FCBinside.de
·12 August 2025
Woltemade-Poker: VfB-Boss setzt Bayern klares Ultimatum

In partnership with
Yahoo sportsFCBinside.de
·12 August 2025
Der Transferpoker um Nick Woltemade steuert auf eine Entscheidung zu – und der VfB Stuttgart hat dem FC Bayern nun ein deutliches Ultimatum gesetzt.
Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle machte am Montagabend klar, dass die Geduld der Schwaben bald erschöpft ist. „Es ist jetzt sechseinhalb Wochen her“, sagte Wehrle der Stuttgarter Zeitung mit Blick auf die ersten Meldungen, wonach sich der Nationalspieler bereits mit dem Rekordmeister über einen Wechsel einig sein soll: „Ich habe es genauso gelesen wie jeder andere auch. Wenn man den Spieler unbedingt verpflichten will, müsste man auch in der Lage sein, in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen. Wir spielen am Samstag den Supercup. Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein.“
Damit richtet sich die Ansage direkt an den FC Bayern, der den 23-jährigen Angreifer unbedingt nach München holen möchte. Nach Informationen aus Stuttgart liegt bislang ein Angebot über 55 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen vor – eingereicht per E-Mail an die Vereinszentrale in der Mercedesstraße. Dieses Angebot reichte dem VfB jedoch nicht, um sich überhaupt ernsthaft an den Verhandlungstisch zu setzen.
Wehrle betonte erneut, dass der VfB Woltemade eigentlich nicht abgeben möchte. Nach dem Supercup am kommenden Samstag sei für ihn Schluss mit der Hängepartie: „Genau richtig, ich konzentriere mich dann auf das Spiel. Und in den Tagen danach bereiten wir uns auf das Spiel bei Union Berlin vor, dann auf Braunschweig, danach auf Gladbach. Es ist jetzt eine Strecke von sechseinhalb Wochen. Irgendwann ist auch mal gut.“
Damit stellt der VfB klar, dass ein möglicher Verkauf nur noch vor dem Duell zwischen Pokalsieger und Meister denkbar ist. Selbst ein außergewöhnlich hohes Angebot würde nach dem Anpfiff des Supercups kaum noch eine Rolle spielen. Sollte der FC Bayern bis dahin nicht deutlich nachlegen, will Wehrle Woltemade den Stempel „unverkäuflich“ aufdrücken. Für den Rekordmeister bedeutet das: Will man den Nationalspieler wirklich verpflichten, muss in den nächsten Tagen ein finales, deutlich verbessertes Angebot her – ansonsten bleibt Woltemade in Stuttgart.