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·13 July 2023
WM-Zahltag: Das kassieren 27 deutsche Klubs von der FIFA

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·13 July 2023
In Zeiten des geöffneten Transferfensters ist den meisten Klubs eine Geldspritze sehr willkommen. Wenn die obendrein nicht mit dem Verkauf eines Spielers verbunden ist, der sportlich fest eingeplant ist, kommt sie umso mehr gelegen. 27 deutsche Vereine profitieren nun von der FIFA-Männer-Weltmeisterschaft in Katar Ende 2022.
Diese 27 Klubs haben sich für das 'FIFA Club Benefits Programme' registriert, durch das diejenigen Vereine, die Spieler wegen der WM zu Länderspielen abgestellt haben, finanziell beteiligt werden. Dabei gehen Gelder nicht nur für die Profis aufs Konto ihrer Klubs, die bei der Endrunde in Katar im Aufgebot ihrer jeweiligen Länder standen, sondern es wird auch die Qualifikationsphase berücksichtigt: Alle Vereine, bei denen ein Endrundenteilnehmer in den zwei Jahren vor dem Turnier in der Wüste aktiv war, kriegen ein anteiliges Stück vom Kuchen ab. Insgesamt schüttet der Weltverband in dem Programm 209 Millionen US-Dollar, umgerechnet etwa 187 Millionen Euro, an alle entsprechenden Klubs aus, die sich vorab dafür registriert haben.
Dieser Betrag wird auf einen Tagessatz heruntergerechnet, in dem er durch die Gesamtzahl der Abstellungstage für die WM-Endrunde aller Spieler in den endgültigen Kaderlisten dividiert wird. Pro Abstellungstag und Nationalspieler kassieren die Vereine so 10 950 US-Dollar, etwa 9 800 Euro. Dabei ist unerheblich, ob die Kicker auch nur eine Sekunde auf dem Feld standen, die Nominierung für den Kader der jeweiligen Nationen reicht. Angesichts der so gestalteten Rechnung ist nur logisch, dass der FC Bayern der größte Profiteur aus der Bundesliga ist. Der Rekordmeister stellte das größte Kontingent an Nationalspielern, von denen einige sehr weit gekommen sind. Noussair Mazraoui und Benjamin Pavard etwa spielten die Maximalzahl von sieben Partien.
Etwas mehr als 4,3 Millionen US-Dollar (3,84 Mio. Euro) gehen so auf das Konto der Münchner. Dahinter rangieren mit schon deutlichem Abstand Borussia Dortmund (2,47 Mio. US-Dollar), RB Leipzig (2,19), Borussia Mönchengladbach (1,85), Eintracht Frankfurt (1,69) und der VfB Stuttgart (1,02) als fünf weitere Klubs, die eine siebenstellige Auszahlung durch den Weltverband erhalten. Neben den 18 Erstligisten der Vorsaison kassieren auch insgesamt neun Klubs, die zum Zeitpunkt der WM in der 2. Liga aktiv waren. Den größten Anteil erhält der FC St. Pauli mit annähernd 300 000 US-Dollar, damit liegen die Kiezkicker sogar vor den Erstligisten 1.FC Köln und Union Berlin. Die geringste Ausschüttung der 27 deutschen Klubs geht an den SC Paderborn (31,938 US-Dollar).
1. FC Bayern 4,331,809 US-Dollar
2. Borussia Dortmund 2,472,060
3. RB Leipzig 2,192,824
4. Borussia Mönchengladbach 1,848,798
5. Eintracht Frankfurt 1,688,192
6. VfB Stuttgart 1,022,040
7. Bayer Leverkusen 859,609
8. SC Freiburg 855,958
9. VfL Wolfsburg 709,953
10. FC Augsburg 669,801
11. TSG Hoffenheim 649,725
13. Werder Bremen 528,358
14. Hertha BSC 427,066
15. FC Schalke 04 343,113
16. VfL Bochum 306,612
17. FC St. Pauli 299,311
18. 1.FC Köln 277,411
19. Union Berlin 200,757
20. Fortuna Düsseldorf 167,906
21. Hannover 96 146,005
22. Arminia Bielefeld 106,766
23. Holstein Kiel 83,953
24. SpVgg Greuther Fürth 69,352
= 24. Hamburger SV 69,352
26. SV Darmstadt 62,965
27. SC Paderborn 31,938
(Angaben via FIFA.com)