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·24 May 2024

Warum eigentlich nicht? Was für den FCK im Pokalfinale spricht

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Der 1. FC Kaiserslautern schlägt Bayer 04 Leverkusen und gewinnt damit den DFB-Pokal! Eine steile These - aber warum eigentlich nicht? Getreu dem Motto, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, könnte der Zweitligist das Unmögliche möglich machen. Eine Überraschung? Eine Sensation? Ein Wunder? Die Schlagzeilen wären den Roten Teufeln garantiert. liga2-online.de widmet sich dem unwahrscheinlichen Fall ausführlicher.

Ruben Jenssen machte es vor

Es müsste schon mit dem (Roten) Teufel zugehen, wenn Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison überhaupt noch eine Niederlage kassiert. Vor dem Europa League-Finale der Werkself gegen Atalanta Bergamo war das ein schmissiger Slogan, der durch die sozialen Netzwerke geisterte. Gut, jetzt kann Kaiserslautern nicht die erste Mannschaft werden. Und Ademola Lookman spielt bekanntlich auch nicht am Betzenberg. Aber ist der FCK deshalb gleich chancenlos? Klar, es geht gegen eine der besten Mannschaften in ganz Europa - aber mal ganz kurz um die Ecke gedacht: Wie wahrscheinlich ist es, dass sich ein Aufsteiger zum Deutschen Meister krönt?


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Wer die Frage beantworten kann, der kann auch an Kaiserslautern im Pokalfinale glauben. Dafür gibt es auch Gründe. Zunächst einmal Grund 1, der in der Historie verborgen liegt. Am 12. Februar 2014, also gerade mal vor knapp zehn Jahren, traf Kaiserslautern ebenfalls als Zweitligist auf den favorisierten Bundesligisten aus Leverkusen. Das heimische Stadion half der Werkself nicht, denn Ruben Jenssen schlug in der 114. Minute der Verlängerung zu - und schon war der Coup perfekt. Gut, im Jahr darauf revanchierte sich Leverkusen mit einem 2:0-Sieg im Achtelfinale, aber auch da benötigte es die Verlängerung. So ist die Bilanz im Pokal ausgeglichen: in sechs Spielen gewannen beide Teams je dreimal.

Funkel und die magischen Ziffern

Ein weiteres Argument für die Lautrer steht an der Seitenlinie, denn Grund 2 ist Friedhelm Funkel. In seiner Karriere spielte der 70-Jährige lange genug für Bayer 05, was zifferntechnisch logischerweise schon höher als Bayer 04 einzuschätzen ist. Und tatsächlich kommt noch dazu: gegen keinen Gegner trat Funkel als Profifußballer häufiger an, als gegen Leverkusen - und das mit einer positiven Bilanz von neun Siegen, zehn Unentschieden und fünf Niederlagen. Der hochgeschätzte Kollege Xabi Alonso war noch lange nicht geboren, als Funkel zum ersten Mal ein Tor gegen die Werkself im Oktober 1976 schoss.

Grund 3 ist fast schon selbsterklärend: Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Denn Funkel sagte schon selbst, dass er nun zum dritten Mal ein Pokalfinale bestreiten wird. Entsprechend wäre der 70-Jährige als Coach einfach mal dran, schließlich gingen die ersten beiden Versuche daneben. Es wäre zudem das dritte Mal, dass der FCK im DFB-Pokal triumphiert, außerdem hat zuletzt dreimal in Folge nicht der Deutsche Meister das Double geholt. Kommt die magische Ziffer 3 sonst noch irgendwo vor? Klar: der Drittligist aus Saarbrücken hat auch schon den großen FC Bayern München dieses Jahr rausgeworfen. Das war womöglich noch unwahrscheinlicher, als ein Sieg der Lautrer gegen Leverkusen.

Fans werden in Berlin feiern

So, jetzt aber mal genug der Gaukelei und Spaß beiseite: Wie jedes Spiel beginnt auch das Pokalfinale zwischen den ungleichen Mannschaften bei Null. Die Werkself ist der klare Favorit, wird die Partie aber nicht gewonnen haben, bevor nicht gegen den Ball getreten wurde. Mit dem Spielgerät können auch die Lautrer umgehen, das haben sie in verschiedenen Phasen der Saison auch gezeigt. Dazu wird der FCK in Berlin noch regelrecht von einer Invasion der Roten Teufel begleitet, was die Fans zu Grund 4 für einen Überraschungs-Coup im DFB-Pokalfinale machen könnte. Die Fans werden feiern, ganz gleich, was kommt. Deswegen nochmal die Frage: Warum eigentlich nicht?

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