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·11 December 2024
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Die DFB-Torhymne "Major Tom" dröhnte nach Spielende durchs Wolfsburger Stadion. Ausgelassen feierten die Spielerinnen gemeinsam mit ihren Fans - und dazu hatten sie auch einen guten Grund: Mit 6:1 gewann der VfL Wolfsburg das entscheidende Spiel in der Gruppenphase der UEFA Women's Champions-League. Ihren Konkurrentinnen aus Rom ließen die Wölfinnen besonders in der zweiten Halbzeit kaum eine Chance und sichern sich somit das heiß begehrte Ticket für das Viertelfinale der Königinnenklasse. Wir haben die Stimmen von Matchwinnerin Sveindís Jónsdóttir, Alexandra Popp und Cheftrainer Tommy Stroot für euch zusammengefasst (via WölfeTV).
Bereits von Beginn an startete der VfL konzentriert in die Partie: "Zwei Mal an die Latte, der frühe Treffer von Poppi. Das ist das, was wir uns erhofft haben, dass wir unser Gesicht zeigen und von der ersten Minute zeigen wollen, dass wir dieses Spiel unbedingt heute entscheiden wollen", betonte Tommy Stroot. Nach dem Führungstreffer von Popp in der sechsten Minute hatten die Wölfinnen weitere gute Chancen, um den Vorsprung auszubauen. Laut der Torschützin selbst sei es "ärgerlich, dass wir uns in der ersten Halbzeit nicht noch mit einem zweiten Tor belohnen konnten".
Nach einer weitestgehend souveränen ersten Hälfte erwischten die Wolfsburgerinnen keinen Traumstart in die zweiten 45 Minuten: Aufgrund eines individuellen Patzers von Lena Lattwein konnten die Römerinnen durch Valentina Giacinti ausgleichen (56. Minute). "Das Gegentor darf so nicht passieren. Das ist uns bewusst", stellt Alexandra Popp klar. Doch besonders die Art und Weise, wie ihre Mannschaft danach zurückgekommen ist, erfülle die 33-Jährige mit Stolz.
Eine Spielerin, die einen großen Anteil an dem Sieg der Grün-Weißen hat, ist Sveindís Jónsdóttir. In der 67. Minute kam die Isländerin für Lineth Beerensteyn in die Partie, die kurz zuvor die 2:1-Führung netzte. In 20 Minuten erzielte Jónsdóttir einen lupenreinen Hattrick und beendete die Viertelfinal-Träume der Römerinnen eigenhändig. Doch damit nicht genug: In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es wieder die Isländerin, die mit ihrem vierten Treffer des Abends den 6:1 Endstand besiegelte.
"Ich bin sehr glücklich und werde das Spiel wahrscheinlich niemals vergessen - oder zumindest wird es sehr lange dauern", so die Isländerin nach Abpfiff. Unter dem Arm hält die 23-Jährige den Spielball, den sie von "den Mädels" unterschreiben lassen will. "Sveindís Mama ist heute hier im Stadion und die ist nicht so häufig in Wolfsburg, von daher habe ich gesagt, die müsste mal öfter kommen, vielleicht passiert so etwas dann häufiger", scherzte Alexandra Popp. Auch Cheftrainer Stroot schloss sich den Späßen an: "Vielleicht muss sie hier nach Wolfsburg ziehen, wir müssen mal schauen, wie wir das lösen". Grundsätzlich sei sich Popp aber bewusst, dass die Qualität auf der Bank groß ist. "Wir haben einfach als Ganzes Team heute über 90 Minuten eine sehr, sehr gute Leistung gezeigt", betonte auch der niederländische Cheftrainer.
Sveindis Jonsdottir (links) mit dem Spielball / Inaki Esnaola/GettyImages
Der Einzug ins Viertelfinale sei "genau das, was wir wollten", so die Isländerin. "Wir wissen gerade nach der letzten Saison muss da wieder etwas kommen. Und halt nicht nur Gruppenphase, sondern mindestens das Viertelfinale. Das ist ein Stück weit auch unser Anspruch", bekräftigte Alexandra Popp. Das eigene Ziel konnten sich die Wölfinnen also erfüllen. Am kommenden Dienstag wartet mit Olympique Lyon der letzte Gruppengegner auf den VfL Wolfsburg.