Xavi „extrem verärgert“: Barça ist nicht da, wenn es darauf ankommt | OneFootball

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·5 May 2024

Xavi „extrem verärgert“: Barça ist nicht da, wenn es darauf ankommt

Article image:Xavi „extrem verärgert“: Barça ist nicht da, wenn es darauf ankommt

Der FC Barcelona fällt zum Endspurt der Saison in alte Muster zurück und muss in LaLiga nach der 2:4-Niederlage beim FC Girona nun sogar um den zweiten Tabellenplatz bangen. Die Blaugrana ist nicht da, wenn es darauf ankommt. Quo vadis, Barça? Xavi und Marc-André ter Stegen äußern sich frustriert.

FC Barcelona besiegelt Saison zum Vergessen

Es kam gegen Paris Saint-Germain darauf an, weil es um den Einzug in das Halbfinale der Champions League ging. Es kam gegen Real Madrid darauf an, weil man mit einem Sieg den Rückstand auf fünf Punkte hätte verkürzen und so noch einmal in das Meisterschaftsrennen eingreifen können. Es kam gegen den FC Girona darauf an, weil sich die Gelegenheit geboten hatte, den Vorsprung auf fünf Zähler zu erhöhen, den zweiten Tabellenplatz und somit auch die finanziell wichtige Teilnahme an der Supercopa de España praktisch zu sichern.


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Zur Stelle war der FC Barcelona in all diesen Partien jedoch nicht – zumindest nicht bei einem Blick auf die Anzeigetafel zu den jeweiligen Abpfiffen. 1:4 gegen PSG, 2:3 gegen Real, 2:4 gegen Girona: Nach zuvor 13 ungeschlagenen Pflichtspielen in Serie (neun Siege, vier Unentschieden) herrscht bei den Katalanen wieder so etwas wie Krisenstimmung, auch wenn es zwischenzeitlich noch einen 4:2-Erfolg gegen den FC Valencia zu verbuchen gab. Dass Trainer Xavi wiederum vor dieser Partie doch seinen Verbleib verkündet und sich deshalb mit Präsident Joan Laporta freudig in den Armen gelegen hatte, passt kaum in das momentane Bild.

Xavi: „Es wird keine Debatte über meinen Verbleib geben“

Vermutlich in der Hoffnung und im Glauben, dass schon nichts Schlimmes mehr passieren werde, war Xavi in jener Pressekonferenz deutlich geworden: An seiner Kehrtwende ändert sich nicht noch einmal etwas, er werde definitiv über den Sommer hinaus bleiben. Dann aber das: Die Blaugrana führt im wichtigen Katalonien-Derby zweimal, kassiert nach dem 2:1 zur Pause aber drei Gegentore. So wie in Madrid setzt es auch in Girona Häme: „Xavi, quédate“ rufen gegnerische Anhänger spöttisch. Zu Deutsch: Xavi, bleibe doch bitte. Und so gemeint: Unter Xavi läuft es für Barcelona nicht sonderlich rosig, also soll er das Amt weiterhin ausfüllen.

„Es wird keine Debatte über meinen Verbleib geben“, erstickte der 44-Jährige das Thema auch nach der Derby-Pleite zügig im Keim. „Wir haben in einem Spiel beide Gesichter der Saison gezeigt. Es war zunächst ein brillantes Spiel, zur Halbzeit war ich sehr zufrieden. Die fehlende Effektivität hat uns gekillt. Wir bereiten uns sehr gut auf die Spiele vor, aber dann machen wir eklatante Fehler, die unsere Saison bestimmt haben. Wir müssen besser werden, vor allem mental, müssen besser mithalten. Ich bin sehr traurig, sehr enttäuscht, extrem verärgert. In den vier Spielen gegen die beiden Rivalen, die vor uns stehen, waren wir überlegen. Aber das spiegelt sich wegen unserer Fehler nicht auf der Anzeigetafel wider.“

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Ratloser FC Barcelona: „Sehr schwierig, Erklärungen zu finden“

Vizekapitän Marc-André ter Stegen legte den Finger nach der Schlappe am 34. LaLiga-Spieltag ebenfalls in die Wunde. „Es kann passieren, dass Girona gegen dich in Führung geht oder ausgleicht. Aber uns darf es nicht passieren, dass wir innerhalb weniger Minuten in Rückstand geraten, die Struktur verlieren. Es ist sehr schwierig, Erklärungen für diese Dinge zu finden. Wir müssen ehrlich zu uns selbst sein, um herauszufinden, warum uns das passiert. Es kann nicht sein, dass alles in Einzelteile zerfällt.“

Durch das 2:4 ist Barça auf den dritten Rang abgerutscht, der Rückstand auf Girona beträgt einen Punkt. Zu allem Überfluss hat sich aufgrund dessen auch bereits dieses Wochenende die Meisterschaft zu Gunsten von Erzrivale Real entschieden. Xavi: „Glückwunsch, sie sind der verdiente Meister, weil sie die meisten Punkte haben. Gleich danach wollen wir unseren Fans sagen, dass wir in den restlichen vier Spielen und in der nächsten Saison alles geben werden, damit sie stolz auf die Mannschaft sind und wir viel besser um Titel kämpfen können.“

Damit nicht auch das nächste Frühjahr ein trophäenloses wird.

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