeit auf Ballkontrolle. Dortmund sah vor allem in schnellem Umschalten ein probates Mittel, so auch als eine Flanke von Jamie Gittens durch den Barca-Strafraum segelte und keinen Mitspieler fand (27.). Nach 36 Minuten brachte Jules Kounde die Kugel auf das BVB-Tor, wieder war Kobel schnell unten und somit zur Stelle.
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
Die vermeintlich größte Chance des ersten Durchgangs gab es aufseiten der Heimmannschaft: Von der linken Strafraumecke flankte Reyna den Ball hinter die spanische Abwehrkette. Dort kam Serhou Guirassy aus kurzer Distanz zum Kopfball, Pena blockte (40.). Die Viererkette stellte den Guineer jedoch ins Abseits. Nur zwei Minuten später schrie das Westfalenstadion auf und forderte einen Elfmeter, weil eine weitere Hereingabe in aussichtsreiche Position flog und Guirassy durch minimales Halten von Inigo Martinez zu Boden ging. Schiedsrichter Francois Letexier ließ weiterlaufen. Nochmal konnte der Stoßstürmer der Westfalen abschließen, jedoch traf er das Spielgerät nicht richtig (45.+1). Ohne Treffer ging es also in die Kabinen.
Dortmund wechselte einmal zur Pause, Sahin brachte Yan Couto für Julian Ryerson. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff zappelte der Ball hinter Pena im Netz, weil Guirassy einschoss. In der Entstehung nahm Gittens allerdings Sabitzer den Ball ab und stand dabei im Abseits. Kurz darauf fiel dann ein Treffer auf der anderen Seite, welcher letztlich auch Bestand hatte. Olmo steckte auf Raphinha durch, der alleine auf Kobel zulief und flach in die rechte Ecke zur 1:0-Führung verwandelte. Der Brasilianer befand sich dabei knapp nicht in der verbotenen Zone.
Im Anschluss fiel Guirassy erneut im gegnerischen Sechzehner. Pau Cubarsi stieß ihn in der 58. Minute heftiger als Martinez in der ersten Halbzeit, sodass Letexier auf Strafstoß entschied. Der Gefoulte trat selbst gegen Pena an und erzielte durch einen präzisen Schuss in die untere linke Torecke das 1:1 (60.). Er belohnte den BVB damit für das griffige Auftreten nach dem Seitenwechsel. Ein weiteres Mal konnte der Offensivmann danach schießen, kam jedoch in Rücklage und verzog (62.).
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
Das Match gestaltete sich zunehmend offener. Die nächste große Gelegenheit gehörte der Flick-Elf: Die Kugel wurde auf Olmo in die Mitte zurückgelegt, der aus rund 18 Metern abschließen konnte. Den leicht abgefälschten Ball wehrte Kobel zur Seite ab (69.). Danach spielte sich Schwarz-Gelb wieder nach vorne. Gittens brachte den Ball flach in den Sechzehner, aber Pascal Groß konnte ihn nicht kontrollieren (74.). Im Anschluss schlugen die Eingewechselten der Katalanen zu: Kounde flankte auf Fermin Lopez, dessen Volley Kobel abfälschte. Ferran Torres drückte den Rebound zum 2:1 über die Linie (75.).
Im Gegenzug war der BVB abermals gefährlich, als Gittens eine Hereingabe auf Guirassy schlug. Die Kopfballabnahme flog nur knapp über den Querbalken (77.). Groß stieß anschließend durch die FCB-Abwehr und erlief einen Tiefenball. Der Nationalspieler spitzelte ihn vor dem herausgekommenen Pena zu Guirassy, der nur noch in den leeren Kasten einschieben musste (78.). Er komplettierte seinen Doppelpack. Malen kam danach von rechts zum Schuss, traf allerdings nur den katalanischen Keeper.
Aus einer eigenen Ecke entstand der nächste Gegentreffer für die Dortmunder: Barcelona schaltete schnell um. Ein perfekter Steckpass von Yamal erreichte Torres hinter der Verteidigung. Auch er schnürte seinen Doppelpack, indem er aus halbrechter Position in die lange Ecke einschoss (85.). In der vierminütigen Nachspielzeit versuchten die Hausherren, nochmals einen Ausgleich zu landen. Dortmund bekam noch einen Freistoß zugesprochen, den Groß hereinflankte. Nico Schlotterbeck köpfte aber über den Kasten (90.+5). Bei seiner Landung knickte der Innenverteidiger unglücklich um und verletzte sich womöglich schwerer. Er musste vom Platz getragen werden. Letexier pfiff daraufhin ab.
Borussia Dortmund: Kobel – Ryerson (45. Couto), Can, Schlotterbeck, Bensebaini – Sabitzer, Nmecha, Reyna (73. Groß) – Duranville (73. Malen), Guirassy, Gittens
FC Barcelona: Pena – Kounde, Cubarsi, Martinez, Balde – Casado, Pedri (90.+3 Garcia) – Yamal (90. Victor), Olmo (71. Lopez), Raphinha (71. de Jong) – Lewandowski (71. Torres)
Tore: 0:1 Raphinha (52.), 1:1 Guirassy (E) (60.), 1:2 Torres (75.), 2:2 Guirassy (78.), 2:3 Torres (85.)
(Photo by Lars Baron/Getty Images)
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